Freitag, 11. November 2011

INTOLERANCE

(TOOL)

Also ich bin ja grundsätzlich dafür, daß man den Zivilisationsgrad eines Landes daran mißt, wie stabil es auf die innere Bedrohung durch dieses “Karneval” reagiert. Es ist mir auch vollkommen bummi, daß Deutschland dann auf dem Gleichen Level rangieren würde wie heute Dschibuti in der FIFA-Weltrangliste, denn es wäre verdient!

Heute ist der 11.11.2011. Ja und? Ein Tag wie jeder andere, mal abgesehen, daß sich heute überdurchschnittlich viele Mitmenschen das Leben durch eine datumsmäßig angeregte Hochzeit ruinieren… in vielen Fällen (so hört man) wurde der oder die Zukünftige erst nach dem Reservieren des Hochzeitstermins in der Proletendisko zwangsabgeschleppt und mit Hektolitern von Alkopops gefügig gemacht – mehr als “Ja” kriegen die eh nicht mehr raus – müssen sie ja auch nicht. Aber sonst ist das für mich ein stink normaler Novembertag – oder es sollte zumindest ein solcher sein.

Aber Pünktlich um 11:11 Uhr fühlten sich einige Leute in diesem Land ja wieder dazu berufen die Maske der Zivilisation fallen zu lassen und das hässliche Gesicht des alltagsfrusterierten Partybürgers hervor zu kramen, welcher dem Rest des Landes dann mit seiner Pappnase und dem Flachmann in der Hand seine Ausdünstungen ins Gesicht speit. “Ahhhhlaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaffffffff” wird einem dann entgegen gebrüllt und man sieht nur irgend einen Irren auf sich zutorkeln, der angemalt ist wie eine Mischung aus ES-Clown und Uschi Glas und einem am Ende vielleicht sogar noch einen Kuß aufzwingen will; ob man will oder nicht. Ich will nicht! Die sollen mir ja vom Leib bleiben! Schlimm genug, daß wir diese Hirnis jetzt wieder bis zum GROSSARTIGEN ASCHERMITTWOCH wieder am Hals haben… daß wir uns mit diesem Gesocks das gleiche Land teilen müssen! Die sollen sich gefälligst unter Ausschluß des denkenden Volkes an ihre Biertischgarnituren scheren und schunkeln, während sie dieses dürre Gesöff namens “Kölsch” in sich hinein schütten (wenigstens etwas, wozu dieser enthirnte Haufen gut ist) und sich an ihren Gottlieb Wendehals Immitatoren ergötzen. Kein Pieps soll nach außen dringen! Dazu zähle ich ausdrücklich auch Fernsehübertragungen aus diesen Anstalten. In den Nachrichten hat dieses Pack gleich gar nix verloren! Am besten, man pfercht die alle im Rheinland ein und stellt den Strom ab bis es vorbei ist. Da können sie sich dann in Unzurechnungsfähigkeit und animalischer Dekadenz ergehen bis der Schminkstift bricht – solange ich davon optisch, akustisch, olfaktorisch und nachrichtentechnisch verschont bleibe ist mir das vollkommen egal! Das ist nämlich selbst gewähltes Leid. Es gibt nämlich nix Schlimmeres, als diesen Rotz gegen den eigenen Willen aufgezwungen zu bekommen. Wenn man dann noch so dreist ist, zu sagen, daß man das alles für Kokolores hält, wird man noch als “Karnevalsmuffel” und “Spaßbremse” angefeindet. Aber nicht mit mir, Freunde!!! Ich sag hier trotzdem meine Meinung:

Ich halte “Karneval” für verzichtbar, langweilig und derart widernatürlich, daß es dafür ein eigenes Kapitel im großen Lexikon der klinischen Psychologie geben sollte. Ich finde es lächerlich, wenn Leute in Hallen an sauber aufgereiten Biertischgarnituren sitzen, sich im Akkord die Birne zu löten und bei jedem Tusch reflexartig das Gröhlen anfangen! Noch schlimmer ist aber, daß das dann als ausgelassener Frohsinn verkauft wird. Ausgelassen ist etwas anderes, “Ausgelassenheit” impliziert nämlich ungesteuertes, wildes Treiben; Regelfreiheit und Hedonismus. DAS, was die da abziehen, ist ungefähr so ausgelassen und anarchistisch wie damals die Militärparaden im Ostblock. Die lügen sich doch selber die Taschen voll und merken`s noch nicht einmal. Andere bekommen`s doch auch hin, diesen Karneval stilvoll und aristokratisch (Venedig) oder wirklich ausgelassen und feurig (Rio) zu feiern. Nur der dumpfe Deutsche hockt mit seinem genormten Kostüm in der Mehrzweckhalle und lacht über Witze der Kategorie “Steht`n Manta vor der Uni!”. Nur einsehen, nein, das wollen es die Vortänzer dieser Volksverdummung nicht, daß sie mit ihrem perversen Treiben ein ganzes Land zum Löffel machen, wenn sie auch noch Fernsehübertragungen ihrer dusseligen Veranstaltungen da zulassen. Ich glaube, die sind sogar noch stolz drauf, wenn ihnen das ganze Land dabei zusehen kann, wie sie mit ihrer beknackten Prinzenmütze grenzdebil in die Kamera blicken und ihren Gleichverwirrten “wull`n mern neilasse???” zublöken, nur um dann irgend einen so genannten “Tünn” oder was ähnlich Beklopptes zu begrüßen. Vollkommen Banane diese Typen!

Wenn ich es mir recht überlege, möchte ich mich hiermit in aller Form bei Dschibuti entschuldigen – Jungs, im Vergleich zu diesen Vögeln spielt eure Elf auf Champions League – Niveau!

2 Kommentare:

  1. Na ja, heute ist vielleichts Sessionsbeginn, aber ab morgen ist ja schon wieder Ruhe. Richtig los geht es ja erst im Januar und an diesen Faschingsfeiertagen... Braucht kein Mensch!

    LG

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  2. Du hast es ja noch gut, du kriegst nur die Fernsehbeschallung. Hier bei uns Potties drehen die unmittelbaren rheinischen Nachbarn durch, ganz ohne hessisch-bayrische Pufferzone.

    So ein Mützchen und das ganze Hirachiegehabe bei den Karnevalies ist doch arg militärisch ... na eben ordentlich deutsch.

    Ich werde in diesem Leben auch kein Jeck mehr, Spaßbremse ich.

    Grüße! N.

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