(QOTSA)
Puh, was ne Hitze heute, geradezu südamerikanisch mag man meinen! Schmale 35 Grad zeigt das Thermometer gerade, Celsius versteht sich. Und das um 18 Uhr! Pfui Deibel! Da das mit der Hitze heute schon recht früh los ging mit den hohen Temperaturen, mussten wir Gegenmaßnahmen ergreifen. Wir überlegten, googelten und entschieden und schließlich für einen kleinen Wanderausflug. Grundlage war eine kleine, logische Schlußfolgerung holmesschen Ausmaßes:
Wo ist es angenehm kalt (nachgeprüft per App)? –> Finnland.
Was zeichnet Finnland aus? –> Wald.
Haben wir auch Wald? –> Ja.
Wo? –> Überall.
Was ist es dort? –> Kalt!!!!
Wir sehen also, das ganze folgte einer nicht von der Hand zu weisenden Logik. Auch wenn “kalt” sicherlich der falsche Begriff war, so war es unter den Bäumen dann doch angenehm heute. Da wir aber noch ein halbwegs näher bestimmbares Ziel außer “Wald” brauchten, googelte ich weiter und wir entschieden uns für den Totenstein.
Ausgangspunkt war wieder die Burg Rabenstein, von der ich bereits berichtete…. führte uns doch unser erster ernst zu nehmender Sommerausflug dieses Jahres dort hin.
Nachdem der Igor im Schatten zur temporären Ruhe gebettet war und auch ein wenig chillen durfte, wurde zunächst die parkplatznahe Wanderkarte inspiziert.
Mit diesen ersten Anhaltspunkten und einem Ausdruck dieses Dinges in den Händen (wir waren ja schlau und sorgten vor), ging es dann gen Wildgatter und somit praktischer Weise auch gleich mit in Richtung Wald. Dabei passierten wir aber am Ende der Zivilisation ein etwas seltsames Schild. An einer Straße auf der maximal ein Auto Platz findet und für die der Begriff “Sackgasse” noch geprahlt wäre, hat ein Anwohner doch tatsächlich dieses Schild errichtet (einfach mal drauf klicken, läßt sich dann besser lesen):
Die zentrale Frage hier lautet doch WARUM?! Wenn er mir das schlüssig erklären kann, dann halte ich mich auch an das Schild.
Na egal, jedenfalls ging es dann direkt in die grüne Oase hinein, angenehm schattig und subheiß war es da. Will heißen: unter 35 Grad.
Ab und zu gab es mal ein wenig Sonne, aber das war alles in allem dann doch recht angenehm. Da wir keine Eile hatten konnten wir die ca 4 Kilometer in Ruhe entlang traben und den Wald nicht nur genießen sondern auch über den Begriff des “Naherholungsgebietes” sinnieren und hin und wieder ein Poserfoto schießen…
Wir spazierten also so dahin und wunderten uns, daß dann doch verhältnismäßig wenige unserer Mitmenschen ebenfalls unterwegs waren. MsPittili erklärte es sich mit der Mittagszeit zu welcher wir aufbrachen, ich fands aber auch beimk Abstieg dann recht überschaubar, was uns da entgegen gerannt kam… vielleicht wars den ganzen Weicheiern auch einfach nur zu heiß.
Wie wir bereits bei der Infosession im Internet erfahren hatten, bot unser Ausflug dann noch ein kleines Highlight. Den wieder errichteten Maria-Josefa-Aussichtsturm.
Wie wir sehen, ist das Ding eine recht löchrige Angelegenheit und führt einen 30 Meter über den Erdboden und auch weit jenseits der Wipfel. Wir kraxelten also die Metallstufen hinauf, immer den weiter und weiter entrückenden Boden durch deren Löcher fest im Blick. Oben angelangt wurden wir für die Strapazen dann aber mit einer tollen Aussicht (und guten Sichtbedingungen) entschädigt.
Auch die Brotbüchse von MsPittili, welche wir mit hochschleppen mußten, durfte die beeindruckende Rundumsicht genießen.
Im Hintergrund erkennen wir übrigens die A4 nebst der Autobahnbrücke, die wir auf unserer Rückwegsroute überquerten. Hier noch ein paar Impressionen vom Türmchen:
Tja… und dann ging es wieder hinunter:
Wir kehrten unweit des Turmes dann auf ein kleines Schwarzbierradler, Wasser, ein Marmorküchlein und ein wenig “Blödsinn” ein…
und begaben uns dann frisch gestärkt auf den Rückweg durch die Wälder.
Dabei liefen uns dann noch der eine oder andere, bisweilen recht dusselig drein blickende Waldbewohner über den Weg.
Unterm Strich standen dann heute laut MsPittili 6-7 Kilometer Fußmarsch, seriösere Schätzungen diverser international anerkannter Experten (also: MIR) gehen hingegen von mindestens 15 Kilometern hochalpiner Streckenführung aus. Sollte ich zusammen fassen, weshalb wir das heute taten, würde ich nur kurz resümieren:
Wir suchten
Schatten!
Und fanden ihn im
Wald!
So so... Ich habe zwar nie was von Mittagszeit gesagt, aber sonst sehr treffend beschrieben!
AntwortenLöschenAha, der Kilt. Die Schuhe passen nicht dazu, aber sonst, sehr gute Wahl für das Wetter. Ich bin heute auch im Röckchen rum gelaufen.
AntwortenLöschenGrüße! N.
Die Schuhe waren eine pragmatische Wahl und sie passten dafür zum Shirt. ;-) Aber bei der Hitze war auch der Kilt irgendwie praktisch.
AntwortenLöschenSehr löbliche Anschaffung. Nun bist Du ja besser ausgestattet als ich mit meiner Stoffbahn. Die Frau hat das Teil übrigens für den Trauzeugeneinsatz freigegeben - wünscht sich dann allerdings ein anderes Shirt :)
AntwortenLöschenSchön, aber die Sprache kommt aus einem leicht verstimmten Klavier.
AntwortenLöschenMacht aber nix, ein Indianer kennt keinen Schmerz.
Beim Lesen wurde ich dann zum Indianer...
Also das mit dem Shirt lässt sich einrichten ;-) würde zu so einem Anlass sicherlich ohnehin in Richtung feinem Hemdchen tendieren ;-).
AntwortenLöschenSCHATTEN!!! Wer sucht den nicht im Moment?!
AntwortenLöschenSchön, Euer Ausflug. ;D
LG
Hältst du es mit dem Kilt ganz klassisch, wie Prinz Philipp?
AntwortenLöschenNein, was das angeht bin ich eher so ne Art "Reformer". ;-)
AntwortenLöschenIst glaub ich auch gesünder :D
AntwortenLöschen