(The Gaslight Anthem)
Manche Dinge gehen ganz harmlos los. Die Gründe sind unscheinbar – beispielsweise das Bewußsein einer 5stündigen PKW-Fahrt und die Notwendigkeit für Fahrgastraumunterhaltung der musikalischen Art zu sorgen. Dann sagt man sich, besonders nachdem die Holde innerhalb weniger Minuten vorgelegt hat, sowas Leichtsinniges wie etwa:
“Na dann suche ich einfach mal fix die popeligen 60 Lieder raus, geht ja schnell.”
Tja, und genau in dem Moment hat man praktisch schon verloren. Einerseits limitieren einen diese 60 Songs massivst, andererseits würde es einem mit einem Limit von 600 Liedern ja auch nicht anders gehen; nicht, wenn man musikalisch leicht einen an der Klatsche hat. So wie ich. Am Ende sitzt man dann mehrere Stunden da und kopiert hin und her, löscht wieder, grübelt, fügt das eben gelöschte dann wieder hinzu um es dann wenig später gegen etwas anderes auszutauschen. Für so eine Autobahnfahrt muss man ja einiges bedenken. Es soll die richtige Ausgewogenheit zwischen schnellen und leichter verdaulichen Songs herrschen. Außerdem sollten sich die ganz ganz schnellen, mitreißenden Nummern auf ein Minimum beschränken – sonst wirds unter Umständen teuer. Außerdem findet ein beträchtlicher Teil der Fahrt in der Dämmerung und im Dunkeln statt, was auch schon wieder einige Liedchen ausscheiden läßt (Rob Zombie aber wiederum mit hinein spült). Dann sollte es noch eine gute Mischung aus “unbekannten” Albumtracks und bekannten Songs und so beschimpften “Hits” sein; leichtere Unterhaltung, von der auch die Mitfahrerin was hat. Schwiiiieeeeerig!!! Und Pearl Jam, Pearl Jam müssen natürlich auch überdurchschnittlich vertreten sein. Nahezu unmöglich da eine halbwegs logische Wahl zu treffen. Ich nahm daher bei Pearl Jam einfach die besten Livesongs der drei von mir besuchten Konzerte der 2012er Tour. Das Schöne an dieser mehrstündigen Bastelei ist dann aber, daß man sich mal wieder in aller Ruhe an den PC setzt und Musik hört sowie sich wieder bewußt mit selbiger beschäftigt. Saumäßig beruhigend! Ach ja, man entdeckt auch so einiges wieder, von dem man gar nicht mehr wußte, daß man es besitzt. Sehr ratsam für jeden, das hin und wieder mal zu tun.
Ich bin schon mal gespannt, was die MsPittili zu unserer gemeinsamen Reisemusiksammlung beizutragen hat. Denn das war der Deal; aus den Songs werden dann zwei wild durchgequirlte Mixtapes erstellt, die wir dann im Auto über die ganze Fahrt wild durchshuffeln. Nun hier also das Resultat, da das alles durch die Bank weg gute bis sehr gute Songs sind – Reinhören strengstens empfohlen :
Ich bin übrigens froh, daß wir die Lieder mischen, sonst säße ich jetzt nämlich noch bis zum Anpfiff an der Feinabstimmung.
Na dann: Gute Fahrt!
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