Dienstag, 22. März 2011

INTRO

(Finntroll)

Mahlzeit! Heute ist Dienstag, das heißt: Streßtag! Also eigentlich kein schöner Tag! Als ich dann nach 18 Uhr so durch den abklingenden Frühlingstag gen Heimat marschierte, änderte sich das aber schlagartig. Es war jetzt nichts Spektakuläres, kein Lottogewinn oder eine spontane Selbstauflösung der FDP von welcher mir ein eventuell vorbei fliegendes Vögelchen hätte zwitschernd berichten können, nein, etwas viel Profaneres ereignete sich. Ich latschte also so im ordnungsgemäßen Stechschritt den Kapellenberg empor (man könnte auch sagen: ich erstürmte ihn bis zum Gipfelkreuz), und ließ mir die Gehörgänge ordentlich mit „SUPA SCOOPA & MIGHTY SCOOP“ von den großmächtigen Kyuss massieren, als ich plötzlich inne hielt. Was tat ich denn eigentlich hier? Hier, mitten im langsam wieder ergrünenden Herzen von Chemnitz – unter den Eingeborenen auch als „Stadtpark“ bekannt? Ich blickte so empor von meinem Pfad und blickte direkt in die in kräftigem Orange glühende Sonne, die Tief über den noch kahlen Baumwipfeln stand und ungeniert durch die Äste auf mich herab schien. Und da machte es ZACK! Mich ereilte eine Epiphanie, ungefähr so, als hätte die Sonne für diesen Moment exklusiv für mich Spotlight gespielt. Der Sommer naht! Großartig! Nicht, daß ich was gegen den Winter hätte, aber Sommer ist auch toll. Ich blickte so auf die sich mal wieder ziemlich träge durch ihr Bett schlängelnde Chemnitz herab in der sich der Abendhimmel makellos spiegelte; ließ den Blick dann auf die noch gelbgrünen, aber schon mit frischem Frühlingsgrün punktuell verschönerten Wiesen wandern. „Hmm“ dachte ich so bei mir „Frühling, Sonne, Wiese… was wir jetzt brauchen, mein autokommunikativer Freund, ist eine 1a Assoziation!“ Und jene stellte sich dann auch unverzüglich ein. Es ist, als ob ein Teil von mir aus dem Winterschlaf erwacht, sich den Staub aus dem Fell schüttelt und den Flugrost vom Besteck wetzt! Während er das tut, summt er (und somit auch ich) innerlich folgendes Liedchen:



Falls Pittili jetzt anmerkt, daß ich dieses Lied schon einmal in meinem alten Blog gepostet habe: Stimmt! Nur erkläre ich das nun Kraft meiner mir selbst verliehenen Kompetenz zu meinem offiziellen Frühlingsanfangsverkündungsbloglied. Das wars dann auch schon für heute… muß mal gucken, ob noch Kohle da ist… mjami!

3 Kommentare:

  1. Du wagst es nicht schon wieder, ohne mich anzugrillen, oder????

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  2. Nur die Kohle macht es ja nun auch nicht, der Berndt sagts ja: WÜRSTE braucht das Land.

    Grüße! N.

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  3. der platonische Genießer24. März 2011 um 19:55

    war gerade mit Pittili auf Überlebensmitteljagd und merkte beim Betrachten der Fleischtheke an, dass - weiterhin so gutes Wetter voraussetzend - am Wochenende der Grill aus dem Winterschlaf geholt werden könne. Jetzt verstehe ich auch die Reaktion. Bin gestern nicht dazu gekommen, die Meldungen des Tages zu verfolgen.

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