Samstag, 19. März 2011

SUPA SCOOPA & MIGHTY SCOOP

(Kyuss)

Hallöchen! :-D Auch wenns viele nicht interessiert, aber heute gibts mal wieder einen kleinen Vorfreudeblog! Das Jahr ließ sich ja relativ gemächlich an was Konzerte angeht. Klar, das ultimative Über-Highlight namens “Foo Fighters” in der Wuhlheide steht unbestritten und nahezu konkurrenzlos (kann ja sein, in Seattle tut sich noch was... sieht aber nicht so aus) an der Spitze der 2011er Konzertevolution rum und thront über allem. Hinzu kam im Februar bislang der Rainald Grebe (mit ein wenig Glück gibts ein Wiedersehen im August), eventuell die Stoner-Rock-Heroen um “The Atomic Bitchwax” im April und... naja, NÜSCHT! Hatte ich um die Zeit in den vergangenen beiden Jahren schon das eine oder andere Schmankerl wie Nick Cave, Metallica, Emiliana Torrini, Max Raabe oder eben Pearl Jam in mehrfacher Ausführung gebucht, so ist 2011 bisher eher ein schnarchiges Eventjahr. Als dann letzte Woche ein Bekannter von mir begeistert vom “Kyuss Lives” Konzert in Berlin berichtete, verfluchte ich einmal mehr die partiell provinzielle "a.A.d.W.-Lage" von Chemnitz.

Bekommt die Hauptstadt die Highlights, müssen wir uns hier mit Florian Silbereisen und seiner Musikantenstasi rum schlagen. Man hat sich ja schon daran gewöhnt, dass man für lohnende Events regelmäßig Dresden und Leipzig aufzusuchen hat. Irgendwie ist das auch ganz nett, so bekommt man einerseits ein wenig mehr dieses “Event-Feeling” und kann andererseits die spärlich gesäten Topkonzis in Chemnitz noch mehr genießen (zumal ich die Arena quasi vor der Haustür habe). Aber manchmal gibt es halt so Bands, die will man verdammt noch mal unbedingt sehen, weiß aber, dass die nie und nimmer die Arena füllen würden. Außerdem wird ein ordnungsgemäßer  Monsterbogen ums Sachsenland beschrieben bei der Tourplanung (zumindest zunächst). Das kann dann schon nerven. Noch bescheidener wird das Ganze dann, wenn es sich um originäre Legenden handelt, um Ikonen der eigenen Adoleszenz; ja, um die Urväter eines ganzen Rock-Genres! Eben das sind bzw. waren Kyuss! Nach ihrer Auflösung 1996 und den gebetsmühlenartig wiederholten Absagen an eine Reunion hatte ich es ohnehin abgehakt jemals  Zeuge zu sein, wie die Herren Garcia, Oliveri, Bjork und Homme zusammen auf der Bühne brillieren. Und jetzt?!?!!! Bis auf Josh, dessen Absage in den Wüstensand zementiert zu sein scheint, raffen sich die übrigen drei im Jahre 2011 als “Kyuss Lives!” zu einer Tour auf. Bis dato allerdings in mir dann doch recht fernen Regionen. Wie ich bereits einmal früher erwähnte, sind Pearl Jam, Metallica und die Foo Fighters irgendwie die einzigen Bands, für welche ich Reisekosten aufzunehmen bereit bin, welche des Kartenpreis übersteigen... bei Kyuss Lives geriet ich zwar ins Grübeln, war dann aber doch insgeheim froh, dass mir die Terminplanung die Entscheidung abnahm, denn frei bekommen hätte ich wohl nie! Aber in der dunkelsten Stunde der neidvollen Betrübtheit über die mir entgangene, eventuell einmalige Chance Kyuss doch noch einmal live auf der Bühne zu erleben, kündigte die von laut.de angekündigte Terminierung eines zweiten Legs der Deutschland-Konzerte! Und was erblickten meine müden Äuglein da? Da stand doch tatsächlich “Dresden”! Das Elbflorenz wird also mit einem Auftritt der Pioniere des Stoner-Rock beehrt! Am 29.06.2011, einem Mittwoch, kehren die Herren in den  Alten Schlachthof ein und werden eine Mischung als Bluesrock und flirrender Wüsteluft ins Publikum blasen! Mittlerweile wurde noch die Schwester mit der frohen Kunde konfrontiert und als Begleitung verpflichtet (na gut, die Gegenwehr hielt sich ohnehin in Grenzen) und natürlich mit flinken Fingern ein Ticketduo geordert. Nix wäre ärgerlicher, als diese Chance wegen der eigenen Zauderhaftigkeit zu versemmeln. So werden im Laufe der nächsten Woche  also zwei Tickets für nicht mehr für möglich gehaltenes Konzert in meinen Briefkasten flattern. Nebenbei bemerkt sind 29,50€ ein mehr als angemessener Preis, der einen ja schon zum Kartenkauf nötigt.

Hach, ich finde das großartig! :-D Bin so richtig froh, dass ich direkt zugeschlagen habe. Den Donnerstag werde ich mir wohl frei nehmen (ein paar Überstündchen in den Wind schießen) und wenn das wider Erwarten nicht geht, ist mir wurscht; für Kyuss verzichte ich zur Not auch auf Schlaf. So, nun will ich all jene, die hier wieder einen “ernst zu nehmenden” Blogbeitrag erwartet haben auch nicht länger quälen, sondern vielmehr mit einer kleinen Preview schließen.
Wie hieß es einstmals in der “Visions” doch so schön: “Kyuss - die einzigen Gitarren, die gleichzeitig rülpsen und furzen können!”



Q.E.D.

ROCK ON!!!!!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen