Sonntag, 17. April 2011

MAN WITHOUT FEAR

(Rob Zombie)
Ich bin ja nun wirklich ein friedfertiger Mensch, der in seinen Aktionen normaler Weise toooootal „Zen“ ist. So eine Art mentaler Mahatma Gandhi. Für alles und beinahe jeden habe ich nur Lob und Anerkennung übrig und bin meinen Mitmenschen durchaus wohl gesonnen (wie man ja hier auch nachlesen kann *räusper*). Aber bisweilen stellt man mich und meine Geduld auf eine harte Probe; manchmal treibt man mich in die zügellose Aggression! Seit sich der eisblaue Schatten des Winters von den Wiesen erhob und der Frühling meine Umwelt wieder  aus dem langen, tiefen Schlaf unter der meterhohen Schneedecke zu erwecken begann, freute ich mich auf die Wiedereröffnung der Balkonsaison! Wie im letzten Jahr wollte ich auf den bescheidenen sieben Milliarden Kubikhektar Ackerland, welche sich auf meinem Balkon weitläufig gen Horizont ausbreiten, wieder Leben erschaffen. Und das tat ich! Ich brachte die noch recht körnig anmutende Potentialflora in die gute Muttererde ein, welche ich vorab unter Einsatz meines Lebens aus den Untiefen des magischen Waldes eigenhändig heran geschleppt hatte. Dann begoß ich mein Projekt mit feinstem Ambrosia, welches ich nach einem viertägigen Blitzkrieg mit Zeus persönlich von selbigem erobert hatte und sprach die magischen Formeln, die ich dereinst auch Miraculix lehrte, noch lange bevor er ein dickes Gallierbaby im Suff in seinen Kessel schmiß! Dann setzte ich „die Macht“ ein um die Saat unverzüglich keimen zu lassen! Am siebten Tage beschloß ich zu ruhen und gab mich tagsüber wieder meinen weltlichen Aufgaben hin. Als ich aber letzte Woche, nach getanem Tagwerk, müden Schrittes heim kehrte und erwartungsfroh die Balkontür aufschwang, erwartete mich ein gar gräulich Anblick der Verwüstung! Wie bereits im letzten Jahr hatte sich eine schier unglaubliche Frevelei ereignet, eine Schändung meines minimalistischen Neubaugartens; und ich weiß, wer dafür verantwortlich ist:
Battle-Field: Balkonlandschaft
Ich konnte es nicht fassen!! Vögel hatten wieder zugeschlagen und meinen Garten aufs Übelste verwüstet. Diese gefiederte Brut erdreistet sich also, nachdem ich sie letztes Jahr noch mit einem Windrat zu vertreiben vermochte, mit dummdreist ins bärtige Antlitz zu lachen und marschiert in meiner Privatsphäre ein. Diese gefiederten Luftratten!!! Als ob ich das alles nur tun würde, damit diese idiotischen Drosseln was zu Fressen haben! Ganz schön Ich-bezogen diesen Schnabel-Stukas, wenn ihr mich fragt! Also befreite ich das heilige Windrad der Vergeltung und implementierte es in mein Beet, guter Hoffnung, diese dreisten Attacken wieder zu unterbinden. Aber gestern… ich konnte es nicht fassen! Unter Missachtung meines vielflügeligen Gegenschlages wurden meine Felder erneut von diesem missratenen Gesindel attackiert und schwer beschädigt

„GENUG!!!!“ Schrie ich in die Mittagssonne und das Eco hallte von den fernen Berge und Wäldern der Heimat wider! Ich blickte wütend auf die Festung des Feindes hinüber, das ornithologische „Barad – Dûr“ von welchem der blanke Terror auf meinen Balkon strömt. Dort saß der feige Aggressor in seinem idiotischen Baumhaus und feixte mich dummdreist an. Mit gen Feind gereckter Faust schwor ich Rache und zog mich in meinen alchemistischen Schöpfungskeller zurück!
Das Terrornest
Dort experimentierte ich schließlich mit den finstersten allen Formeln und den düstersten aller Geheimnisse der Zwischenwelt um die Werkzeuge meiner Rache zu erschaffen. Und dann geschah es! Ein Geistesblitz durchzuckte mich und ich begann „DIE VERSUCHE“! *teuflisches Lachen*
Ich schnallte sechs meiner edelsten und kürzlich erst preiswert versklavten Diener auf dem Manipulationstisch des Grauens fest und zückte Operationsbesteck und natürlich den guten, alten, Genommanipulator.
Als die Metamorphose begann, flackterten um mich herum die Lichter und beißender Rauch stieg auf während rings um mich herum Funken aus den Instrumenten schlugen. Als Licht und Sauerstoff langsam wieder in die Katakomben zurück kehrten, erhob sich aus dem Chaos heraus meine RACHE mit rot glühenden Augen! Eine gnadenlose Armee der Finsternis ward geboren, der Mitleid wie auch Zurückhaltung angesichts des nahenden Feindes so fremd ist wie Klingonen die Kapitulation! 
DIE ARMEE DER FINSTERNIS
Nach "IHM" ist es mir gelungen eine ganze Armada untoter Kämpfer für meine Sache zu erschaffen. Nur daß diese nicht den mütterlichen Garten rein halten sollen, sondern ihr untotes Blut bereitwillig für das Wohlergehen meines Balkons zu opfern bereit sind! Ich werde sie zwischen den keimenden Sprösslingen platzieren, wo sie den Feind, sei er dumm genug nicht abgeschreckt und vollkommen panisch vor Angst das Weite zu suchen, beim nächsten Angriff mit schwirrender Axt und pfeifender Klinge erbarmungslos in die nächste Welt meucheln werden! Geht nun, meine dunklen  Krieger… auf euch wartet Vogelfleisch!!!!

7 Kommentare:

  1. Da ist er also doch, der Einstieg in die Massenproduktion... Die gelbe Armee ist mit Dir...

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  2. LOL

    Die dunkle Seite der Macht hat Dich aber schnell eingenommen....

    LG

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  3. Nein. Er hat die dunkle Seite der Macht schon lange betreten, das bisher aber nicht ganz so offen gezeigt. Immerhin aber die Kekse. Und bestimmt auch Eis - oder zwei.

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  4. @GVH: Gut gesagt du das hast, junger Meister Jedi! Die Macht, mit dir sein sie möge!

    @Pitti: Kekse, nochmal verlinke du sie mußt! Irritiert der unbedarfte Leser ist, mein junger Padawan!

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  5. Hier kann man nich linken du Vollhonk.

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  6. "Hier kann man nichT linken, LIEBER Vollhonk!" wenn ich bitten darf. Dann muß man eben mal kreativ sein meine Gute.... Copy-Paste tuts auch:

    http://foxymorph.blogspot.com/2010/12/der-pfannkuchenschreck.html

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  7. Die kleine Schwester21. April 2011 um 00:27

    "Der feige Aggressor in seinem idiotischen Baumhaus" - Du solltest Kinderbuchautor werden.

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