Sonntag, 8. Juni 2014

FIFA WORLD CUP 2014–WOFÜR DIE SAMBASTANER EIN PAAR MILLE HABEN HINBLATTERN MÜSSEN

 

Es war ja verdächtig ruhig geworden hier, das muß ich zugeben. Mir fehlten neben Themen, die es lohnten verbreitet zu werden bzw. die schon verbreitet werden konnten, vor allem die nötigen Zeitreserven, das allerdings #ausGründen. Nun habe ich mal wieder ein halbes Stündchen Zeit und dem entsprechend auch Motivation und Muße, mal wieder etwas zu schreiben.

Seid ihr eigentlich auch schon alle so dermaßen nicht im WM-Fieber wie ich? Es ist komisch in 2014, sehr komisch. Seit 2006, wo es zugegebener Maßen besonders schlimm war, hatten wir hier alle 2 Jahre einen mittelschweren, nationalen Endorphinschub zu verkraften. Ein Land im Titelrausch – so hatte man den Eindruck. Draußen fuhren an allen Ecken und Ende Autos mit Fähnchen, Rückspiegelschonern, Magnetschildern oder sonst welchem Tand unsere Nationalflagge spazieren. Alle starteten wir in dem Bewußtsein in das jeweilige Turnier, “daß das diesmal klappen könnte – ja müsse”. Was? Na der Titelgewinn. Man hoffte, daß sich die bundesdeutschen Ballschänder in nur wenigen Wochen entweder Europa- oder gar Weltmeister schimpfen können. Und wir uns mit ihnen versteht sich. Nebenher schwang noch immer die Hoffnung auf ein so genanntes “Sommermärchen” mit. Aber entweder standen uns in den vergangenen 8 Jahren die Luigis im Weg, oder die unbezwingbar erscheinenden Paella-Virtuosen erledigten den Job uns aus dem weg zu räumen gleich selbst.

2014 nun wiederum habe ich für meinen Teil das Gefühl, daß das in Brasilien schier aussichtslos ist. Ich denke zwar, daß wir von den individuellen Spielern her so gut aufgestellt sind wie seit 1996 nicht mehr, aber ich habe meine Zweifel, daß die als Team gut genug funktionieren werden. Warum? Nun, mich verunsichern nicht die Spieler die wir haben, sondern die, die wir nicht haben. Dieses glatt geschmirgelte Muttersöhnchenkonglomerat, das da unter Führung unseres rasenden Bundesjogis in die Welt geschickt wird, dem fehlt einfach eine zentrale Spielerpersönlichkeit. Eine “Persönlichkeit”!!! Einer, der auch bei einem Rückstand mal das Herz in die Hand nimmt und die Jungs mit reißt, jemand, der zur Not auch mal den gegnerischen Spielmacher gelbwürdig umsenst und das viel zitierte “Zeichen setzt”. Jemand, der in entscheidenden Phasen “den Unterschied macht”. So jemanden, schauen wir der Realität ins Auge, haben wir einfach nicht. Im Einheitsbrei der politischen Korrektheit und Kollektivharmonie geht so jemand einfach unter – ist, so habe ich den Eindruck, gar unerwünscht. Der letzte “Leader” wurde vom Defensivzwerg und dem beschalten Machthaber ja vor vier Jahren regelrecht aus der Mannschaft gemobbt. Seit Ballack ist jeder Spieler austauschbar. Auch – und vor allem – der Lahm. Soll er doch weiter von seinem “Anspruch ein Führungsspieler zu sein” reden, alleine dadurch ist er noch lange keiner. Wahre Führungsspieler stellen sich nicht vor Kameras uns sagen “Ich bin ein Führungsspieler”, sie zeigen das erst auf dem Platz und sagen dann zum Interviewheinz sinngemäß: “Wir brauchen Eier!”. Der Phillip ist dafür einfach zu konformistisch mit dem Coach, zu lahm… er ist ein Lä(h)mmchen. Den Rest der Truppe kann man unter diesen Umständen auch gleich mit in der Pfeife rauchen, außer der einen oder anderen Anwandlung vom Boateng ist da einfach nicht viel. Gut, Großkreutz… aber der funktioniert auch nur bei seinem BVB als reviermarkierender Faktor auf und neben dem Platz. Nee Leute, ich sehe schwarz – das wird nix in Brasilien.

Allerdings, so teile ich mit, könnt ihr mich ja auch widerlegen. Wie? Nun, beim offiziellen Foxymorph-Tippspiel zum Wettmurmeln in Sambastan. Wer will, der melde sich hier an:

SAMBAFOXY - DAS FOXYMORPH WM TIPPSPIEL

und teile mir bei der Request einfach kurz im Text mit, wer er von euch (v.a. Stammlesern) ist. Die Runde ist schon gut gefüllt, aber ich will euch nochmals eine letzte Chance geben. Zwinkerndes Smiley 

In diesem Sinne: Rinjehaun’!

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