Montag, 28. Februar 2011

ZUHÄLTERBALLADE

 (Kurt Weil - aus der Dreigroschenoper)

So, ich machs kurz: Ich bin müde, schreibfaul und will dennoch bloggen! Also was macht der schlaue Onkel: Er lässt andere kreativ sein. Man könnte auch sagen, dieser Blogeintrag ist „geguttenbergt“! Inspiriert vom aktuellen Spiegel warf sich mir die Frage auf, in wie weit unterscheiden sich Spiegel und Bild eigentlich (also mal abgesehen davon, daß ersterer Informationen enthält)?!? Nun, lasst uns doch mal einen Blick auf ein paar der aktuellen Headlines von Spiegel – Online und Bild.de werfen, ich glaube da wird einem schon an diesen wenigen Worten so einiges klar:

Schwiegerzombie gesucht
Bild: „Tony Maronies Omelette – Liebesschwur“
Spiegel: „Liebe deinen Schrägsten“

Gesundheit
B:„Rätsel des Körpers – Warum atmen wir nicht beim Pinkeln?“
S:„Die unfruchtbaren Alphamännchen“

Musik
B:„Porno Songs in Charts!“
S:„Looking for Siechtum“

Kunst
B:„Warum ein unscharfes Bild ansehen?“
S:„Drinks, Drogen und simple Formensprache“

Libyen
B:„In der Hölle des Psychopathen“
S:„Libyen“

Oscars
B: „Grabsch Alarm vor den Oscars!“
S: „Gold gehabt“

Fußball
B: „69 irre Sex-Fakten über Ronaldo!“
S: „Hier geht’s lang zur Meisterschaft“

Wintersport
B: „Was soll das denn? Sexy Reporterin wird verbannt!“
S: „Die Freude nach dem Sturz“

Tja, da werden Tendenzen sichtbar. Während die Blöd nahezu jede Headline zu sexualisieren versucht, macht man sich beim SPON wenigstens halbwegs die Mühe den Inhalt im Titel interessant zu verpacken. Auch sind die großlettrigen Schlagzeilen des bundesdeutschen Propagandablattes der Enthirnten erwartungsgemäß einfach gestrickt. Aber natürlich dient das ja alles nur der Presse- und Informationsfreiheit. Wen interessiert denn schon die wirtschaftliche Entwicklung, wenn er sich daran ergötzen kann, wen dieser unselige Christiano Ronaldo vom „Großen Satan“ Real Madrid in seiner Freizeit so alles schon geknattert hat?!? Furchtbar ist das! Aber es gibt auch Themen, da nähern sich SPON und Bild durchaus an; dieser Tage aber streng genommen nur eines:

Karl Theodor (...) zu Guttenberg
B: „Guttenbergs Doktorvater geht auf Distanz“
S: „Doktorvater wendet sich vom Freiherrn ab“

Hmm, wüsste man nicht, daß die erste schlagzeile der Bild entstammt, man käme ins Zweifeln. Ich bin mal gespannt, wie lange man dem Theo noch die Stange hält im Springerhaus. So lange wird man jedenfalls versuchen den mit Samthandschuhen anzufassen… nach „Bild“ – Verhältnissen zumindest. Und in Bildverhältnissen heißt „Samthandschuhe“ nun mal weitestgehend wertungsfrei zu berichten. 
Aber wenn dieses Volk auch nur annähernd so dumm ist, wie seine beliebteste Zeitung denkt, dann können wir bei der nächsten Pisa-Studie maximal noch im "Singen und Klatschen" antreten; auf Drittliganiveau versteht sich! 
Aber wollen wir mit der Bild jetzt auch nicht zu hart ins Gericht gehen, denn immerhin als Inventarverzeichnis Absurdistans ist sie ganz nützlich und bisweilen unterhaltsam, wie meine Lieblings-Headline der letzten Jahre beweilst, welche dieses Wurstblatt fabrizierte:



Tja, dazu fällt mir auch nix mehr ein... .


PS: Ich glaube, der Anstieg liegt am Thema:

Sonntag, 27. Februar 2011

JUMP

(Van Halen)

Joa, so Heavy Metal - Typen mach ja, zugegeben, immer einen etwas grimmigen Eindruck. Schwarze Klamotten mit reichlich Schädeln bedruckt, Patronengürtel und immer mit einem grummeligen Gesichtsausdruck - so wird sind langlotsch' durch die Welt gebangt. Was Außenstehende nich für möglich halten, ist aber der schräge Humor und die kindliche Freude am Absurden, welche man bisweilen verspürt. Beim Vernichten des einen oder anderen Liters Gerstensaft ist so manche Metalkapellte schon auf die eine oder andere äußerst schräge Songidee gekommen. Vom extrem naheliegenden Klamauk, wie bei Korpiklaanis "Beer Beer" bis hin zum unerwarteten Live Cover von Don McLeans "American Pie", mit dem Monster Magnet uns bisweilen (mich konkret im Jahr 2008) überraschen.
Ich für meinen Teil mußte jedenfalls herzhaft lachen, als ich auf Folgendes stieß:





Womit auch klar wäre, wo man sich in der frühkindlichen Sozialisation die nötige Grundschnelligkeit für die Turbo-Soli holt. Kirk Hammet muß früher nur gedaddelt haben!

So... und weil der Blog mir sonst ob seiner Kürze wie ein mittlerer Beschiß am Leser vorkommt, hier noch ein paar Internet-Klassiker:

Muß ja mal gesagt werden!

"Rinaing Boold"

Der Klassiker

PS: Leichte Rückschritte in der Textqualität:

Samstag, 26. Februar 2011

EAGLES GOTH

 (Eagles of Death Metal)

Meine sehr geehrten Damen und Herren diesseits der Datumsgrenze! Ich heiße sie herzlich willkommen zum 27. alljährlichen Traumdeuterkongreß hier in der Gemeindehalle von Klein - Laudanum. Schnallen sie sich an und stellen sie das Fauchen ein, wir verlassen in wenigen Augenblicken den zurechnungsfähigen Sektor.
So, der Onkel hat nämlich gerade mal die Speicherkarte ein wenig ausgemistet um ein paar alte Konzertfotos zu sortieren und worauf stieß er dabei? Auf einen fototechnisch vollkommen zu Unrecht vergessenen und eben noch nicht ausgewerteten Kurztrip nach Leipzig aus dem Jahre 2010. Ums kurz zu machen: Wir waren auf dem Wave Gothik Treffen, dem "WGT". Nun gut, so richtig da waren wir nicht. Eigentlich trafen wir uns mit Freunden um die Heldenstadt im gothischen Gewand in Form einer passiv-teilnehmenden Beobachtung an einem der Festivaltage zu erkunden. Es hat sich gelohnt, und das nicht nur, weil sich mir endlich wieder die Chance bot bei Starbucks ein fabulöses Mix-Käffchen zu schnabulieren. Das WGT – oder wie diese verrückt-flippigen Underground-Hunde des MDR auch sagen „Das Wäjhf Goohdig Dräffn“ – ist scheinbar immer eine Reise wert, Leipzig sowieso. Mal abgesehen von aufwendig, elegant, barock, medivel oder gar prunkvoll kostümierten Leuten, die einem ob ihrer optischen Erscheinung schon ins Staunen versetzen können, hat man aber auch MEHR als genug Gelegenheit zum Lästern. Bei manchen endete der Versuch der ästhetischen Verfeinerung entweder in einem undefinierbar überzeichneten Konglomerat aus Schminke und Rüschen oder war von vornherein aussichtslos – was die Betreffenden natürlich nicht davon abhielt, es dennoch zu versuchen.
Aber alles in allem entpuppte sich das Ganze als ein durchaus gelungener Tag, als ein Ausflug, den wir bei Gelegenheit gern wiederholen würden. Alleine, weil man mal einen Einblick bekommt, was da draußen so alles für Freaks rumhuppen; und wer mich kennt, der weiß, daß das jetzt nicht unbedingt negativ gemeint ist. Hier mal ein paar Beispiele:

Hinterm Gewandthaus
Das mittlerweile legendäre Seifenblasenattentat von Pittili. Vor der Moritzbastei werden noch heute die Spuren dieser gloreichen Frohsinnsverbreitung erfolglos von den Steinwänden gewienert. Es war richtig niedlich, wie sich auch die Finstersten der Finsteren beim Anblick von so etwas Profanem wie Seifenblasen plötzlich ein Lächeln abringen konnten.
Ich konnte mir ein Selbiges nicht verkneifen, als ich sah, womit man so anreiste zum WGT. Hier mal eine kleine, wahrscheinlich durchaus repräsentative Auswahl der herumstehenden Gefährte:

Im Doppelpack angereist: Das Dämonenduo aus NRW

Ja, auch das gibt: In biederen Silber-Opel zur Hölle fahren

Noch so einer... aus Celle wenn ich mich nicht irre

"Ulki", mein Lieblingskennzeichen hier

Dracula fährt Golf... der Mann wird halt auch älter

So sah übrigens mein aufwendig gestaltetes Outfit aus... naja

Und das war wie gesagt nur eine Auswahl an derartigen 666 - Kennzeichen, sodaß ich mich schon fast zu der These hinreißen lassen würde, daß das wahrscheinlich kein Zufall ist. Aber ist ja auch nur ne These. Bevor wir aber mit meinem absoluten Lieblingsfoto abschließen, möchte ich noch kurz zum tieferen Sinn des WGT kommen, nämlich der Musik. Diese war auch irgendwie allgegenwärtig, lag quasi in der Luft. Wer aber vom musizierten Schwermut dann doch mal die Nase voll hatte und lieber mal roh und wild abrocken wollte, der hatte natürlich genug Alternativen, beispielsweise konnte er in den…

Großarig!
 ...gehen! ;-)

Nun aber, wie angekündigt, zu meinem Lieblingsschnappschuß. Ich möchte nicht viel dazu sagen, aber je länger man das Bild betrachtet, desto absurder wird es... versuchts einfach mal ;-) :

*lol*

PS: Laut dem Bullshit-Deutsch Test vom mir soeben angetragenen BlaBlaMeter ergibt sich folgendes Ergebnis für diesen Artikel:

enttäuschend
Persönliches Fazit: DA GEHT NOCH WAS!!!!

Freitag, 25. Februar 2011

ICH BIN EIN WOCHENENDSEMINAR

(Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung)

Inspiriert von Pittili möchte ich, ganz spontan, am "Freitagsfüller" von Scrap-Impulse teilnehmen! Ich ließ mir die ganze Lückentext-Sache spontan mal durch den Kopf gehen und sinierte über die Realitätsflucht, als sich mir folgende Epiphanien ins Hirn schlichen:


1.  Eigentlich wäre es schön, wenn hier endlich mal jemand aufräumen würde... ich sagte "jemand" und nicht "ich".
2.  Wenn auch nur die Hälfe von dem stimmt, was man Guttenberg vorwirft, dann wirkt gegen den ja selbst Konrad Kujau lächerlich.
3.  Gestern abend zwitscherte ein grüner Elch, welcher strickend auf der Linde vorm Fernsehturm in Tampere saß und einen nicht zu unterschätzenden Sprachfehler sein Eigen nannte, Kosackenlieder auf tschechisch.
4.  Ich konnte ihn aber nicht hören, denn er war so weit weg.
5.  Ich könnte niemals Veganer werden, das ist dank der Evolution anatomisch schlicht unmöglich.
6.  Ich hätte viel mehr Zeit die Weltherrschaft an mich zu reißen, wenn ich einen eigenen Koch hätte.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein selbst gezimmertes Höllen-Chilli mit Habaneros, morgen habe ich mit Gaddafi, Ahmadindeschad, Kim Jong-Il und Florian Silbereisen eine Friedensdemo geplant und Sonntag möchte ich dann endlich diesen blöden Koch entlassen!

Donnerstag, 24. Februar 2011

HATE THIS AND I WILL LOVE YOU

(Muse)

Ich bin schon auf Deinen Erklärungsversuch gespannt, lieber Charly:

Das Froop Kind! Paris Hilton! David Hasselhoff! Wolfgang Lippert! Naddel! Muammar al Gaddafi! George W. Bush! Saitenbacher-Müsli-Werbungsverantwortliche! Silvio Berlusconi! Marcel Davis! Klingeltonherunterlader! Mario Basler! Der Graf! Bild – Zeitungsleser! Tokio Hotel! Die FDP! Die Atzen! Florian Silbereisen! José Mourinho! Analogkäseerfinder! Die GEZ! Frauke Ludowig! Lindsay Lohan! Kim Jong – Il! Der Mann aus der Alpecin – Werbung! Scott Stap! Der Osterhase! Die Ohovens! Oliver Pocher! Gina Lisa irgendwas! Dieter Bürgi! Nagel“designer“innen! Mahmud Ahmadinedschad! Alice Schwarzer! Nacktjogger! Kölner Karneval! Kölner IM Karneval! Lothar Matthäus! De Randfichten! Waldorfschüler! Eigenurintherapie-Verfechter! Baumumarmer! Tarotkartenlegerkunden! Anrufer bei 9Live! Real Madrid! Internet-Ablehner! Bunte – Abonnenten! Ed Hardy Träger! Charity Ladies! Verbohrte Alt-68er! Sepp Blatter! Gelsenkirchen! Die Katzenberger! „Bielefelder“! Kreationisten! Parfümierte Börsenyuppies! Supertalent – Teilnehmer! Tofu für Fleischersatz – Halter! Holzspielzeugfetischisten! US-Fernsehprediger! Ü-Ei Sammler! Ökohippies! Bayrische Separatisten! Und natürlich: Militante Veganer!!

So, Darwin, und jetzt kommst DU…!

Mittwoch, 23. Februar 2011

YOU CAN`T PUT YOUR ARMS AROUND A MEMORY

(Nick Olivieri - Cover)

Törööööö! Mahlzeit, liebe Welt! Ich muß mal etwas feststellen: Wir Deutschen sind ein Volk der Denkmäler. Wenn wir nicht alle paar Monate mit zutiefst betroffener Mine ein ästhetisch möglichst grenzwertiges Mahnmal einweihen können, geht’s uns zwar nicht direkt schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut. Nur der große grüne Argelanfall da oben im All allein weiß, wie viele Enthüllungstücher schon von Skulpturen gezerrt oder wie viele Eröffnungsbändchen schon im Namen der „ewigen Erinnerung“ durchgeschnitten wurden. Leute: Irgendwann muß auch mal wieder gut sein! Das Ausland sollte so langsam registriert haben, daß wir zum Beispiel diese Zeit von 1933 - 1945 überwunden haben und mittlerweile ein unterm Strich recht friedfertiges Volk sind. So langsam sollten wir doch alles aufgearbeitet und unsere neue Identität auch akzeptiert haben.
Mittlerweile wird in den deutschen Städten doch schon der Wohnraum knapp vor lauter Denkmälern; von den Mietpreisen ganz zu schweigen. Ganz ehrlich: Es reicht! Haben wir denn nicht schon genug Gedenkstätten, die sich thematisch mit dem Dritten Reich beschäftigen? So schlimm das damals alles auch war, aber ändern tut die 965.241ste Gedenktafel im ländlichen Raum daran auch nichts mehr. Doch sobald eine Horde wild gewordener Gutmenschen wieder mit dem erhobenen Zeigefinger wedelt und „mahnt“, „anprangert“ oder (noch schlimmer: )„sich einbringt“, bekommt man kalte Füße. Da wird dann ein Planungsbüro beauftragt oder eine Expertenkommission benannt, welche einen so genannten „Ideenwettbewerb“ ausruft. Die Ergebnisse werden dann begutachtet und am Ende schustert man einem bis dato unbekannten und Halluzinogen - affinen  Hinterhofkünstler aus dem sozialen Brennpunkt ein Millionenbudget zu um seine „Visionen zu verwirklichen“. Am Ende dieses geschichtsbewältigenden Prozesses steht dann meistens nur wieder ein „Gedenkstein mit Inschrift“ mehr in der Botanik rum und keiner traut sich den künstlerischen Wert anzuzweifeln, denn es zählt ja „die Idee“! Unterm Strich hat man ein paar selbstzufriedene, aber dennoch uuuuuuuunendlich betroffen dreinblickende Gutmenschen auf der Eröffnungsfeier und einen entrückt grinsenden Künstler, der 90%  des Budgets tatsächlich für „seine Visionen“ einsetzen konnte geschaffen. Wenn man Pech hat gibt’s dann noch mal ordnungsgemäß Nachschlag von der politisch korrekten Gutmenschenfront, wie etwa das „Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen“ in Berlin Mitte zeigt. Ein Steinklumpen, in welchem eine Art Guckloch eingelassen ist, das den Blick auf einen Monitor ermöglicht, auf dem sich zwei Männer küssen. Tja, klingt erstmal so, als wäre es nicht weiter angreifbar… aber FALSCH! Wo bleiben da denn die Lesben?!?! Ja-haaa… muß man schon dran denken! Nicht nur Männer knutschen lassen, auch Frauen! Und so ging die Zick… äh Zankerei los. Natürlich musste sich auch die Emma einmischen und demonstrieren; geht ja nicht, daß Männer auch noch „opfriger“ sind als Frauen. Und da der eigentlich logische Kompromiss „Dann nehmt halt eine Frau und einen Mann die sich küssen! Herrgott noch mal!“ (war zumindest meine Idee als Friedensstifter) in diesem speziellen Fall zugegebener Maßen ein wenig an der Realität vorbei geht, beschloß man nach viel Bohei, den Film alle zwei Jahre zu wechseln. Politisch korrekt, aber wenn ihr mich fragt VOLLKOMMEN LÄCHERLICH diese Diskussion! Lächerlich und typisch deutsch! Alleine daß man allen Ernstes Schlichtungsgespräche, eine Expertenkommission und unzählige Podiumsdiskussionen brauchte um zu dieser Lösung zu kommen und dabei fleißig Spendengelder verbriet ist doch ein Treppenwitz! Ach ja: auf einem einzigen Film hätten, soweit mein laienhaftes Verständnis reicht, auch durchaus zwei Pärchen Platz zum Knutschen… das aber nur so am Rande.

Na egal. Auch abseits des 2. Weltkrieges tobt eine nicht minder übertriebene Denkmalschlacht; denn was ich eigentlich sagen will: Chemnitz bekommt nun END-LICH auch ein eigenes Wiedervereinigungsdenkmal! Zur großen Feier des kugelrunden 21jährigen Mauerfalljubiläums soll ein entsprechendes enthüllt werden. Laut Lokalpresse soll damit einem der Sagen umwobenen Schweigemärsche gedacht werden. Jene umstürzlerischen Karl-Marx-Städter Großdemos, ohne welche sämtliche Südfrüchte das Wachstum verweigert hätten! Der Chemnitzer hat die Mauer im Prinzip alleine eingerissen indem er tranquill zur Zentralhaltestelle latschte… so zumindest die offizielle Selbstwahrnehmung. Damit ist er der David Hasselhoff Ostdeutschlands; im übertragenen Sinne versteht sich. Und wo könnte so ein wichtiges Denkmal denn stehen? Schließlich soll ja auch der Niedergang des Sozialismus symbolisiert werden! Und da bleibt nur: Das Luxor!! Ich zitiere mal besagte Lokalpresse, konkret einen Menschen namens Hartwig Albiro, um das zu untermauern: „Das ist aus meiner Sicht der einzig denkbare Ort!“ (Hartwig Albiro, 2011). Kleine Kontextinformation für Ortsunkundige: Im Luxor ist heute der Cinestar Kinopalast untergebracht. Der „einzig denkbare Ort“ PUNKT PUNKT PUNKT!!!

Ich bi mal gespannt, wann diesem Denkmalwahnsinn endlich Einhalt geboten wird. Was man mit diesem Geld so alles an aktuellen Problemen lösen könnte, unglaublich. Aber so ist das nun mal in unserer Republik… bevor man sich in den Verdacht gerät „zu vergessen“ bzw. „nicht genug zu würdigen“, werden lieber die Kita-Beiträge hochgeschraubt. Na mal schauen, wenn das „Denkmal für die friedliche Revolution“, so der offizielle Titel, vorm Kino aufgebaut ist, werde ich es mir zwangsläufig mal anschauen… auf dem Weg zum nächsten Schießfilm mit Sylvester Stallone!

Sonntag, 20. Februar 2011

DIKTATOR DER HERZEN

(Rainald Grebe & Das Orchester der Versöhnung)

So Mädels! Mahlzeit erstmal! In Zeiten des globalen Aufruhrs sollte man auch einmal zu Ruhe kommen können und relaxen! Da draußen ists momentan ungemütlich genug; und ich meine jetzt nicht die zurück gekehrten Minusgrade! Vielmehr scheint mal wieder eine globale Umbruchzeit angebrochen zu sein… zumindest vordergründig. Ganz Arabien erbebt unter umstürzlerischen Tendenzen und den wütend aufstampfenden Füßen der vermeintlich Diktierten. Tunesien und Ägypten haben es dem gemeinen Morgenländler vorgemacht, wie man die greisen Machthaber in Rente schickt, jetzt will jeder da unten beim Despotendomino mitmischen. Soweit, so gut. Munter beklatscht wird das Ganze von der Volksrepräsentanten der so genannten „ersten Welt“. Wer sich soeben noch feist grinsend von Mubarak in außenministerlicher Funktion an seiner freiheitlich-demokratischen, lila Krawatte (googelt es einfach… ) durchs arabische Kernland hofieren ließ, jubelt jetzt die so genannte „Demokratiebewegung“ hoch. Freilich erst, nachdem klar war, daß dieser die Macht abgibt anstatt den Aufstand niederknüppeln zu lassen. In dem Fall wäre man wieder mit „den ägyptischen Freunden in den Dialog eingetreten“ und hätte ihnen veraltete Militärtechnik angedreht. Ja, ganz schön falsch, wenn ihr mich fragt. Aber mich fragt ja keiner, deshalb frage ich mal: Wer sagt euch eigentlich, daß das, was bei dem ganzen Bohei da unten raus kommt, unsere heiß geliebte Demokratie ist?!?
Hehe, schwierige Frage, oder? Jetzt bitte nicht dieses Geseier von „einziger Weg“, „Freiheit“ und „Wille des Volkes“. Bei uns lief das Gott sei Dank in diese Richtung aber in der arabischen Welt ist das bestenfalls zweitrangig. Mal abgesehen davon, daß der komplette Systemumbau mit den vorhandenen Ressourcen nur schwer zu stemmen wäre, will da unten auch keiner einen vollkommen säkularen Staat haben. Man sollte Guido und Kollegen endlich mal begreiflich machen, daß ohne Säkularisierung kein demokratisches System möglich ist (zumindest nicht so, wie wir es hier kennen und lieben); und eben dieses Ausscheiden der Religion aus den Herrschaftsstrukturen ist undenkbar für den Durchschnittsaraber. Aber egal, das driftet hier schon wieder viel zu weit ab vom Unterhaltungsauftrag meines Blogs. Ich für meinen Teil vermute abschließend mal zwei Dinge:

  1. In Arabien wird jetzt erst einmal veritables Chaos einziehen und wir werden heilfroh sein, wenn da unten eine wie auch immer geartete aber zumindest halbwegs stabile Regierungsform einzieht. Denn beide Länder zählten bislang doch zu den konstantesten Größen im arabischen Raum und sollten das auch bitte weiterhin tun. Westliche Demokratie wird da nicht importiert werden können und selbst wenn, dann hat sich das „stabil“ schon wieder erledigt. Das gibt da keinen Systemwechsel, nur einen Herrscherwechsel; ob es uns passt oder nicht.
  2. Der Gewinner dieser ganzen Aufstände im Orient ist: Toyota!

„Wie jetzt „Toyota“!?“ mag nun der eine oder andere fragen. Was hat die japanische Autoschmiede denn mit den Aufständen am Nil zu tun? Ja, wie soll sie denn davon am Ende sogar noch profitieren?!? Schaut ihr denn gar keine Nachrichten?! Habt ihr das Weltgeschehen der vergangenen 20 Jahre medial komplett ignoriert? „Peter Kloeppel“? „Tagesschau“? „N24“? Kennt ihr nicht? Aha, jetzt klingelts also. Aber mit Toyota könnt ihr in dem Zusammenhang immer noch nichts anfangen? Na dann kläre ich euch einmal auf.
In der jüngeren Weltgeschichte gibt es genau eine Konstante, wenn es um revolutionäre Umstürze und Machtübernahmen in destabilisierten Drittweltländern geht. Die fahrende Legende des Systemwechsels, das Perpetuum Mobile zur Machtübernahme. Das stahlgewordene Statement der Unterdrückten. Der automobile Stinkefinger gegen das korrupte Establishment: DER REBELLEN – PICK UP! Überall, wo sich paramilitärische Kampftruppen mit ihren Kalaschnikows vor die westlichen Kameras trauen, tun sie das nicht ohne ihren fahrbaren Untersatz. Dutzende dieser naturgemäß hochprofessionell anmutenden Kampfmaschinen finden auf der Ladefläche Platz und tuckern stolz in Richtung Umsturz. Und was kann man gleich noch mal in 98,36% der Fälle auf den Heckklappen der Ladefläche lesen? Welche 6 Buchstaben prangen auf den zivilen Ersatzpanzern der Entrechteten in an Willkür grenzender Wahrscheinlichkeit? Seht selbst:

Nur nen kleine Auswahl von "Rebellen-Pick-Ups"! Q.E.D.



Na, überzeugt? Wenn ich bei Toyota was zu sagen hätte, ich würde meinen Produktionsüberschuß in Afrika verschenken. Wenns mal wieder irgendwo scherbelt, gibt’s Gratiswerbung noch und nöcher. DAS, meine Freunde, ist das Produkt-Placement der Zukunft: Reality – Spots zur Nachrichten – Prime – Time!

Freitag, 18. Februar 2011

WISHLIST

(Pearl Jam)

Mal ne kleine Frage zwischendurch: Was ist eigentlich aus dem „Sony Fantasy Festival“ geworden? Vor anderthalb Jahren startete es, war mindestens so interessant wie spannend… und verabschiedete sich dann sang- und klanglos ins mediale Nirvana. SO NICHT, LIEBE LEUTE!! Für alle, die nicht wissen, wovon ich rede: Das war so etwas wie das kicker-Managerspiel für Musikfreaks. Man hatte ein festgelegtes Budget und bastelte sich dann ein Festival-Lineup nach eigenem Gusto zusammen. Man konnte machen, was man wollte. Von der niveauarmen Vollplaybackorgie mit hirntoten Boybands bis hin zur finsteren, dreitägigen  Doom-Metal-Messe war alles möglich. Die gewählten Acts sammelten dann fleißig Punkte für einen, je nachdem wie präsent sie im WWW gerade waren, und Woche für Woche konnte man sich am aktuellen Punktestand erfreuen. Bei Bedarf durfte man das Lineup noch nach Herzenslust modifizieren. Eine großartige Idee, wenn ihr mich fragt! Aber eines Tages war die Seite offline und ist seit dem auch nicht wieder aufgetaucht. Jetzt, wo gerade die „realen“ Festivals sich wieder mit den Headliner-Ankündigungen für 2011 gegenseitig die Butter vom Brot zu nehmen versuchen, vermisse ich das Spielchen wieder ein wenig mehr als sonst. Damit ihr mal einen kleinen Eindruck bekommt, was euch entgeht, möchte ich „in memoriam S.F.F.“ mal mein eigenes, derzeitiges Traum - Lineup vorstellen. Das „Rock vom Marc“ sozusagen… oder wie es damals hieß:

Schnurrbart Rock

Freitag

10:30 – 13:00             Hellsongs (mal langsam anfangen)
13:30 – 15:00             Kyuss Lives mit Josh Homme als Gastgitarrist…
15:30 – 17:00             Alice in Chains (das Tempo anziehen)
17:30 – 19:00             Death From Above 1979 (Yeah!!!)
19:30 – 21:00             Eagles of Death Metal (Mit dem Schnurrbartmann in die Dunkelheit)
21:30 – 23:00             Queens of the Stone Age (Die Kombination MUß einfach sein!)
23:30 – ??:??              Foo Fighters (damit der erste Tag auch gleich angemessen ausklingt!

Sonnabend

10:00 – 12:00             Emiliana Torrini (Smoother Start! Bitte wieder mit Regenbogen!)
12:30 – 13:00             Farin Urlaub Racing Team (die rocken auch bei Sonnenlicht)
13:30 – 15:00             Chris Cornell (Aber KEIN LIED vom Unfallalbum!!!!)
15:30 – 17:00             Mark Lanegan (Es wird rauer – zunächst nur stimmlich)
17:30 – 19:00             Monster Magnet (Mit fettem Space Rock in den Hauptteil!)
19:30 – 21:00             Motörhead (Mit Lemmy beginnt der dreckige Teil des Abends)
21:30 – 23:00             Tool (Die Legende! Fehlt leider noch in meiner Vita!)
23:30 – ??:??              Metallica (Headliner Nr. 2! Battery als Opener!)

Sonntag
           
09:30 – 11:00             Eddie Vedder Solo (verträumter Start in den Tag.)
11:30 – 13:00             Brant Bjork & the Bros (Relaxen mit dem Meister des Flows)
13:30 – 15:00             Interpol (Die Finsternis zieht auf)
15:30 – 17:00             Murder By Death (Ein Schuß B-Movie)
17:30 – 19:00             Nick Cave and the Bad Seeds (Kräfte schonen und genießen.)
19:30 – 21:30             Soundgarden (Die Comeback-Explosion)
22:00 – ??:??              Pearl Jam (Armer Matt Cameron… aber da muß er nun durch!)


Der Atmosphäre halber würde ich außerdem dafür plädieren, daß der Sonnenuntergang jeweils auf 13:00 Uhr vorverlegt wird; und dann solls von jetzt auf Gleich zappenduster sein! Da diese Aufstellung im wahrsten Sinne des Wortes ein „Wunschkonzert“ ist, dürfte das ja keine Probleme machen.
Hmm… was fehlt noch? Ach ja, eine angemessene Location. Eigentlich juckt es mir ja in den Fingern da jetzt „Wuhlheide“ in die Tastatur zu meißeln, aber da das ganze hier ja utopisch ist:

Freitag: Wuhlheide
Sonnabend: The Gorge Amphitheatre
Sonntag: Arena di Verona

Und fertig ist der Lack! Bleibt bloß noch, die Nackenmuskulatur anständig zu lockern, die Chucks präventiv zu verschmutzen und ein paar Wochen einen extrem großen Bogen um sämtliche Apparaturen zu machen, welche einer Rasur dienen und dann kanns eigentlich los gehen.

Mittwoch, 16. Februar 2011

EIN MÄNNLEIN STEHT IM WALDE

(Volks-Lied)

Man kann uns Männern ja viel vorwerfen, aber eines ganz bestimmt nicht: Einen Mangel an nach außen getragener Pseudofachkompetenz! Es war nur ein kurzer Moment heute, der mich auf dieses Thema brachte; ja, eigentlich gar nur ein so genannter „Augenblick“. Im wahrsten Sinne des Wortes. Als ich gerade das Büro verließ, ereignete sich etwas, das garantiert jeder schon einmal beobachtet hat… nur darüber nachgedacht hat wohl noch niemand! Für solche Fälle habt ihr ja mich! Voraus schicken sollte ich vielleicht noch, daß ich von meinem Bürofenster quasi den „öffentlich rechtlichen Privilegsblick“ auf einige, nennen wir sie mal „Gebrauchtwagenhändler“ und deren Handelswaren habe. Ja genau, diese Gestalten, welche uns mit ihren kleinen Visitenkärtchen am Autofenster erfreuen. Wie oft ist es mir denn schon passiert, daß ich da einen schneidigen Lamborghini am Türholm entdeckte und mich schon als glücklicher Gewinner fühlte. Jedenfalls so lange, bis sich mir erschloß, daß mir da keiner eines der italienischen PS-Geschosse großzügig vermachen, sondern ganz banal mein hochwertiges iberisches Kraftfahrzeug zum Schleuderpreis erwerben wollte. Mist! Aber grundsätzlich sollten diese Heinis sich mal Gedanken über realistische Werbestrategien machen. Wie oft wird denn da schon jemand anrufen und in den Hörer poltern „Sehr geehrte Herr Erdogan-Automobil Süper-Bosporus GmbH, bitte holen Sie meinen fabrikneuen Murcielago ab, Verhandlungsbasis 1254,69€!“? Richtig, das dürfte gegen NULL tendieren! Meiner Meinung nach sollte da ein angerosteter Corsa B auf die Flyer gestempelt werden, verbunden mit dem Hinweis „Altmetallexport für angehende EU-Beitrittskandidaten“. Aber das machen die ja nicht, leider!

Na jedenfalls verließ ich das Gebäude und sah ein paar wartende Gestalten, also Männer, um einen quietschgelben Toyota rum stehen und auf irgendetwas oder irgendwen warten. Ich dachte mir erst nichts dabei, schaute einen dieser südländisch anmutenden Mitmenschen (den, der sich lasziv auf der Haube räkelte) schon aus Präventionszwecken einmal skeptisch an. Man weiß ja nie, nicht daß der mir einen seiner überdrehten Flyer andrehen will! Jedenfalls verstand der meinen Blick wohl als Herausforderung, als Angriff auf seine Daseinsberechtigung als japanische Kühlerfigur sozusagen. Er griff, bewusst oder unbewußt, zum männlichen Standardreflex für solche Situationen. Er erhob sich mit seinen ca. 1,65 Metern Körpergröße majestätisch vom Blech des zitronenfarbenen Automobilbonsais und schritt mit nachdenklichem Gesichtsausdruck langsam zum Heck. Dort angekommen beugte er sich leicht vor und setzte eine möglichst fachkundige Mine auf, während er den Kotflügel und das Hinterrad nachdenklich betrachtete. So verweilte er einen Augenblick, nahm eine Hand aus der Tasche und strich kritisch über den Lack. Was hatte er entdeckt?!? Oje, wenn da was kaputt ist… nicht auszudenken! Dann wiederholte er die Bewegung etwas schneller, schrubbelte dabei hin und her, bevor er sich mir einem Stirnrunzeln wieder aufrichtete und wieder langsam den Rückweg zur Motorhaube antrat, auf welcher er sich dann aber nicht wieder niederließ, sondern die gewonnenen Erkenntnisse seinen Kumpels mitzuteilen schien. „Wow!“ dachte ich „der hat bestimmt keinen blassen Schimmer von Autos!“ Wenn der diesen pestilenzfarbenen Asia-Flitzer am Ende gekauft haben sollte, habe ich recht. Werde ja sehen, ob die Karre morgen noch da steht. Ich schwang mich also in mein Vehikel und dachte während der Heimfahrt noch mal kurz über das Gesehene nach. Irgendwie stimmt es ja, laß einen Mann auf etwas warten und es passiert garantiert irgendetwas Schräges. Außerdem hatte ich die gleiche Szene schon mehrfach durchs Fenster beobachtet, wenn irgendwelche Artgenossen durch die Spalier stehenden Blechkisten schlichen und auf den Verkäufer ihres Vertrauens *rofl* warteten. „Faszinierend!“ würde Mr. Spock an dieser Stelle anmerken. Denn was kann man denn so schon feststellen? Kratzer im Lack… OK, aber welches Auto auf diesen Höfen hat die nicht?!? Bei den meisten ist man ja schon froh, wenn man die Originalfarbe noch identifizieren kann. Aber sonst? Dellen, OK, aber die könnte man auch sehen (zumindest wenn man bereit ist im sächsischen Februar mal die unentbehrliche Sonnenbrille abzunehmen, Alta!) Aber ich habe noch nie jemanden die hintere Blechverkleidung liebkosen sehen unmittelbar bevor er „eine defekte Zylinderkopfdichtung, angenagte Zündkabel und einen 6 Jahre alten Aufprallschaden vorne rechts“ diagnostizierte. Analytisch betrachtet ist diese Handlung vollkommen sinnlos! Aber wir Männer fühlen uns dann besser! Vor allem, weil wir uns einreden, daß uns beobachtende Mitmenschen uns gleich als KFZ-Sachverständigen einordnen, der gerade ein mentales Gutachten über den Fahrzeugzustand verfasst, welches er seinem Händlerkollegen ga-ran-tiert übel um die Ohren zwirbelt um den Preis zu drücken. Männer, vergesst es!!!! Das funktioniert nicht wie ich heute gerade gemerkt habe, das sieht total pamplig aus (gerade, wenn man vorher noch auf der Motorhaube lag)! Macht lieber was Sinnvolles beim Warten! Etwas wie ein gutes Buch zu lesen, über die heisenbergsche Unschärferelation philosophieren, Alten Omis über die Straße helfen oder Popel-Weitschnipsen! Aber lasst diese Moves im Kasten, die eine Kompetenz vorspiegeln sollen, die ihr nicht habt! WARTET IN WÜRDE!!!

Montag, 14. Februar 2011

NEW WAY HOME

(Foo Fighters)

Yeah!!! Das wird mal wieder einer der guten, alten Vorfreudeblogs! Insidern ist bereits bekannt, daß der Onkel im Juni wieder in die Hauptstadt chillt. Der jährliche Berlinbesuch darf nicht fehlen und, wie die letzten Jahre auch, gibt’s ne ordnungsgemäße Dosis Rock auf die verwöhnten Lauscher! Als die Ankündigung des Foo Fighers Gigs in der großartigen Wuhlheide kam, packte mich sofort das Konzertfieber. Auch wenn es sich nicht um Pearl Jam handelt, so war doch klar, daß ich mir dieses Exklusivkonzert nicht entgehen lassen würde, nicht entgehen lassen könnte! Puristen mögen zwar die Festival-Gigs anführen und mit erhobenem Zeigefinder aufs Southside und Hurricane verweisen als „Alternativen“, aber was die Foo Fighters angeht, sind das nun mal keine solchen!
Was mich angeht, saß der Stachel schon tief, daß ich mich ein einem seltenen Anfall von geistiger Umnachtung 2001 nicht meiner Schwester anschloß und zum Konzi nach Berlin tingelte. Sie kam freudestrahlend und immer noch fleißig kopfnickend heim, während ich mich noch 4 Jahre gedulden musste um die Mannen um das brüllende Glücksbärchi meiner Generation, Dave Grohl, endlich live zu erleben; auf einem Festival wohlgemerkt. Das Resultat war, daß ich mir seit jenem Highfield 2005 nur noch mehr die „das kann man nicht vergleichen“-Sprüche meiner Schwester anhören musste. Aber dieses Jahr hat das ein Ende, Gott sei Dank! Denn dann wird der bislang noch fehlende Foo Fighters – Solo – Auftritt in der durchaus üppigen Konzertvita eingetütet! Damit das dann auch so richtig Spaß macht und zum ordnungsgemäßen Rock’n Roll Weekend ausufert, habe ich die Kurze auch gleich mit eingepackt; wäre sonst nur halb so lustig.  Was ich eigentlich mit dem ganzen Sermon hier sagen will ist schlicht und ergreifend:

WOOOOOOHHHHHOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!!!!!!!!!!!!!!! FOO FIGHTERS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

*hüstel* Versüßt wird das Ganze dann durch das neue Album, das in den Startlöchern steht. Nach den letzten, zumindest partiell etwas gesitteter daher kommenden Scheiben, scheint es mal wieder volles Kantholz einen auf die Zwölf zu geben, wenn man den bislang so veröffentlichten Schnippselchen der einzelnen Songs glauben darf. DAS sind die Foo Fighters, die wir Mitte bis Ende der 90er kennen und lieben gelernt haben! DAS ist Dave Grohl in Hochform. Als ich gerade heim kehrte, erwartete mich in den Weiten des „Wörld Wide Wäb“ (es lebe der Heavy-Metal-Umlaut) bereits die frohe Kunde vom neuen Video, welches online gestellt wurde. „White Limo“ nennt sich das Machwerk und prügelt dem geneigten Hörer gleich mal die Marschrichtung der neuen Scheibe eindrucksvoll ins Hirn. Ich kann nur sagen: Das Ding macht definitiv Hunger! Heißhunger!!! Ach was sage ich: Es löst einen Freßflash aus, der sich aufs neue Album richtet. So ein Mist, daß der April noch so lange hin ist. Da sich der Welt bester Drummer und obercoolste Rampensau in Personalunion aber nicht nur mit einem Hammersong zufrieden gibt, sondern das ganze dann auch noch ordnugnsgemäß optisch zu untermalen gedenkt, hat er sich mal wieder einen seiner Spezies ins Bot geholt. Lebte er bei „Low“ noch seine mühsam unterdrückten Gelüste mit Jack Black im Hotelzimmer aus, so griff er diesmal zu seiner Eminenz persönlich: LEMMY!!! Wer könnte diese Horde musizierender Vollfreaks auch besser (und chaotischer) in der weißen Stretchlimo durch LA kutschieren und dabei ein veritables Chaos verursachen als der backenbärtige Übervater himself. Herrlich schräg das Ding und die reinste Freude obendrein:






Yeah! Das macht Spaß! Wenn der Dave es jetzt noch schafft, den Lemmy zu ner Stippvisite in der Hauptstadt zu überreden… nicht auszudenken! Alleine die Möglichkeit, daß man sich auf ein „Shake Your Blood“ im Zugabenteil freuen könnte… !

Sonntag, 13. Februar 2011

HYPNOTIZE

(System of a Down)

Kennt ihr das eigentlich auch: Man kommt sonntags heim, nachdem man das Wochenende auswärts verschlafen hat und öffnet unbedacht seinen Briefkasten. Prompt ergießt sich aus diesem eine wahre Flut an sinnlosem Werbematerial. Bevor jetzt irgend ein Klugscheißer mit dem „keine Werbung“ – Aufkleber wedelt (die ganz Verbissenen nehmen dann sogar den, mit aufgedrucktem Paragraphen – kann ja eh keiner kontrollieren), möchte ich mal festhalten, daß ich zumindest einige dieser Werbezettel bekommen will. Ich sage nur: Media Markt-Prospekt! Aber einige dieser Werbebotschaften sind einfach nur lächerlich. Ich erinnere mich da z.B. an den Oktober, wo ich einen extrem pornösen Flyer einer dieser lokalen Proletenwertstätten im Postwurfsendungsaufbewahrer hatte. Irgend so ne idiotische Tuning-Klitsche hatte da eine gephotoshopte Silikonische im knappen Bikini auf der Motorhaube eines bis zur Alltagsuntauglichkeit gepimpten VW Golf platziert. Was uns die Alte mit ihrer ostdeutschen Unterschichtfrisur (ihr wisst schon: lange blonde Haare mit schwarzen Strähnchen, Name entweder „Schantalle“ oder „Monikwe“) auf dem PS-starken Präkariatstraum andrehen wollte? Na klar: Winterreifen! Da gingen Botschaft und Produkt mal wieder ganz weit aneinander vorbei. Ganz schlimm! Ich für meinen Teil suchte da lieber meine gewohnte Dorfwerkstatt auf und ließ mir die angebotenen Winterschuhe zum halben Preis auf den Seat dübeln, fand das vernünftiger.
Das „Sex sells“ Motto ist dabei sicherlich nicht sonderlich originell, aber wirksam vermute ich. Mal abgesehen vom Phänotyp dieser „Schantalle“ / „Monikwe“ ist es zudem universell verwertbar; es gibt aber auch regional typische Dinge. Zum Beispiel heute: Da hatte ich nen Brief im dazugehörigen Kasten, welcher profan an „die Sparfüchse des Hauses“ adressiert war. Da wird’s dann wieder typischer, denn hier, diesseits des ehemaligen antifaschistischen Schutzwalls, trifft man damit bei erstaunlich vielen Mitmenschen den dazu gehörigen Identifikationsnerv. Da denkt der Karsten spontan „Nu, die meinen mich!“. Spektakulär ist dabei vor allem, wie man sparen soll: Man soll in irgendeinen Blödsinn investieren. Nennt mich kleinlich, aber wenn ich „investieren“ soll, heißt das doch, daß ich (in diesem Moment) das Geld erstmal ausgebe, nicht, daß ich es behalte! Klar, wenn ich gut investiere, dann bekomme ich es irgendwann zurück… plus Gewinn versteht sich aber darauf würde ich bei diesem amateurhaft verfassten Wisch erstmal nicht unbedingt wetten. Dennoch ist es ja so, daß man so Aufmerksamkeit schafft, denn „Sparfuchs“ will hierzulande ja jeder sein; und dann wundert man sich, wenn das zum Spottpreis vom tadschikischen Drittanbieter reimportierte Schweineschnitzel auf der Titelseite der BILD auftaucht (bisher war man selbstredend von Gourmetqualität ausgegangen)! Ich will nicht wissen, wie viele auf den Kokolores wieder reinfallen werden. Da wird dann aus dem „cleveren Sparfuchs“ ganz schnell ne „arme Sau“!
Sollte man aber speziell in Ostdeutschland ein Produkt zu vermarkten haben, was man weder mit nackter Haut noch mit preisbewusster Fauna angemessen promoten kann, bleibt dem werbetreibenden Wurfblattfutzi nur noch ein letzter Ausweg, quasi die Königsdisziplin der Verramschung hierzulande: DER EIMER!!!! Auch davon war heute wieder ein Beispiel in meiner Postbox! Ganzjährig stößt man hier auf jene „Eimerangebote“ und zwar in den verschiedensten Geschäften. Legendär sind die Orangen-Eimer (ein Eimer Orangen (bitte selbst befüllen) für 5 Euro! Und das Beste: den Eimer darf man auch noch behalten. Gleiches habe ich schon mit Mischobst, „Ja“-Produkten, Putzmitteln, Autopflege und Nutella gesehen. Die Liste ließe sich aber noch ins unendliche verlängern. Praktisch ists ja schon irgendwie… also die Eimer, aber billiger muß so ne Zusammenstellung nicht immer sein. Aber wenn man den Run auf die Eimerangebote so beobachtet, scheint das vielen reichlich egal zu sein. Da wird mit beängstigendem Eifer eine Orange nach der anderen eingeeimert, daß ja kein Kubikzentimeter ungenutzt bleibt und oben drauf baut man noch ein ansehnliches Orangentürmchen, das man dann kunstvoll zur Kasse balanciert, denn herunterpurzelndes Obst käme einer Anklage der eigenen Gier gleich. Das Interessante daran ist, daß man das nur in den neuen Bundesländern zu finden scheint. Ich weiß noch, wie meine Freundin vor ihrem ersten „Eimerangebot“ stand und mit einer Mischung aus Interesse, Überraschung und schierer Fassungslosigkeit auf die wilde Horde blickte, die da Südfrüchte in ihre Eimer stopfte. Ich war damals auch ein wenig überrascht, denn ich war stillschweigend davon ausgegangen, daß der „Eimer“ ein bundesweites Marketingtool ist. Scheinbar nicht.

Jedenfalls finde ich das ganze recht amüsant, mit welchen Mitteln einem hier das Geld aus der Tasche gezogen werden soll. Bei mir wirkt das jedenfalls nicht, vielleicht mal abgesehen vom Eimer, aber selbst der nur dann, wenn das Ganze dann wirklich Schnäppchencharakter hat. Tut mir leid, liebe Werbeindustrie, aber da müsst ihr euch schon was wesentlich Schrägeres einfallen lassen. Das heißt dann zwar noch lange nicht, daß ich den Kram den ihr mir andrehen wollt dann auch kaufe, aber Lob und Anerkennung bekommt ihr von mir dann doch. Mein aktueller Lieblingsspot sei hier mal stellvertretend für „gute Werbung“ angeführt. Der hat 2 Vorteile: 1. Er ist unterhaltsam und 2. Das Produkt wird’s nie in Eimern geben:




PS: Lobend möchte ich noch erwähnen, daß VW weltweit mit "Das Auto" wirbt, während hierzulande ja jeder Schrotthändler zum hirnlosen Anglizismus tendiert!

Samstag, 12. Februar 2011

YEAH

(Kyuss)

“Dort treffe ich dann meinen Vater
Dort treffe ich meine Mutter, meine Schwestern und Brüder
Dort treffe ich dann alle jene Menschen meiner Ahnenreihe von Beginn an

Sie rufen bereits nach mir
Sie bitten mich meinen Platz zwischen Ihnen einzunehmen
Hinter den Toren von Walhalla
Wo die tapferen Männer für alle Ewigkeit leben”


So hieß es damals im 13.Krieger, als die tapferen Nordmänner mit Schild und Schwert auszogen um in der finalen Großschlacht die Wenduls zu vermöbeln. Tja, damals führte der ewige Ruhm noch durch blutige Schlachten mit verlaustem Hinterwäldlergesocks, welches in Bärenuniformen die ortsansässigen Siedler annagte. Da mußte ein Mann sich noch durch eine Hundertschaft klingenbewehrter Feinde schnetzeln um sich seinen Platz im Olymp zu sichern (man verzeihe mir die kulturelle Ungenauigkeit, welche ich für ‘ne gute Metapher aber allzu gern in Kauf nehme). Damals war das noch notwendig, heute Gott sei Dank nicht mehr; heute sind wir schließlich zivilisiert (oder behaupten es zumindest gerne). Es ist einfach nicht mehr notwendig, von legal ganz zu schweigen, sich keulenschwingend aufs Nachbardorf zu stürzen. (Was manche Dörfer angeht ist das ein wenig schade... Pobershau und Satzung würde ich persönlich schon gerne loswerden!) Das Dilemma dabei ist, wo bekommt ein Mann heute denn noch den Ruhm her, den er zu Lebzeiten zusammentragen muß? Welches Imperium kann man sich heutzutage denn noch mit der Charisma, Kompetenz und Genialität zusammenschmieden, auf dass noch die eigenen Kindes-Kindes-Kindes-Kindes-Kindes-Kindes-Kinder dereinst am Lagerfeuer diese Heldentaten voller Stolz besingen werden? Tja, da gibt es eigentlich nur eine ethisch vertretbare und gleichzeitig mit genug Prestige ausgestattete Möglichkeit um dies umzusetzen: MAN WIRD TIPPSPIELSIEGER!!

Und so stürzen wir uns alle Saison für Saison in die torreiche Schlacht und orakeln uns unseren eigenen Mythos zusammen! Alle zwei Jahre gibt es zudem die Chance sich ganz besondere Meriten zu verdienen, bei EM oder WM. Von letzter soll dieser Blog heute handeln. Bereits im Dezember gab ich das Versprechen, eine angemessenen Blog zu verfassen um unseren offiziellen “Foxymorph-Weltmeister 2010" zu ehren. Genauer gesagt geschah das am 23.12.2010, bei der offiziellen Pokalübergabe. Hmm, Mist! Hab ganz schön lange rum gedampert und will jetzt dafür auch keine Ausflüchte suchen. Satt dessen verspreche ich noch etwas, nämlich dass ich mir mit der folgenden Lobhudelei ganz besonders viel Mühe gebe! ;-)  Also hier ist vorab schonmal der Champion mit seiner Trophäe:

Da isser...


So sind wir alle, liebe Heerscharen von Lesern, denn heute zusammen gekommen um die Leistung von “Shun”nochmals zu würdigen. Er, der er sich am 11.06.2010 mit vergleichsweise niedlichen 9 Punkten in die 30tägige Schlacht stürzte, dann gegen Ende der Gruppenphase aber gehörig Fahrt aufnahm und die Spitzenposition bis zum Schluß nicht mehr aus der Hand gab, ja den Vorsprung gar ausbaute. Dabei waren die ruhmreichsten und am höchsten dekorierten Tipper des Landes angereist um ihm die Wiederholung seines Husarenstückes von 2006 zu vereiteln.  Aus dem fernen Badenland über Lünen und das Elbflorenz aus welchem die amtierende Europameisterin anrückte, bis hin zu den national ungeschlagenen Rekordmeistergeschwistern  aus dem fernen Löffelschnitzerland (hinter den sieben Bergen, bei den sieben Schergen); aus allen Ecken der bekannten Welt strömten die Sachverständigen und Experten herbei! Alles umsonst! Wenngleich wir alle, die wir uns an dieser epischen Kompetenzschlacht beteiligten mit hoch erhobenem Haupt aus selbiger heraus gingen und als  “Die 8 kleinen Latteks” in die Geschichtsbücher des Fußballsachverstandes eingehen werden, so ragte Shun dann durch seinen Triumph doch heraus. Und so darf nur er mit vollem Recht den Titel “ALLEINIGER - FOXYMORPH - REKORD - WELTMEISTER” im Reisepass führen! Bis mindestens 2018 (dann könnte zumindest “alleiniger” entfallen). Dann laßt uns nochmals inne halten und der Großtaten gedenken, welche Shun vollbrachte, als er die Tippklingen mit den Besten seiner Zeit kreuzte und nach hartem Kampf als strahlender Sieger hervor ging.

Das Zeugnis des Ruhmes - die Abschlußtabelle





Und hier die Bonusübersicht




Aber denke er nicht, dass dies so hingenommen wird! Noch vor dem Anpfiff in Brasilien wird der Tag kommen, an welchem sich eine neue Allianz aufstellen wird um sich ihm entgegen zu stellen und ihm zumindest die Trophäe abzujagen. Es wird der Tag kommen, an welchem er sich erneut messen muß mit den Besten der Besten, welche mit geschärfter Verstandesklinge und genügend Diebstahlsicherungen ausgestattet gen Polen und Ukraine ziehen werden. Dort werden wir warten, bereit für ein weiteres Gefecht auf höchstem Niveau mit:

Shun, seiner bislang unbezwungenen “Foxymorph-Rekordweltmeisterlichkeit”

Donnerstag, 10. Februar 2011

BURNER

(Motörhead)

Dienstag: Servus liebe Gegenwartsfetischisten! Ich verspüre mal wieder Gelüste nach einem ernst zu nehmenden Posting! Ja, so was gibt’s tatsächlich, auch wenn mir das von meiner Umwelt mit einer schon fast an Besessenheit grenzenden Impertinenz nahezu täglich abgesprochen wird. Aber gut, es soll ja auch nicht langweilig werden bei all dem Kokolores, den ich hier so  verzapfe. Heute werde ich der vorgerückten Stunde und einem schmackhaften 11 Stunden Tag Tribut zollen und mich mal einer meiner kleinen, nicht wirklich geheimen Leidenschaften widmen: Dem Whisky. Das lässt sich durchaus gut miteinander verbinden, denn es gibt nix schöneres, als einen Dienstag mit 4cl feinstem Islay - Gold ausklingen zu lassen. Dazu noch ein exquisites B-Movie auf den Schirm zaubern und man kann den Tag getrost als „Erfolg“ verbuchen. Man nimmt sich dann ein Stündchen Zeit, schwenkt das Getränk andächtig in seinem Tasting – Glas hin und her und nippt bisweilen ein wenig daran, während man den Rest der Zeit einfach nur die olfaktorischen Nuancen genießt oder sich an der Farbe satt sieht. Ja, da kann man abschalten, da kann man entspannen. Da ich derzeit keinen wirklich schlechten Whiskey in meinem bescheidenen Regal stehen habe, fiel mir die Wahl heute ein wenig schwer. Eine Vorstellung hier hätten sie alle mehr als verdient; vom sanften, honiglastigen Glengoyne, der sich mit seinen 14 Jahren, ganz charmanter Highlander, angenehm der Zunge nähert, bis hin zum fasstarken Rauchmonster aus Bowmore. Als ich gerade so vorm Regal stand ging ich daher einfach mal ganz egoistisch vor und schnappte mir den Whiskey, zu dem ich gewöhnlich greife, wenn ich mal was Besonderes will: Den Laphroaig Quarter Cask. Seit ich den vor anderthalb Jahren geschenkt bekam (tausend Dank noch mal!!!) bin ich immer recht sparsam damit umgegangen, der hat auch nix anderes verdient. Dadurch, daß die Brennerei von Laphroaig vom ewigen Löffelprinz aus dem Inselreich geadelt wurde, hat man ihn auch hierzulande garantiert den 10jährigen schon im Regal stehen sehen; der wohl populärste Islay wenn man so will.  Hmm… nun steht sein großer Bruder hier und schimmert so vor sich hin in seinem angenehmen Gelbton; verströhmt dabei einen leicht rauchigen Duft…. Moment mal… muß mal kurz…

Das iss'er!


Donnerstag: Ups, hab mich Dienstag dann wohl zu lange mit dem Laphroaig beschäftigt und darüber das Schreiben zwar nicht vergessen, aber immerhin als nachrangig empfunden. Hmm, muß ich wohl noch mal ran… wie tragisch. Also noch mal: Wir reden hier vom Quarter Cask, einem Standard Laphroaig, der noch mal für ein paar Monate in kleinere Fässer umgefüllt wurde, welche ihm dann den letzten, intensiven Aromakick nach oben geben. Ich hatte den 10jährigen Laphroaig bis vor kurzem auch noch da und der Unterschied war bemerkenswert. Der intensive Rauchgehalt ist freilich geblieben, springt einem schon beim Öffnen der Flasche in die Nase und entfaltet sich dann im Tasting Glas erst so richtig. Vom Geruch her ist der Tropfen zunächst mal genau das, was man erwartet: ein medizinisch angehauchte Rauchbombe, jedoch nach einigen Minuten beginnen dann die Aromen durch zu schimmern. Da kommt dann das kleine Fässchen durch, ein hauch Bourbon-Vanille streift die Nasenschleimhaut und plötzlich wird’s dann überraschend fruchtig. Über allem wabert aber die angenehme Rauchigkeit. Man kann sich gar nicht satt riechen, so vielschichtig kommt der daher. Wem der Rauch zu dominant ist, der gebe ein paar Tropfen Wasser hinzu. Bevorzugt aus einer sprudelnden Quelle nahe des Herkunftsorts. Da hierzulande der Bestand an schottischen Quellen (und mit ihnen an Quellwasser) aber naturgemäß recht gering ist, kann man getrost auch auf ein anständiges, stilles Mineralwasser zurück greifen (Bitte kein Sprudel, wir machen hier ja keine Schorle). Das macht den Duft gleich ein wenig klarer und auch auf der Zunge entfaltet sich beim ersten Schluck die Vielschichtigkeit des Whisky gleich etwas schneller. Außerdem ist das bei einer Abfüllstärke von zünftigen 48% auch keine Schande. Sobald man dann den ersten, vorsichtigen Schluck auf der Zunge hat, wird man merken, daß der Laphroaig nicht zu viel verspricht. Für einen derart intensiven Geruch ist er im ersten Moment überraschend mild, baut sich aber sehr schnell auf. Zuerst stechen die fruchtigen Aromen durch, dann kommt der Übergang zum Einfluß der kleinen Eichenfässer (mit einem Hauch Schokolade wenn ihr mich fragt) der dann in den kräftigen Laphroaig-Rauch übergeht, der aber nie unangenehm wird, vielmehr den Hersteller unverwechselbar macht. Im Abgang ist dieses Islay-Schätzchen dann lang anhaltend und kräftig, verfliegt nur langsam und hinterlässt eine recht medizinische Note im Gaumen. Herrlich! Wirklich herrlich! Jeder, der sich ansatzweise für Whiskeys interessiert, sollte den mal kosten. Der Einfachheit halber sollte man sich aber wohl über den 10jährigen Standard heran tasten bevor man sich an den Quarter Cask wagt finde ich.

Ich für meinen Teil bin spätestens seit dem Quarter Cask auf den Islay-Geschmack gekommen und habe meinen Faible für torfige, rauchige, medizinisch angehauchte Inselbrände zementiert. Allerdings sollte man für etwas smoothere Tage auch einen Kontrapunkt im Regal stehen haben, denn an manchen Tagen überfordert einen die geballte Islay-Wucht bisweilen. Ich würde da zu einem leichten Highland Malt raten, aber das muß jeder selber heraus finden. Mal ganz davon abgesehen, daß eh jeder seinen eigenen Geschmack entwickelt bzw. wahrnimmt. Was ich hier gerade verzapft habe weicht wahrscheinlich meilenweit von der offiziellen Geschmacksbestimmung der Malt-Gurus da draußen ab; was mir aber wiederum wurscht ist.

Daß der Quarter Cask aber noch nicht das Ende der Fahnenstange ist, habt ihr euch bestimmt schon gedacht. Irgendwann werde ich dessen konsequente Fortführung in die Finger bekommen, den „Triple Wood“. Zu Ex-Bourbonfass und dem Quarter Cask kommt dann noch ein Ex-Sherryfass als Temporalheimat dazu. Wie sich DAS dann präsentiert, darauf bin ich seit dem Quarter Cask mal so richtig gespannt!

Mittwoch, 9. Februar 2011

TAUBENVERGIFTEN


 (Georg Kreisler)

Mahlzeit! Heute wird’s mal kulinarisch. Mir ist nämlich letztens etwas Besorgnis erregendes aufgefallen, als ich abends zufällig (mal wieder) auf Vox landete und fünf wildfremden Möchtegernyuppies bei der Nahrungszubereitung zuschaute. „Das perfekte Dinner“ nennt sich diese doch recht angenehme Vorabendunterhaltung. Auch wenns vom pädagogischen Gehalt eher arm ist, so ist es dennoch unterhaltsam und man kann es im Gegensatz zu den großen Privatsendern einfach mal angenehm nebenher dudeln lassen ohne alle 20 Sekunden über extrem dumme Menschen zu stolpern. Da wird fröhlich um die wette gebrutzelt und die Weinkorken knallen im Minutentakt. Außerdem bekommt man mal einen vertieften Einblick in das, was sich so „Menschheit“ nennt. Vom Gas-Wasser-Scheiße – Installateur in bester „Werner“ – Tradition bis hin zum selbstständigen Schutzgelderpresser Dragan darf da jeder sein Gänge Menu an die Konkurrenten verfüttern. Dabei gibt es dann immer die eine oder andere spontan auftauchende Klippe zu umschiffen (bitte nicht verwechseln mit „umzuschiffen“). Diese Klippen manifestieren sich meist in Form der anderen Teilnehmer. Da tauchen Laktoseintolleranzen aus dem Nichts auf und hin und wieder haben die gehässigen Programmchefs einen Veganer untergemischt. Gerade die arme Sau, die den ersten Abend ausrichten muß sieht man dann immer verzweifelt auf sein Kalbsfilet starren… man sieht förmlich, wie sich vor seinem inneren Auge ein imaginärer Bluescreen auftut („Kritischer Fehler! Code 2JKHZUGU55845656-5498LKJ-5145-VEGAN00/35F; System Hauptgang versagt; komplettes Menü bitte neu starten“). Als Notlösung wird dann meistens  eine Möhre tranchiert und mit grüner Pampe übergossen um sie dem Delinquenten zu kredenzen. Puh… die „ganz lieb gemeinten 5 Punkte“ vom Kostverächter grad noch mal gerettet. Ganz ehrlich: Meiner Meinung nach haben diese Spaßbremsen bei einer Kochshow diesen Inhalts nichts zu suchen. Das ist doch nur der Drang sich selbst und ihre fragwürdige Lebenseinstellung öffentlich zu präsentieren, der die dahin treibt. Der Gipfel der Unverschämtheit ist dann ja auch noch, daß die dann auch noch an ihrem Abend nur Tierfutter servieren… in einer Kochshow. Tut mir leid, aber da wären meine 2 Punkte (wir setzen mal voraus, daß der Wein gut ist) ganz bestimmt nicht mehr lieb gemeint. Na egal… von solchen unschönen Aussetzern mal abgesehen, ist das eigentlich immer ganz unterhaltsam. Nebenbei wird noch die Privatsphäre des Gastgebers missachtet und auch noch der letzte Winkel des Schlafzimmers nach pikanten Details durchforstet. Sehr geil übrigens, wenn da „zufällig“ irgendwelche „künstlerischen“ Aktbilder des Bewirters rum liegen, welche dann ebenso „zufällig“ gefunden werden. Tja, jeder versucht sich da irgendwie interessant zu machen und heuchelt fleißig Überraschung wenn er auf seine Jugendsünden angesprochen wird. Ach ja, bevor ich es vergesse: Es wird natürlich auch dekoriert. „Die Tischdeko“ nennt sich das dann. Jedweder Depp aus der runde spekuliert vorab darüber, wie der Gastgeber des Tages seine Speisetafel denn wohl verkitschen wird. Kerzen sind da noch Standard, manchmal werden halbe Biotope abgeholzt und ihre Einzelteile auf dem Tisch verteilt, oder irgendwelcher Ramsch wird in die Tischmitte gewuchtet, nur weil er ins so genannte „Farbkonzept“ passt. Beängstigend. Jedenfalls scheinen sich die Leute über solchen Mist echt Gedanken zu machen. Vielleicht sollten sie diese Ressourcen mal lieber dafür einsetzen, sich sinnvolle Speisekarten zu überlegen. Denn das ist es, was mir auffiel: Was da drauf steht klingt weniger nach Speisen, sonder viel mehr nach einer Wegbeschreibung. Eine kulinarische Schnitzeljagd sozusagen. Wer heute etwas auf sich hält, kocht keinen Gulasch mit Rotkraut und Knödeln mehr, nein… der nimmt den Duden zur Hand und sucht sich ein paar schicke Präpositionen aus, welche er zwischen die Einzelbestandteile seines Machwerks klatscht. Dann noch ein gewisses Talent zum Rumlappen und schon wird aus besagtem Gulaschgericht „feinste Rindsstücke auf Kartoffelscheibchen an einer Komposition aus Apfelrotkohl“. Gerne genommen auch ein frankophiler Einschlag. Ofenkartoffel mit Hähnchenragout in Rotweinsoße und Erbsen klingt im Vergleich zu „Erdapfeldampfling an Coq au Vin in feinem Grünkullerbett“ schon sehr proletenhaft. Warum macht man so was? Essen gehört auf einen Teller, wenigstens das dürfte ja Konsens sein. Klar, ich will auch auseinander halten können, was mit da vorgesetzt wird, aber die Bestandteile dürfen sich dabei ruhig berühren und sich nicht in respektvollem Abstand zueinander aus der Ferne beäugen. Das höchste der Gefühle ist ja dieses „an“. Kalbsbraten „an“ Zucchinirisotto; das klingt so, als würde sich das tote Vieh zärtlich an seine Beilage kuscheln. Das macht doch keinen Sinn! Nennt mich altmodisch, aber wenn ich eine Speisekarte lese, soll da stehen Steak mit irgendwas, nicht „daran“ oder am Ende gar noch „auf“ irgendeinem dämlichen Bett. Wer hat denn das erfunden? Vor allem schmeckt der Kram dadurch ja nicht zwangsläufig besser, eher im Gegenteil. Wenn ich die Soße zum Fleisch erst mittels einer Rohrleitung vom gegenüber liegenden Tellerende zum Bestimmungsort leiten muß, wobei sie ja nicht in Kontakt mit dem unmotiviert im Weg rum liegenden Salathaufen kommen darf (ist ja nur "bei" dem Rest), dann ist das für mich so sinnvoll wie ne Kamelfarm in Lappland. Das sind keine Gerichte, das sind Bausätze… zumindest vom Namen her. Vollkommen gaga wenn ihr mich fragt. Aber gut, das ist wohl der Zeitgeist. Demnächst bestellt man an der Bratwurstbude im Stadion wahrscheinlich ein „gedärmte Variation vom Schwein an Tomatenwürzsoße“ oder „Filetstreifen vom Erdapfel – rouge-blac“! In so einer Welt will ich aber nicht mehr… naja, leben schon, aber eben nix mehr bestellen. Aber jetzt, da ich mich gerade so ausnehmend darüber ausgelassen habe, fällt mir auf, woran mich das ganze erinnert. Das perfekte Plastikgeschirr für diese unheiligen „an“ „bei“ „neben“ und „auf“ Gerichte gabs in ostdeutschen Schulspeisungen schon in den 80ern:

Der perfekte Teller für Adrian Monk...

Freitag, 4. Februar 2011

HURT


(NIN)

Mal eine Frage an die Männerwelt! Woche für Woche sitzt das halbe Land vor der Flimmerkiste und zieht sich gemeinschaftlich die Sportschau rein. Man lässt die grenzdebilen Kommentatoren der einzelnen Begegnungen und sogar diesen Steinbrecher über sich ergehen, nur um fußballerisch auf dem neuesten Stand zu sein. Dazu gibt’s dann noch den „Stargast“ den der Töpperwien wahrscheinlich persönlich und unter Zuhilfenahme einer Keule aus einem Stadion seiner Wahl entführt hat, der gegen ein Mitglied des gemeinen Plebs, welcher die Zuschauerränge bevölkert, an der Torwand antreten darf.
Überhaupt ist es rein soziologisch betrachtet alles höchst interessant, beim Sportstudio mal das Publikum zu analysieren! Da sitzen gutbetuchte Mittfünfziger mit ergrauter Popelbremse, dicker Rolex und güldener Gleitsichtbrille im FC Bayern-Shirt neben Gestalten, die man so seit 1989 nicht mehr in freier Wildbahn gesehen hat (Vokuhila, hellblauen Gummibund-Jeans, darin brauner Gürtel, hoffnungsloser Überbiß und Pornobalken; oder kurz: SCHALKER!) und gucken „fachkundig“ in Richtung Bühnendeko. Im richtigen Leben würden die sich wahrscheinlich gegenseitig nicht einmal mit der Beißzange anfassen, hier hat der große Schicksalsgott Temporalarmor gespielt und den gehobenen Mittelstand für 90 Minuten ans Präkariat geschmiedet. Konversationen unausweichlich. Wenn dann aber der Verein eines der stolzen Trikotträger eine böse Klatsche fängt, wird er von der Hälfte der Zuschauer nach dem Spielbericht mitleidig angeguckt. Die andere Hälfte kann ihre Häme angesichts des eben erlittenen 0:7 beim Tabellenletzten allerdings nur schwer verbergen. Der Betroffene setzt dann zumeist eine Mine auf, die sekündlich zwischen Trotz und Stolz zu schwanken scheint. Sein leicht angewässerter Blick drückt dann immer ein „jetzt erst Recht!“ aus. Angesichts der jeweiligen Tabellensituation ist dies aber meist nur das Pfeifen im Walde. (Anders verhält es sich natürlich, wenn die Bayern die Klatsche fressen, dann steht deren Fan im Studio ganz alleine da und kann sich nur noch mit seiner Rolex trösten). Ja, schon interessant dieser Mikrokosmos „Sportstudio“. Man hat auch immer das Gefühl, daß der Moderator (besonders wenns der Michael „mein zweiter Vorname ist Glätteisen“ Steinbrecher ist) nie wirklich schafft das Publikum auf seine Seite zu ziehen; nicht wie ein Günther Jauch es dereinst beherrschte. Irgendwie wird der eher skeptisch beäugt als bewundert, dieser Störenfried zwischen den Spielberichten! Na gut, aber darüber will ich mich eigentlich nicht weiter echauffieren, denn wie wir ALLE wissen, ist das Sportstudio eh nur zweitklassig, wenns um fußballerische Fachkompetenz geht. Das liegt einerseits an diesen nervtötenden Reportern, die im Privatfernsehen wahrscheinlich nicht mal Softpornos vertonen dürften mit ihren nervigen Quäkstimmen, andererseits liegts aber auch an der übermächtigen Konkurrenz. Tja, am „DOPPELPASS – DER XY – EXPERTENRUNDE“ auf Sport.1 kommt halt nix und niemand vorbei. Lang lebe Udo Lattek!
Aber darum geht’s hier eigentlich auch nicht, sondern eigentlich wollte ich mal die Frage in den Raum stellen: Was sind eigentlich „die Adduktoren“? Ich meine, jede Woche liest und hört man, daß sich einer dieser frühreifen Ballschänder eine vierwöchige Zwangspause eingehandelt hat und die profane Begründung lautet dann „hat Adduktoren“ oder „Adduktorenprobleme“. NOCH verwunderlicher ist dann aber, daß wir das so hinnehmen, ohne mal nachzuhaken, was so ein Adduktor eigentlich ist. Mein Aha-Erlebnis diesbezüglich ereignete sich gestern Morgen. Vor der Arbeit noch den Frühstückskahvi genäppelt und nebenbei den Kicker der Vorwoche durchstöbert (brauche früh etwas möglichst Sinnleeres als Lektüre) und da tauchte es wieder auf: Spieler XY ausgewechselt (Adduktoren)! Mal ehrlich: wer von euch kann auf Anhieb zuordnen, was „Adduktoren“ sind?!? Seht ihr, bis auf euch beide mit medizinischem Hintergrund NIEMAND! Von den Männern wahrscheinlich KEINER! Ich konnte es jedenfalls auch nicht und warf mal google an. Und siehe da, Adduktoren sind wie folgt definiert:

Ein Adduktor („Hinführer“) (v. lat.: adducere „hinführen“, „hinziehen“) ist ein Muskel zum Heranziehen eines Körpergliedes. Adduktoren gehören zu der Gruppe der Skelettmuskeln. Ihre Antagonisten („Gegenspieler“) sind die Abduktoren. Die Muskeln der Adduktorenloge des Oberschenkels ziehen beispielsweise das abgespreizte Bein zurück in die Ausgangslage.

                                                                                                                  (Quelle: Wikipedia)

Guck an, „Hinführer“ sind es also und am Ende scheinbar auch nix weiter als „muskuläre Probleme“. Wenn sich einer ne profane Oberschenkezerrung holt, sagt man doch auch nicht „Verletzung an den Abduktoren“, nein, dann heißt es „Zerrung“. Warum dann also diese Extrawurst? Warum diese Irreführung? Wenn man „Adduktoren“ erstmals hört, denkt man ja, dem armen Kerl fällt bald das Bein ab, well der Doc nicht unverzüglich Ambrosia spritzt; man kommt gar nicht auf die Idee, daß das gar nicht so schlimm ist. Das mag vor allem daran liegen, daß man alles, was einen lateinischen Namen trägt erstmal für „kompliziert“, „wichtig“ und „medizinisch Komplex“ hält. Andererseits liegt es aber auch an der Masse von „Adduktorengeschädigten“, die Woche für Woche auf die Auswechselbank hinken. Mich wundert es, daß man noch keine Epidemie ausgerufen hat, ähnlich der Vogelgrippe; „ Pandemie Ad-dukt-N1“ oder so. Aber dafür ist die Risikogruppe wohl zu eng begrenzt.

Na egal, wollte ich nur mal kurz los werden das Ganze, da es mir gestern eben auffiel. Außerdem seid ihr jetzt auch alle ein wenig schlauer, liebe Fußballfans! Jetzt geht’s erstmal ins Spieltagswochenende! Laßt uns mal die Daumen drücken, daß das Wetter stabil und die Plätze bespielbar bleiben. Glaube wir stehen eh unter dem Einfluß eines Addukto… äh… Azorenen-Hochs! ;-)