Montag, 28. Mai 2012

HURRA–Die Ärzte, 27.05.2012 Chemnitz Arena

(Die Ärzte)

Mahlzeit! Wie gestern bereits angekündigt, werde ich mich heute in die Hauptstadt verdünnisieren und wohl ein wenig offline sein. Allerdings will ich vorab dann doch noch kurz vom gestrigen Abend berichten… da war ich ja noch skeptisch ob das klappt.

Karte

Nachdem ich den gestrigen Blogbeitrag verbrochen hatte, begann das große Dampern. Mal abgesehen vom Warten auf den Aufbruch hatte ich irgend wie nix zu tun. Da ich ja nur einen ca. 15minütigen Fußmarsch zur absolvieren hatte, entfiel ja dieses ganze Anreisezeugs mit Parkplatzsuche, Zeitpuffer etc. Auch eine Vorband galt es nicht zu sehen oder zu verpassen, je nach dem. Da der Konzertbeginn geschmeidig auf 19:30 Uhr angesetzt war, richtete ich es so ein, daß ich kurz nach sieben an der Arena eintraf. Erwartungsgemäß waren die Schlangen am Einlass recht übersichtlich, will heißen: nonexistent, wenngleich dann doch etliche Leute vor der Halle herum standen und sich die Zeit vornehmlich mit Gerstensaft vertrieben. Ich spazierte also in die Halle und bekam gleich mal einen Flyer in die Hand gedrückt, welcher den Bootleg-Verkauf direkt nach der Show in Form von bespielten USB-Sticks angeht. Ich fand das sehr, sehr reizvoll, allerdings sollte sich das Thema alsbald erledigt haben, denn dank der dann doch recht aufgebrezelten Bierpreise in Kombination mit meiner recht seltenen Fußgängerrolle an diesem Abend, ging mein Budget amtlich in die Knie, so daß das Bootleg dann doch nicht mehr drin war… leider. (Für jegliche Tipps, wo ich das Ding noch her bekommen könnte bin ich dankbar Zwinkerndes Smiley ). Ich marschierte also hinein, sicherte mir Tourshirt und Bier Nummer 1 und nahm mir vor, mich zunächst in Bierstandnähe aufzuhalten, denn meinen endgültigen Platz wollte ich erst mit Becher Nummer 2 einnehmen. Das tat ich dann auch, und zwar ziemlich genau um 19:30 Uhr, als es los gehen sollte. Aber anstatt des Startschusses folgten ein paar Klettereinlagen eines Roadies, der unter der Hallendecke irgend etwas reparieren durfte / mußte. Während dessen blickten wir alle zusammen weiterhin auf diesen roten Vorhang:

vorhang

Hmm, Bier war auch schon fast wieder leer… ! Irgend wann jedenfalls erloschen die Lichter dann doch, was ungefähr 10 vor 8 gewesen sein dürfte, und das Intro ertönte. Dieses orientierte sich erwartungsgemäß am so genannten “sinnlosen Gelaber”, welches der Band ja auch bisweilen unterstellt wird. Zu Recht, wie ich gestern noch erfahren durfte… schlimm ist das allerdings nicht. Kurz nachdem die Introstimme uns den nach oben gereckten Daumen als ethnologischer und biomechanischer Sicht erläutert hatte, fiel der Vorhang dann endlich und Die Ärzte legten sofort mit “Ist das noch Punkrock” los, gefolgt vom “Bettmagnet” und den anachronistisch betitelten “Tamagochi”. Schöner Start, die Menge wurde gleich von Anfang an ordentlich mitgenommen in den Abend. Man konnte übrigens in der altersmäßig recht gut durchmischten Menge (der jüngste von mir entdeckte Besucher war geschätzte 8 Jahre alt, der älteste sah zumindest aus wie 80) im Verlauf des Abends diesen Hang zum Abfeiern gut abgehangener Songs entdecken. Je älter die Nunmmer, desto mehr wurde mitgegangen. Das muss jetzt nicht einmal negativ sein, denn wer kann sich denn “Hurra” oder “Deine Schuld” schon entziehen, wenn er da vor der Bühne in der Menge steht?! Die neuen Nummern hingegen müssen diesen Weg dann doch erst noch gehen, bevor ihnen in ein paar Jahren diese Ehre zu Gute kommen wird. Mit ein wenig Glück versteht sich. Die Einstiegstroika war zwar gut, aber eben auch neu. So richtig los gings danach eigentlich erst mit “Hurra”, wo sich erstmals andeutete, was das Publikum heute noch so alles reißen konnte. Die immer wieder eingestreuten Quasseleien und Blödsinnsrunden störten den Konzertfluß nicht im Geringsten. Einerseits erwartet man genau das, wenn man auf ein Ärzte Konzert geht, andererseits passt dieser charmant vorgetragene Schabernack auch optimal ins Konzept dieser Konzerte. Außerdem – das musste ich gestern feststellen – sind die perfekt zum Bierholen. Zwinkerndes Smiley Auf dem Rückweg musste man sich freilich ein wenig durch die Massen wühlen, aber als ich dann wieder am Platz war, kam ich goldrichtig zum nächsten Song. Es folgten eine Hand voll Songs, die Farin, Bela und Rod routiniert aber auch sichtlich belustigst herunter spielten, bis mit “Deine Schuld” die nächste meiner Lieblingsnummern kam. Entsprechend regierte auch die Gesamtheit der Zuschauer, auch stimmungsmäßig ein Highlight des Abends. So langsam fühlte ich mich richtig wohl da, die Stimmung war mittlerweile auf einem wirklich tollen Niveau angekommen und irgendwie schienen alle einfach nur Spaß haben zu wollen…. und den bekamen sie dann auch. So verselbstständigte sich der Spaßfaktor dann auch und "Der Schunder Song”, “Perfekt” und “Langweilig” (heimlicher Setlistwunsch meinerseits… das Ding fetzt) zündeten anstandslos. Hände hoch, Mitsingmodus auf “Feuer nach eigenem Ermessen” einrasten lassen und fleißig das Getränk

bier

malträtiert, bevor man noch dehydriert! War auch nötig, denn der Schweiß floß! Ein weiteres Highlight des Mainsets war für mich “1/2 Lovesong”, begleitet von kurzen Einspielern von den Traumpaaren dieser Welt (Dick & Doof, Batman und Robin, Bud Spencer  und Terence Hill,… Bier und Korn), was erstaunlich gut ankam. Toller Song. Man feuerte Songs wie “Grace Kelly” mit selbstbewußtem Verweis auf die eigentliche Punkigkeit des Liedes ins Volk, kam schließlich über den “Waldspaziergang mit Folgen” beim “Schrei nach Liebe an”, welcher einer der am meisten mitgegröhlten Songs des Abends war und per se eher einem politischen Gruppenstatement glich. Nicht von ungefähr bezeichnete Farin ihn in der Anmoderation als “unseren vielleicht wichtigsten Song”. Stimmt. Zum Abschluß der Hauptrunde wurden wir netter Weise noch einmal auf die Möglichkeit einer Zugabe bei entsprechendem Zuspruch hingewiesen (es wurden freilich offene Türen eingerannt), bevor mit “Rebell” nochmal die grobe Keule geschwungen wurde und die Halle nochmal vernünftig am Brodeln war. Die Pause nutzte ich zur Bierent- und Versorgung, kam aber grade noch rechtzeitig zu TCR zurück. Länger hätte ich nicht warten dürfen und sollen, denn der Rest des ersten Encores bestand aus “Westerland” und “Unrockbar”. Es war die reine Freude da in der Menge zu stehen und sich ne Bierdusche einzuhandeln. Nach einer erneuten Pause stieg man ins 2. Encore mit “Himmelblau” ein, tolles Ding, irgendwie mag ich den Song. Als man mit “Junge” endete, hatte ich schon ein wenig die Befürchtung, daß dieser einfach nur geile Livesong das Ende darstellen sollte, schließlich hatte er bei den vergangenen Konzerten auch öfter als Rausschmeißer gedient. Aber da die Lampen danach aus blieben, bestand ja noch Hoffnung. Die dritte Extrawurst wurde hierbei ein Extra-Schmankerl. “Der Graf” diente als Einstieg. Hochgradigst gute Wahl! Smiley Damit haben mir die Herren persönlich eine richtige Freude gemacht. Hände gingen zeitlupenhaft in die Höhe und es wurde mitgesungen. Bei “Punkbabies” und dem praktisch letzten Song, dem Rausschmeißer und finalen Abrocker “Zu Spät” gab man freilich auf beiden Seiten des Bühnenrandes nochmal alles. Ein angemessenes Ende für einen geilen Konzertabend. Nachdem ich die ausufernde Verabschiedung der Band noch mitgenommen hatte, schleppte ich mich aus der Halle.

Die frische Luft war wie ein Handkantenschlag in den Nacken… aber am Ende ein angenehmer Handkantenschlag. Nachdem man 3 Stunden in Rauch, Schweiß (nicht nur dem eigenen) und reichlich Bier (interne und auch reichlich externe Anwendung) verbracht hat, kann einen Sauerstoff im ersten Moment schon ein wenig irritieren. Auf jeden Fall kann ich auch mit Abstand von einem Tag nur jedem von euch einen Besuch bei den Herren ans Herz legen, sollten sie in eure Stadt kommen. Hey, wenn sie es sogar bis nach Chemnitz schaffen, dann sollten eure Nester doch auch kein Problem sein. Zwinkerndes Smiley Aber Hoffnung machen kann ich euch auf Karten wiederum auch nicht: Die Shows sind bereits ausverkauft. Ihr müsstet also kreativ sein in der Eintrittsbilletbeschaffung. Ich jedenfalls hatte einen tollen Abend, den eigentlich nur “Cpt. Metal” und “2000 Mädchen” auf der Setlist noch ein wenig weiter hätten pushen können. Da man aber nicht immer alles haben kann und ja auch noch Reserven fürs nächste Konzert braucht, ist das so schon OK.  Die ganze Setlist von gestern gibts übrigens HIER zum Nachlesen.

Ich steige nun gleich in den Igor und düse davon, den Boss entgegen! Zwinkerndes Smiley

Sonntag, 27. Mai 2012

BLOW UP THE RISING ÜBERMENSCH

(Dr. Soundsteen)

Hallöchen! Smiley Sagt mal, könnt ihr euch eigentlich noch an das Suomievensche Space-Hell-Weekend anno 2010 erinnern? Also ich schon, was aber auch kein Wunder ist, denn schließlich war ich ja dabei und es war SUUUUUUPER! Das war ein Spaß damals! Warum ich daran erinnere? Naja, weil ich für die nächsten Tage schon mal eine kleine Blogabwesenheit ankündigen muss, denn ich habe mal wieder einen ähnlichen Trip vor. Gut, mit etwas Glück habe ich W-Lan im Hotel, aber ob mich das am Ende dazu bringt, von meinem Pad aus Blogeinträge zu meißeln nachdem wir Berlin unsicher gemacht haben… ich weiß es nicht genau. Ihr werdet es ja sehen.

Jetzt, wo ich in gut 2 Stunden zum ersten Konzi aufbreche, wird sie so langsam greifbar, die Vorkonzertspannung… und sie wird am Mittwoch und auch am Donnerstag noch ein wenig größer sein, denn die nächsten 5 Tage fasse ich mal kurz unter dem Oberbegriff der Visite bei

Dr. Soundsteen

zusammen. Nicht nur eines, nicht nur zwei, nein…. gleich drei erstklassige Hochkaräter werden mich in den nächsten Tagen erfreuen:

konzis

Smiley mit geöffnetem Mund Freue mich schon! Bequem gehts heute los, irgendwann zwischen 6 und 7 werde ich relaxt zur Arena schnieken, wo ich mir dann auch keine Gedanken um eventuelle Kraftfahrzeugführung nach Konzertende machen muss. Nach Berlin gehts dann am 29. mit der gewohnten schwesterlichen Unterstützung und dann wirds in doppelter Hinsicht LEGEN *wait for it*……. DÄR! Zunächst die Audienz beim Boss und seiner E Street Band im Olympiastadion (da krieg ich ja jetzt schon Gänsehaut), dann am nächsten Tag die nicht mehr für möglich gehaltene Wiederauferstehung von Soundgarden in Originalbesetzung. Mit Wunderstimme Chris “ich hab mit Scream totalen Scheiß gebaut und mache das jetzt auf dem einzig legitimen Weg wieder gut’” Cornell am Mikro und Matt, der wo sonst immer bei Pearl Jam trommeln tun tut, hinter der Schießbude. Da freue ich mich auch schon drauf… da kehren die 90er zurück Leute! Smiley Das wird der Hammer! Ich werde euch natürlich angemessen berichten wie es war, während MsPittili hier die Stellung hält, aber bis Freitag wirds wohl ein wenig ruhiger werden hier.

Also dann bin ich mal weg. Bleibt sauber! Smiley

Samstag, 26. Mai 2012

LET ENGLAND SHAKE

(P.J. Harvey)

Oberidiotendeppensaboteursnervbolzenscheißideenraushauhonkvollpfosten!!!!! Mache Leute ziehen sogar noch dieses an sich harmlose Wort massiv in den Dreck. Leute, die an ihre “Allmachtstellung” glauben und daraus ableiten, sich alles erlauben zu können. Leute, deren Taschen von russischen und arabischen Petrodollars überquellen, seitdem man den Ländern in einer “demokratischen und fairen Abstimmung” (*HAHA-DEMOKRATISCH AM ARSCH*) jeweils ein Weltturnier zugeschoben hat. Aber gut, das habe ich ihnen ja noch verziehen, wer daran geglaubt hat, daß vor allem Sympathie der Bewerbung und Spaß am Spiel zählen, wenn die grauen Eminenzen am grünen Tisch über Wohl und Wehe einer WM-Bewerbung entscheiden, der hat eh den Schuß noch nicht gehört. Daß dieser FIFA-Haufen bis auf die Knochen korrupt ist und sich dumm und dämlich – oder besser: noch dümmer und noch dämlicher – damit verdient, seine Turniere zu verscherbeln, ist doch praktisch Allgemeinwissen. Ganz ehrlich: Wenns nicht in Deutschland ist, ist es mir im Grunde genommen auch egal, wo die WM gerade stattfindet. Da ist mir Peru ebenso lieb wie Russland oder Japan – von mir aus können die in Swasiland auf Ascheplätzen spielen, ist mir vollkommen mumpe! Wichtig ist nur, daß es ne WM gibt, ich ein Tippspiel gewinn… ähm, starten kann und einen fetten Juni voller Fußball, Sonnenschein und Bier zum Tier habe. Mehr zählt nicht! Ob sich dann der Scheich oder der Oligarch daran bereichern ist mir persönlich egal, solange ich weder Scheich noch Oligarch bin zumindest. Aber jetzt, jetzt treiben es die Herren der FIFA echt zu bunt, jetzt ist der Punkt erreicht, an dem bei mir der Spaß aufhört:

BLATTER / FIFA (ist im Prinzip eh das Gleiche)  ÜBERLEGT, DAS ELFMETERSCHIEßEN ABZUSCHAFFEN

Und ich so:

wtf

(Quelle)

Ist dem Knacker denn absolut nichts mehr heilig? Ich bin, das gebe ich zu, durchaus ein Freund des Elferkrimis. Dieser ultimative Showdown, wenn sich zwei Teams über 120 Minuten nix geschenkt haben und wie angeknockte Boxer voreinander herumtaumeln, aber nicht fallen oder den Lucky Punch setzen wollen. Diese letzte, dramatische Entscheidungsschlacht um den Spielausgang, um das Weiterkommen oder gar um den Titel. Diese Bilder, wenn Spieler entschlossen, zögernd oder mental komplett abwesend zum Punkt schreiten, wenn sie den Ball fein sorgsam zurecht legen und dem leicht auf und ab hüpfenden Keeper den Rücken zu drehen. Wie man in den Anlauf hinein interpretieren kann, ob er sich sicher fühlt oder nicht, der Schütze (Merke: Mehr als 5 Schritte Anlauf sind “unsicher”; weniger als 3 “überheblich” und aus dem Stand würde eh nur Christiano Ronaldo (ver)schießen.) Dieser Moment, wenn der Spieler den Anlauf verzögert um den Tormann zu verarschen, worauf dieser aber nicht rein fällt – oder eben doch. Dann der Schuß und die Zehntelsekunden, die verstreichen, bis man nun weiß, ob das Ding drin ist oder nicht, während man sieht wie der Keeper dem Ball entweder entgegen hechtet oder ihm, selbst auf dem Weg in die falsche Ecke befindlich, nur bedröppelt hinterher schaut. Dann das dumpfe Klatschen, wenn die Kugel im Netz landet oder das hohle, metallische “Pfoing!” wenn der Spieler zu genau Maß genommen hat und das Leder gegen den Pfosten jagt. Dann ist meistens Essig mit Jubel. Aber egal, es kommt ja noch der Gegner dran, und der muss auch erst mal treffen. Das geht dann so lange, bis ein Sieger gefunden ist, und mit jedem Schuß steigt das Spannungslevel! Sehr geil! So muss das sein, liebe Leute! Wenn man mal überlegt, was uns Elferkrimis schon für Spiele beschert haben, was für Fußballlegenden vom Punkt aus geschrieben wurden, was wir schon für Spaß und Drama mit solchen Spielen erleben durften… wer kann da wirklich wollen, daß man das abschafft?!? Ein völlig Irrer, korrekt! Überlegt mal: WM-Finale 2006, der CL-Titel der Bayern 2001, das Komplettversagen der Schweiz im Viertelfinale, wo sie es irgendwie schafften, keinen einzigen Ball über die Linie zu befördern, der Hoeneßsche Mondelfmeter im EM-Finale 76 oder dieses überdramatische Finalgemetzel erst vor ‘ner Woche, wo der eigentlich unterlegene und bodenlos hässliche FC Chelsea den Bayern den Pott aus der Arena mopste und sich nun trotz aller exzessiv gelebter Fußballlegasthenik “Beste Mannschaft Europas” nennen darf. Das alles, meine Damen und Herren Exekutiv-FIFA-natoren, wäre ohne Elfmeterschießen nicht möglich. Es gäbe keine “sicheren Schützen” und auch keine “Elfmetertöter” im Tor, oder zumindest wären diese nicht so wichtig.

Wie kann man das denn nur abschaffen wollen?!? Unglaublich! Und vor allem: Was solls denn bitte statt dessen geben? Golden Goal? Silver Goal? Die sind doch beide schon gnadenlos gescheitert. Oder wie wäre es mit nem Münzwurf? Sehr sportlich! Was gäbe es denn noch… Kirschkernweitspucken, bei dem das Teamergebnis aufaddiert wird um den Mannschaftscharakter zu wahren – toll! Also wer auch immer auf diese Schnapsidee gekommen ist, man sollte ihm unverzüglich seinen eigenen Zivi stellen. Oh, Zivis gibts nicht mehr… dann halt nen BuFDi! Hauptsache man kümmert sich um den armen Mann, denn in der Realität scheint er ohne Hilfe ja nicht mehr zurecht zu kommen.

Obwohl, eine logische Erklärung hätte ich da ja noch, wer für diesen Kokolores seinen Staatshaushalt ruinieren würde, nur um genügend Schmiergeld aufzubringen, damit die FIFA das auch durchzieht…

KLICK

Zwinkerndes Smiley

Dienstag, 22. Mai 2012

THE LAST REMAINING LIGHT

(Audioslave)

Heute wird hier mal nicht gemeckert, oder über irgend welche schrägen Realitätsauswürfe her gezogen, es werden auch keine Blogstöckchen oder verräterische Beziehungsinterviews gemacht. Heute möchte ich euch nur mal kurz auf eine wirklich schöne Geschichte hin weisen, zumindest finde ich, daß es eine solche ist.

Es geht um Chefingenieur Montgomery Scott, im bürgerlichen Leben auch bekannt als James Doohan. Er, der sie alle hin-, her-, rüber-, nüber-, vor-, zurück- und vor allem hochgebeamt hat, hat sich als letzten Wunsch notiert, den finalen Transportervorgang exklusiv für sich zu haben. Er tritt also noch heute (im dritten und hoffentlich ersten erfolgreichen Versuch) seine Reise in den Orbit an. Die ersten beide Versuche scheiterten mehr oder weniger… was wohl vor allem daran lag, daß nicht er, sondern so ein unwürdiger Schrauberling die Raketen zusammengeschustert hatte – woran auch sonst!? Wenn ihr heute Nacht also irgendwo am Firmament einen kleinen Lichtschimmer seht, oder gar eine rot vor sich hin glühende Sternschnuppe, dann erhebt ein Gläschen eures besten Scotch und prostet dem Leuchten zu…

Scotty

(Quelle)

guten Flug, Scotty! Smiley

Montag, 21. Mai 2012

A SONG OF MYSELF

(Nightwish)

Nachdem sie bei Alice darauf gestoßen ist, hat die MsPittili mich genötigt beim Interviewblogstöckchen über das mit Abstand großartigste aller Themen (nämlich mich) mitzumachen. Das Loblied auf mich singt sie selbst – nachdem ich sie imaginär die unten stehenden Fragen gefrägt häben getäten getut. Hernach gibts noch nen Widerruf von mir – ihr könnt es auch Kommentar nennen. Sobald sie meine Antworten online hat, findet ihr auf ihrem Blog das Gegenstück: UND ZWAR HIER.

Habe ich Lieblingsdinge die du total seltsam findest? Wenn ja welche?

Fußballmännchen, glitzernde Gartenzwerge, eine DVD-Sammlung von denen mich 80% überhaupt nicht ansprechen (und die ich gemeinerweise nicht farbig sortieren darf.)

-> DVD-Sammlungen werden bei Männern nicht farbig sortiert. Da geht es entweder nach Gefallen, nach Genre oder nach der Relation aus “Anzahl der vorkommenden Zombies” und den im Film vorkommenden “romantischen Seufzer-Momenten” (im Idealfall eine ziemlich hohe Zahl). Genies wie ich, wenden eine Mischform aus allem an. Farbige Sortierung ist doch cinematographisches Sockenbügeln! Außerdem hast Du mein Schwein mit Flügeln, das Sparschaf und den Hitlerkäfer vergessen.

Was ist dir als Erstes an mir aufgefallen?

Du warst a) älter als angegeben, b) kein Finne und c) hattest eine Freundin. Danach, schwer zu sagen, es war dunkel und hat gesch... ähhh... war doofes Wetter.

-> a) ICQ zählt nicht mit, b) aber trotzdem toll und c) Gott sei Dank nicht mehr lange. Außerdem war danach ja eh erst mal ein halbes Jahr Sendepause… und das lag nicht an mir.

Welches ist mein Lieblingsrestaurant?

Der Sushimann, der dir das Essen nach Hause liefert und bei dem wir endlich mal bei der Bestellung "ohne Stäbchen" angeben sollten, weil die immer denken, wir sind zu viert, dabei ist das ganze Sushi für uns alleine.

-> Leider habe ich für heute schon Geschnetzeltes geholt… VERDAMMT!

Worüber streiten wir uns am meisten?

Mhhhh... Wahrscheinlich darüber, dass man sich mit dir nicht streiten kann und du, egal was ich sag, wie ich rumbrülle, heule und sonst was mache nur "hmpf" sagst.

-> Jaja, hast schon recht… *hmpf*! Außerdem kann man sich mit mir streiten, ich erinnere nur an den Vollhonk, der mir mit seinem tuckigen goldenen Mercedes fast meinen Igor gerammt hätte. Aber Streitlust kann ich beruflich gut kompensieren, ist halt nix mehr übrig für dich. Smiley mit herausgestreckter Zunge 

Wer hat in unserer Beziehung die Hosen an?

Du. Ich trage Röcke. (Ansonsten sind wir voll gleichberechtigt, blabla, ich hab das Sagen.)

-> Hehe, träum weiter!

Wenn ich TV gucke, was gucke ich am liebsten?

Panzer-Dokus, RTL-Nachrichten, Schlag den Raab. Ansonsten ziehst du dir lieber ne DVD rein.

-> Ja, so isses. Panzer-Dokus ist dabei aber nur so ein Schlagwort, eigentlich kann man es auch nur “N24” nennen… kommt eh fast aufs gleiche raus.

Was esse ich überhaupt nicht?

Rosenkohl. (Und Pilze, aber das vergisst du zum Glück öfter mal.)

-> Schon das pure Lesen dieses Unwortes läßt meinen Magen rebellieren. Rosenkohl gehört international geächtet – wie Landminen.

Welche Getränke bestelle ich wenn wir Essen gehen?

Cola. Oder Bier.

-> Ich würde eher sagen Bier oder Cola.

Was würde ich wenn ich könnte den ganzen Tag essen?

Fleisch. In allen Formen. Wenn man nicht aufpasst, machst du das auch.

-> Au ja! Smiley mit geöffnetem Mund Könntest ruhig öfter mal “nicht aufpassen”, denn sonst jubelst du mir dauernd diese nutzlosen, grünbunten Rohkostfüllstoffe unter.

Welche Cornflakes mag ich am liebsten?

Du isst keine Cornflakes. Nie.

-> Exakt. Die Dinger finde ich komplett überflüssig. Die sind pampig, ekelhaft süß und – was das Schlimmste ist – enthalten keine Wurst!

Welche Musik mag ich am liebsten?

Blablabla... Blubbs... (dazu muss man nur lesen können, im Moment Nightwish, Hummpa und ich fürchte Bruce Springsteen, konzertbedingt)

-> \m/ Rock’n *fucking* Roll, Mann!!! \m/  Und höre endlich auf, den Boss schlecht zu machen, du Banause!

Welche Augenfarbe habe ich?

Bunt. Du nennst es graublaugrün.

-> Stimmt, jetzt gib mir meinen Ausweis wieder. 

Wie heißt mein bester Freund und woher kenne ich ihn?

GVH und Herr O. und du kennst beide aus dem Studium, und wir fahren über Silvester alle in den Urlaub.

-> Oha, da hast du diese schwierige Frage ja exzellent gemeistert! Zwinkerndes Smiley Verblüffend!

Was mag ich nicht an dir?

Meine Launigkeit, dass ich nicht den ganzen Tag im Bett rumliegen kann und manchmal wohl auch, dass ich auf mehreren Ebenen denke.

-> Ach naja, das mit dem Rumliegen passt schon. Zur Not schicke ich Dich halt einkaufen! *prust* Aber mal im Ernst: So einen Sonntag mit nem tollen Buch im Bett oder einem Star Wars – DVD – Marathon mit Junkfood für einen “Spaziergang” zu verraten ist bisweilen schon sehr widersinnig. Du hast manchmal komische Ideen… wahrscheinlich kommen die von den Ebenen 2-4.

Welchen Kuchen würdest du mir zu meinem Geburtstag schenken?

Hackfleischtorte.

-> Naja, den erwarte ich eher von Dir. Ich kann auch richtige Kuchen backen – und das weißt Du.

Womit könnte ich mich stundenlang beschäftigen?

Komische DVDs gucken. Spiegel Online lesen.

-> Pearl Jam, Konzerte, Pearl Jam Konzerte,…. Musik hören, Grillen, CDs sortieren, baden, Minutensteaks!

In welchem Land würde ich gerne leben?

Finnland. Aber eigentlich bist du ein Gebirgskind, es wird schon schwer, dich irgendwann von hier weg zu kriegen, da wäre ein anderes Land kaum drin.

-> Oh ja, Finnland! Smiley mit geöffnetem Mund Und das Gebirgskind werde ich in der Tat immer bleiben, vor allem von November bis Anfang Januar. Und wenn Schnee liegt… ja, wenn Schnee liegt. Durch die raue Natur stapfen, die Russenmütze auf und überall Bäume – ich erkenne ein Muster! Sei froh, daß ich nicht so ne Sonnenurlaub-Memme bin, die immer nur bei 30 Grad im Liegestuhl verbrutzeln will und den Clubtanz lernt.

Freitag, 18. Mai 2012

AIN’T NO REST FOR THE WICKED

(Cage the Elephant)

Mahlzeit! Smiley Wir waren heute, gleich nachdem wir die gut motorisierte, optisch aber durch ihre ästhetische Suboptimalität bestechende Pseudofamilienkutsche endlich wieder gegen meinen Igor eigetauscht hatten, nochmal im angrenzenden Kaufland und frischten unsere Nahrungsmittelreserven auf. Als wir da vorm Müsli- und Cornflakesregal standen stellten sich mir 2 Fragen. Die erste kenne und stelle ich schon seit Jahren. Sie kautet:

Gibt es etwas NERVIGERES als diese Werbung?

Die zweite Frage, die sich aufwarf geht an euch alle und lautet da:

Hattet ihr ne schöne Kindheit – und wenn ja, was habt ihr da so gegessen?

Ich für meinen teil erinnere mich an… an Wurstbrote. Nougatstangen, Bratwürste mit scharfem Senf, Wildbraten und Butterstullen mit Tschechensenf – bevorzugt eingenommen, bevor ich mit meinem Großvater loszog um besagten Wildbraten zur Strecke zu bringen. Dann gabs da noch Puffreis, nach der Wende noch Pepsi und natürlich Döner. JA, DÖNER! Ein vollwertiges Nahrungsmittel – nicht mehr weg zu denken aus meinem Leben.

Und was hatten alle diese Nahrungsmittel gemeinsam? Sie hatten Verpackungen, wo genau das drauf stand und war, was einen nach dem Öffnen erwartete. Oder es waren eben Tiere, die eben noch fröhlich durch Wälder und über Wiesen gehoppelt waren, bevor mein Opa sie zielsicher umnietete während ich als fünfjähriger Knirps daneben saß und Schokolade aß während er das zur Strecke gebrachte Bambi ausweidete. Tja, PETA, so sieht ne glückliche Kindheit aus; eine Kindheit, die schmeckte, ihr Luschen! Habt ihr euch jetzt schon mal angesehen, womit die heutigen Knirpse aufwachsen müssen? Was die Horst – Kevins und die Despina – Shakira – Elfriedes dieser Republik heute bereits am Frühstückstisch anstiert? Mir wurde das heute vor Augen geführt und ich kann nur sagen: Kein Wunder, daß die entweder ADHS bekommen oder mit 16 ein Vorstrafenregister wie ein Telefonbuch ihr Eigen nennen. Das geht ja mal gar nicht! Lauter schräge, vollkommen debil drein blickende Viecher! Bären, Hasen… sehr bliebt auch Affen und ähnliches Getier starrt einen da von der Pappschachtel an. Einer hässlicher als der andere. Und selbst die Marken, die ausnahmsweise mal auf ein animalisches Maskottchen für ihren überzuckerten Frühstücksmüll verzichten, machen einem schon phänotypisch Angst. Beispiel gefällig:

Wahnsinn

Das hat was Lecteresques! Glaubt ihr nicht… dann helfe ich mal nach:

lecter

Seht ihr: Kanibalistenzimt…irgendwasse. Selbst wenn mal dieses Zungenspiel eher lüstern deutet als hungrig, macht es einem ja mal so richtig Angst. Da tut einem dieses Zimtdingsbums im Vordergrund ja richtig leid. Passend übrigens auch der Slogan “IRRE leckerer Zimtgeschmack”. Zumindest sieht man ein, was man da angestellt hat. Aber das geht ja mal noch, dieses Fressaliencover. Man kann es zwar nicht erklären, aber mit ein bissel Anstrengung kann man wenigstens darüber hinweg sehen. Essen muß man diesen chemischen Aromafraß ja Gott sei Dank eh nicht.

Aber was zum Henker – das frage ich euch, liebe Leser – hat denn den Designer folgendes Packungslayouts geritten?!?

Elefantenwahnsinn

Was ist das?!?!??? Elefantenwahnsinn???? Ein psychisch nachhaltig gestörter Dickhäuter kurz vor dem Amoklauf im Streichelzoo, bei dem er eigenrüsselig sämtliche Lämmer zum Schweigen bringt? Wenn ja, dann hat der bestimmt die Zimtdinger von oben gegessen! 

Nee, nee… die armen Kinder!

Mittwoch, 16. Mai 2012

CAR SONG

(Woody Guthrie)

Den müßt ihr übrigens hören, den Song: KLICK

So, Feiertag morgen! Und was sagen wir da zur Arbeitswoche!?

Genau! Und da morgen ja auch noch nicht nur so ein pampliger 08/15 – Feiertag ist, sondern maskuliner “Weltbesäufnis und sich-absichtlich-zum-Obst-mach” Tag, habe ich beschlossen, meinen Igor vor meinen in lächerlichen Outfits umherziehenden und volltrunken vom Bollerwagen in die Botanik reihernden Geschlechtsgenossen in Sicherheit zu bringen. Nicht, daß am Ende noch so ein Vollhonk mit Bierhelm und “Ich bin über 50 – bitte helfen Sie mir über die Straße” – T-Shirt im Suff dagegen rammelt und mit seinem Fläschchen Proletenbrause (Sternburg Export) ne Delle rein macht. Nee, dann lieber auswärts parken das gute Stück. Da traf es sich gut, daß grade die 30.000er Inspektion fällig war. Gerade kam ich zurück vom Autoheinz und weiß mein Kleinod nun fein verwahrt bis Freitag. Hoffen wir nur mal, daß dem Igor außer dem Scheibenwischer nix weiter fehlt. *daumendrück*

Jedenfalls will Mann (weil er morgen eben nicht vor hat, sich unter Anwendung promillezentrierter Handlungstrategien die Lichter auszuknipsen) ja auch mobil bleiben. Und natürlich auch, weil ich ein bissel faul bin… hey, ich geb’s wenigstens zu. Jedenfalls habe ich eben den hier:

auto1

Vor meiner Haustür abgestellt. Ein Seat Exeo, welcher bis Freitag mein fahrbarer Temporaluntersatz sein wird. Gut, schick sieht er nicht aus finde ich. Ein wenig zu bieder und familienkutschig… austauschbar langweilig schon fast. Innen ist zwar alles ne ganze Spur teurer als in meinem Igor (Touchscreenmusikanlage nebst Navi und was weiß ich noch), sieht dafür aber wesentlich blöder und unübersichtlicher aus. Was ich aber am komischsten finde, ist der eingeschränkte Platz. Ich habe ja nun ordentlich Innenraum zur Verfügung in meinem Igor, kann bequem den linken Fuß auf dem Radkasten abstellen, wenn ich über die Autobahn jage und meine Ellenbogen haben auch vernünftig Auslauf bis denn dann mal der Türrahmen kommt. In dem Ding, so groß es auf den ersten Blick auch erscheinen mag - ist das irgendwie anders; wesentlich enger. Naja, aber dafür:

tdi

geht er ab – der Sechsgänger! Zwinkerndes Smiley Hatte auf der Schnellstraße gerade ein wenig Spaß – hihi. Bin aber trotzdem froh, wenn ich das Ding wieder los bin. Denn Sicherheit hin und her – mein Igor ist nicht in unmittelbarer Sichtweite und das führ dazu, daß es mir ungefähr so geht, wie dem Genossen hier:

+++BREAKING NEWS+++BREAKING NEWS+++BREA…..

Es gibt noch einen kleinen Nachschlag in Form einer Pointe zur Geschichte. Als ich vorhin die MsPittili abholte, fiel mir was sehr Schräges auf. Zur Erinnerung: Meinen Igor habe ich zur Inspektion geschafft, die war halt fällig. Daß das so war, hat mir mein Gefährt seit 3 Wochen erst blinkend und schließlich laut piepend und mit dem Wort “Service” auf dem Bordcomputerdisplay mitgeteilt. Ohne diesen turnusmäßigen “Service”, hätte ich jetzt keinen Mietwagen, der meinen armen, armen Igor ersetzen muß während er gecheckt wird. Als ich dieses Substitut aber vorhin startete, passierte folgendes:

service

Dienstag, 15. Mai 2012

Montag, 14. Mai 2012

PROTESTSONG

(Die Ärzte)

Für all die Fair-Trade-Äpfel, die einzeln aus Neuseeland eingeflogen werden damit sich die Käufer “grün” fühlen können; für all die “Rettet-die-Wale” – Petitionen, die wir schon in den Fußgängerzonen und Einkaufszentren zwischen Salzburg und Hammerunterwiesenthal unterzeichnen sollten, während der Aktivist herzhaft in seine Thunfischsemmel biß!

Für all die Brücken, Ausweichstraßen und Tunnel, die wegen irgend eines pseudoseltenen Hippiewiesels von dem nur ein Foto existiert, welches doppelt so verschwommen ist wie das beste Bild von Nessie, nicht gebaut wurden!

Für alle, die genau deshalb weiterhin an überlasteten Straßen vom Laster gerammt werden!

Für alle “/-in”, “/-innen”, “/-inninnen” und “/-eusen” dieser Welt, welche den schönsten offenen Brief zur Tortour machen und die Dankesreden dieser Welt verunhunzen!

Für alle Grünflächen, welche den zweihundertvierundsiebzigsten “Denkmal gegen das Vergessen” in einer beliebigen Deutschen Stadt weichen mussten!

Für all die Vögel, die während der Suche nach ihrem Lieblingsast nachtblind und laut pfatschend dagegen prallen!

Für alle gutmenschlichen Sammelbüchsenspender (was sind schon 75% Gewinnbeteiligung für den netten Herrn mit dem schelmischen Grinsen und der Rolex?!?)!

Für all Castorgegner, die ihre ihr Dope im eignen Keller unter Dauerbeleuchtung züchten!

Für alle Veganer, die schon Ihre Kleinkinder mit Sojaderivaten vollstopfen und für all die Jugendämter, die dagegen nichts unternehmen!

Für all die pseudoalternativen, Reden schwingenden Dauerjammerer und verfilzten Weltverbesserer die ihren Arsch am Ende nicht einmal hoch bekommen um zur Wahlurne zu gehen!

Für all die Ökoweiber mit ihrem Afrikafimmel, der in einem geschmuggelten Elfenbeinphallus auf dem Couchtisch kulminiert und die im Namibiaurlaub ab 20 Grad die Klimaanlage hochschrauben und sich über die mangelnden Deutschkenntnisse (muß man in Namibia erstmal bringen) des Personals beschweren um eine Reisepreisminderung rauszuschlagen!

Für all die Krötentunnel in Neubaugebieten!

Für all de Pharmakonzerne mit ihrer “Forschung ist die beste Medizin” – Tränendrüsenwerbung, die Afrikaner verklagen, wenn sie HIV-Medikamente nachbauen wollen!

Und für all die Negerküsse dieser Welt, die in den Regalen vergammeln, weil die Käufer auf “politisch korrekte” Palmölprodukte umgesattelt haben:

NEHMT DAS!!!!

Sonntag, 13. Mai 2012

ONE INCH MAN

(Kyuss)

Ihr wißt doch, was man über kleine Männer sagt, oder?! Und mit “klein” meine ich wirklich, wirklich, WIRKLICH winzig!  Solche abgebrochene einsfufzich – Zwerge eben, die sollen nämlich ein wenig unter egoverzerrten Wahrnehmungsstörungen leiden und die fehlende vertikale Ausdehnung durch Selbstüberschätzung zu kompensieren suchen. Beispiele dafür gibts ne Menge, man muss ja nur mal in Geschichte und Politik gehen. Napoleon war so einer, oder dieser immer unangemessen steif wirkende Herr Berlusconi aus dem Stiefelland. Sarkozy, ja, der war auch nicht gerade ein Riese, lächelte sich zur Wiedergutmachung aber ne Frau an, die mindestens doppelt so groß ist wie er nur um dann über Monate doch lieber mit der Angie zu schmusen… verstehe mal einer den Franzmann…! Aber gut, kleine Männer machen seltsame Sachen, oder sie erobern halt halb Europa nur um zu beweisen, daß sie doch nicht ganz so mickrig sind. So sagt man zumindest.

Jeder Verhaltensforscher wird nun allerdings daher kommen und einem erzählen, daß man derart komisches Verhalten nicht noch unnötig verstärken sollte. Bei Napoleon zum Beispiel fand man dieses ziellose Rumerobern im Franzosenland anfangs richtig toll – also machte er weiter. Warum auch aufhören, wenns einmal gut läuft?! Nun, jedenfalls gibt es solcherlei Männlein, die sich selbst überhöhen und dafür vollkommen unnötig auch noch Lorbeeren einheimsen, die sie eigentlich nicht einmal ansatzweise verdient haben, auch noch in anderen Bereichen. Bis heute! Bis jetzt! NEIN: Bis gestern!

Denn gestern hat sich unser bundesweites Paradeballspiel für Selbstüberhöhung (bis in die Schwindel erregenden Regionen jenseits der einssiebzig hinauf) endlich einmal selber derart lächerlich gemacht, daß man ihn beim besten Willen nicht mehr ernst nehmen kann. Die Rede ist natürlich von Phillip “Kapitänlein” Lahm – von wem sonst. Ich werde nie verstehen, warum man diesen Zwinsch so hochjubelt. Für mich ist der Typ keine “Spielerpersönlichkeit”, wie es oft heißt. Auch “Integrität” und “Mannschaftsgeist”, geschweige denn “Fairplay” kann ich bei dem Knilch nicht finden. Ich erinnere mich noch an ein Interview, als er seinen damaligen Mannschaftskapitän van Bommel eiskalt den Dolch der Hinterlist (auf einem Hocker stehend) zwischen die Schulterblätter trieb und sinngemäß kund tat: Daß er immer gerne Kapitän gewesen wäre und es nun, da dieser van Bommel oft auf der Bank säße doch auch immer noch gerne sein würde und zur Verfügung steht. Es folgte eines der (sorry) hinterfotzigsten Grinsen, das ich je im Fernsehen ertragen mußte. Aber mittelfristig erreichte er mit seinem Zwergenaufstand sein Ziel und der Bundesjogi, ja, der gab ihm auch noch die schwarz-rot-goldene Binde als kleinen Bonus. Bei Spiderman wird dem Protagonisten von seinem Onkel geraten:

“Peter, aus großer Macht erwächst große Verantwortung!”

Stimmt. Und wie nahm der Herr Lahm diese wahr? Mit einer hinterhältigen literarischen Blutgrätsche in die Knochen ehemaliger Mitspieler und Trainer. “Nachtreten” nennt man so was und es hat mit “Führungsqualitäten” und “Verantwortung übernehmen” rein gar nix zu tun, es ist schlicht und einfach niveaulos in meinen Augen! Da hätte meines Erachtens nach der Jogi reagieren müssen und dem kleinen Wüterich das Kapitänsamt aberkennen sollen. Damit hätte er Lord Helmchen wieder auf ein halbwegs realistisches Maß zurecht gestutzt. Aber, dies geschah nicht. LEIDER! Statt dessen wurde dieses “Buch” schnell wieder vergessen und jeder Kommentator lobt weiterhin den “Kapitän”, der ja “rechts wie links kann” und ein “Arbeitstier” sei. Sobald er mal wieder einen halbwegs verunglückten Distanzschuß auf die Tribüne jagt, heißt es gleich wieder, er würde “Zeichen setzen” und “voran gehen”. Kokolores! Ab 20 Metern Vorsprung verschluckt den ja die Erdkrümmung, wie will der da noch effektiv “voran gehen” ?!

Aber seit gestern ist damit eh Schluss. Nach dem Pokalfinale hat sich der Lahm meines Erachtens komplett disqualifiziert was seinen Fußballsachverstand und vor allem seinen Realitätssinn angeht. Habt ihr das Spiel gestern eigentlich gesehen? Diese konterbasierte und mit blitzschnellem Kombinationsspiel ausgeführte Hinrichtung, welche der rumreiche FC Bayern im Herzen des ehemaligen Preußen  (ausgerechnet dort) durch die Hand von Borussia Dortmund (oje… noch mehr Preußen) hinnehmen mußte? Ja? Na dann habt ihr ja auch noch vor Augen, wie das Spiel lief. Während die Bayern einen Elfer versenkten und danach nur noch eine schöne Ribery – Einzelaktion zustande brachten (Gomez ignoriere ich; das Tor nicht treffen, das kann er ja mittlerweile wieder super), kombinierte der BVB die Batzis lustig an die Wand und erzielte 4 toll herausgespielte Tore. Zu schnell, zu präzise und vor allem zu gut waren sie gestern für die Bayern. Die Kommentatoren sprachen von “hilflosen Bayern” oder von Münchnern, die “kein Mittel fanden”. Oder man spricht von “begeisterndem Konterfußball” der Dortmunder, von einer “Wachablösung im deutschen Fußball” oder schlicht von einer “Vorführung”, welche der FC Größenwahn gestern erdulden mußte. In Zahlen ausgedrückt hieß das:

Borussia Dortmund : FC Bayern München

5 : 2

Und das war noch nicht einmal zu hoch. Und was fällt dem Kollegen Lahm ein, nachdem ihm Kloppos Kicker 90 Minuten lang nach Strich und Faden den Hintern versohlt haben? Nichts sinnvolleres als folgender Satz:

“Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft…!”

(Quelle)

Lassen wir das aus aktualpolitischem Anlaß mal von Roland Koch und seinem “Bilfinger” kommentieren:

Koch

(Quelle)

Samstag, 12. Mai 2012

MOTHER

(Danzig)

Heute gibts mal einen kleinen Ergänzungsblogbeitrag zu dem von MsPittili. Eigentlich ist es ja nicht mein Stil, solches rührseliges Zeugs zu bloggen, aber jetzt, da es einmal raus ist, da kann man es ja auch zugeben:  Wir waren heute nämlich wirklich auf eine 30minütige Stippvisite im Gebirge und haben meiner Mutter ein kleines Muttertagstischchen hergerichtet. Da meine Schwester (was ich wußte) auch ein kleines Präsent auf die Reise geschickt hatte, wurde der Umschlag dreist “uffgeruppt” und es neben dem Blumenstraß drapiert. Hiermit sei sie also über die ordnungsgemäße Pflichterfüllung ihres gottgleichen Bruders informiert. So siehts dann übrigens aus:

tisch

Wenn sie also morgen Abend wieder heim kehrt, dann kann sie es kaum übersehen im Wohnzimmer. Und im Kühlschrank, da wartet auch noch ne kleine, selbst gebackene Überraschung:

gabgeegs

Lecker, was!? Smiley Und da wir ein mal da waren, wurde natürlich auch die Chance genutzt ein wenig im Garten unter den inflationär erblühenden Apfelbäumen umher zu schreiten.

Äpfel

apfel2

Sieht schon schick aus! Smiley Dazu gabs noch eine kleine Erzgebirgsrundfahrt auf dem Rückweg, bei der wir durch die sonnige Mittelgebirgslandschaft igorten und ne Menge gute Musik hörten. Wie die Fotos erahnen lassen, war und ist heute ja auch Pustekuchen mit “Scheißwetter”, es ist ein wenig kühler, klar, aber unterm Strich ein toller Tag; und da ich soeben die MsPittili erfolgreich mit “Earl” vertraut gemacht habe, werden wir wohl gleich noch in den Media Markt düsen und die eine oder andere Staffel einsammeln.

Bis denn dann! Smiley

Dienstag, 8. Mai 2012

10 KLEINE JÄGERMEISTER

(Die Toten Hoden)
Es gibt sie noch, die ewigen Klassiker, nur sehen sie heute irgendwie… naja… irgendwie Scheiße aus!
Wir waren ja alle mal jung nehme ich an; und wenn wir es nicht waren, dann sind wir es noch. Als ich soeben den Popcornmais für MsPittili und noch ein wenig Nahrungsmittelgedöns rings herum kaufen war, reihte ich mich an der Kasse neben zwei schätzungsweise 14 – 16Jährigen ein. Er: Posermäßiges Gangster-Shirt, fette Zuhälterkette um den Hals, Pit-Bullfrisur und Kassengestell auf dem pickelübersäten Kratergesicht; sie: Ein Schminktopf auf zwei mühsam in Leggins gepressten Säulen (kennt ihr das auch, wenn sich Leute betont nuttig anziehen und somit zur Persiflage eines Klischeeabziehbildschattens ihrer Selbst werden, so daß man eigentlich nur noch wegsehen möchte, so weh tut das?! So eine war das). Nennen wir sie der Einfachheit halber mal “Schnalle”, wenn ihr Möchtegern Prollo-Freund schreiben könnte, würde er wohl auch genau das in seine Schlußmach-SMS hineinwurstfingern. Jedenfalls schien Schnalle nicht ganz so wohl in ihrer Haut zu sein, die wirkte irgendwie hibbelig und sah es wohl schon kommen. Ich packte meinen Kram hinter ihren “Einkauf” aufs Band und erkannte sofort, warum. Vor meinem heimischen Früchtesaft, der Mettwurst, den Bierbratwürschteln und eben dem Popcornmais lag neben einer Flasche Ja-Cola eine Glasbuddel "Klarer”! Weil Prollo und Schnalle nicht die hellsten waren, hatten sie sie auch quer aufs Band gelegt, sodaß die Flaschen sich quasi auf der Stelle bewegten und sich auf meine Mettwurst zu wälzten. Ich warf schnell eines dieser Warenteilerdingsis dazwischen (btw: wie heißen die eigentlich??), was das Gesöff auch gleich rüde ausbremste. Ein Blich zur Kassiererin – alte Dame mit Prinzipien – fetzt! In Erwartung des nun schon zwangsläufig folgenden Dialoges nahm ich mal die Kopfhörer aus den Lauschern, das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Schnalle war vorsichtshalber schon einmal hinter dem leidlich breiten, aber umso mächtiger herausgereckten Kreuz ihres Begleiters in Deckung gegangen, der sich böse guckend vor der Verkäuferin aufbaute. Ich überlegte kurz, ob ich einschreiten solle, wenn sie ihn dann doch nicht anspricht und meinerseits die Gretchenfrage stelle… ich glaube, ich hätte es gemacht, schon aus reiner Bosheit. Aber dazu kam es ja gar nicht. Die Verkäuferin schaute skeptisch


zu unserem Proteltenpaule empor und formte mit den Lippen die beiden Wörter der Schande:
“Ausweis bitte!”
Schnalle drehte daraufhin sofort ab und ging durch bis auf den Gang hinter den Gassen. Macker aber nicht, dem war nach Diskussion zumute. Nicht etwa, daß es was bringen würde, aber man kanns ja mal versuchen. Er verzog sein komplett baarthaarloses Antlitz noch mehr in Richtung Drohgebärde und meinte, er habe den Ausweis vergessen, wohne aber gleich gegenüber (Anm.: Da ist ein Autohaus… ) und habe na-tür-lich einen Ausweis, da könne sie die ganzen anderen Kassiererinnen fragen (keine Ahnung, was das sollte…). Die Kassiererin überlegte nicht lange und antwortete:
“Ausweis bitte"!”
Etwa in diesem Moment muß es eingesetzt haben, mein finsteres, belustigtes Grinsen. Die Retourkutsche des Typen bestand dann in
“Ey, das gibts doch nicht! Kennen sie die Pit XY (den Nachnamen hab ich vergessen, aber Pit hieß er), der kann ihnen das auch zeugen.”
Soso, ob der gute Pit denn schon weiß, daß er einer ca. 60jährigen Kassiererin auf Geheiß seines Deppenkumpels noch irgendwas “zeugen” soll… ich habe da so meine Zweifel. Jedenfalls wich die Kassiererin von ihrer klaren Linie ab und betrat dafür… eine noch klarere… mit dem Klaren. Während sie “Ohne Ausweis gibts nix!” sagte, verschwand das Schnäpsel unterm Ladentisch. Spacko gab aber noch nicht auf, er reagierte auf dieses Manöver mit einem sehr unorthodoxen Schachzug. Er wandte sich mir zu und bat
“Könnten Sie bitte ihren Ausweis zeigen!”
Da ich gerade von Arbeit kam und auch noch meine übliche Dienstags-Abends Stimm(ungs)lage drauf hatte, klan das wie aus der Pistole geschossene “Nö!!” irgendwie doppelt so übel wie beabschtigt… das gebe ich zu. Aber andererseits: Hat der ne Vollmeise?! Als ob ich hier für irgendwelche Assikinder meinen tollen neuen Ausweis raus hole, nur damit die sich dann den Klaren hinter die Kiemen pinseln können. Obendrein würde ich mich mit so nem Move ja auch noch strafbar machen, soweit kommts noch! Das erwiderte
“Och menno, BIT-TEEEE!"
klang schon fast wieder niedlich – so…. so unerwachsen. Naja, jedenfalls quatschte Prollobollo dann noch ein wenig auf die Kassiererin ein, die immer wiederholte “KEIN AUSWEIS!” Was mich übrigens spontan an folgenden Klassiker erinnerte:
Als es ihr zu bunt wurde (mir aber auch langsam) drohte sie mit dem Sicherheitsdienst. Ich riet ihm grinsend, er solle doch einfach seinen Ausweis holen als er es nochmal bei mir versuchte (ich fürchte allerdings, daß er für Sarkasmus nicht sehr empfänglich ist und es nicht verstand). Und dann schwebte er mit Schnalle von dannen.
Die Kassiererin, die mir persönlich heute irgendwie den Tag gerettet hat, meinte noch kurz, daß sie froh war, daß ich “Nein” gesagt hatte, denn es wäre schließlich strafbar und so weiter. Ich lächelte nur und sagte, dass das für mich eh selbstverständlich ist. Wenn man fast täglich sieht, was diese Brühe anrichten kann, dann sieht man das anders. Und überhaupt: Wer sich so plump und dämlich anstellt wie die zwei Figuren da, der hat es ohnehin nicht verdient mit dieser Tour durchzukommen. Mal ganz davon abgesehen, daß ich mit 15 ganz bestimmt keinen Klaren gekauft habe, waren wir damals cleverer – und erfolgreicher. Wahrscheinlich lags daran, daß gelegentlich ein “illegales” Bierchen oder ein paar Gläser vom Schankwirt “ergaunerter” Weingläser zur Gemeinschaftspizza mit den ganzen Dudes erstens besonders gut mundeten und zweitens dem 15jährigen Hirn nicht annähernd so viel Schaden zufügen, wie wenn man sich regelmäßig die Synapsen mit Hilfe einer Flasche 45%igen aus dem Scheitel schmirgelt.
So, ich geh jetzt MsPittili abholen und lese das ganze Ding hier nach unserer Rückkehr nochmal Korrektur bevor ich es veröffentliche… und zwar bei nem feinen Whisky – finde das passt irgendwie. Zwinkerndes Smiley

Sonntag, 6. Mai 2012

ROCK ‘N ROLL TRAIN

(AC/DC)

Hallöchen. Heute nur mal ein kleines Bildchen. Derzeit kann man hier in “Three-O-City” aus dem Hauptbahnhof heraus fast bis in die Innenstadt gucken, da die Bahn derzeit ihr Schienennetz erneuert. Zukünftig verspätet man sich quasi technisch hochwertiger. Zwinkerndes Smiley Aber der Ausblick vom Gleis 5, der ist schon irgendwie lustig: Bahnhof 

Bahnhof 2

Samstag, 5. Mai 2012

GAY BAR

(Electric Six)

Tachchen nochmal. Smiley Ich muss mich einfach nochmal melden, weil mir gerade etwas sehr Absurdes passiert ist. Kennt ihr eigentlich noch den begriff der “Nettikette”? Dieser ungeschriebene Knigge für die virtuelle Welt? Macht durchaus Sinn. Und wo, wenn ich fragen darf, setzt die am ehesten aus? Klar, beim Fußball. Ich wurde nämlich vorhin folgendermaßen angegriffen:

Beleidigung

Es sei mal verraten, dass es sich hier um die finnische Sprache handelt. Ich möchte mal festhalten, daß ich trotz meines Auslandssemesters eigentlich kein Finnisch mehr spreche. Jedoch: Was lernt man denn im Ausland als Erstes von einer Sprache? Genau, “Kaffe”… also “Kahvi”! (jedenfalls ich.) Und als Zweites??? Was bringen einem auch die Finnen (oder wir den französischen Austauschschülern) noch vor “Guten Tag” oder “Wie geht’s Dir?” bei? RÖCHTÖCH! Die Schimpfwörter. Und somit sah ich mich überraschender Weise auch imstande, diesen Angriff (für welchen dieser Vogel mir extra gefolgt ist auf Twitter) korrekt zu übersetzen. Demzufolge fragte ich mich, was das wohl für ein Vollpfosten ist, der es sich da erlaubt einen vollkommen Fremden aus dem Blauen heraus derart ungezogen als “Beschissenen Homosexuellen (habs mal entschärft)” zu titulieren. Wer glaubt also, er habe die nötigen Testikel in der Hose um sich mit jemanden anzulegen, dessen bloße Existenz dem Nomen “Großartigkeit” einen nicht für möglich gehaltenen Bedeutungsschub verliehen hat; nämlich mit MIR! Schauen wir uns den Delinquenten mal an:

Butzscher Finne

“Klaus Kivelä” heißt er also. Außerdem lernen wir, daß dieser Typ anscheinend ein Finne ist und in Espoo residiert und qua Titelbild Köln-Fan ist. Tja, ein homophober Finne, der ausgerechnet noch ein Herz für diesen Kaschperleverein aus der Domstadt hat. Da wo ich herkomme, nennt man so was kurz und bündig eine “verkrachte Existenz”! Ich entschloß mich zu zwei Aktionen: 1. Diesen Heini nach einer knappen Retourkutsche, welche geschickt mit seiner intoleranten Grundhaltung kokettiert

antwort

zu blocken und 2. Seine anstandslose Dummheit auf ewig im Netz zu manifestieren (was ich hiermit tue). Wenn in ca. 5000 Jahren, nachdem sich die Erde vom bevorstehenden Weltuntergang regeneriert hat, unsere Nachfahren mal zufällig das Internet ausgraben und es als “Quelle” für das Leben ihrer präapokalyptischen Ahnen auswerten, werden sie auf dieses Posting stoßen und denken, “ach guck, dieser Kivelä, das war damals – in grauer Vorzeit – bestimmt der Honk vom Dienst! Sowas wie heute die Ferengi”! Und mich, mich werden sie für den Anti-Honk halten (so eine Art auf einem Space-Mammut reitenden Klingonen-Spock-Darth Vader-Yoda), Altäre zu meinen Ehren errichten und mich als überlegene Intelligenz preisen, welche der globalen Dummheit tapfer die Stirn bot. So was nennt man dann “Win-Win-Situation”! Zwinkerndes Smiley Also NIMM DAS, KIVELÄ UND GEH’ DICH SCHÄMEN!

Natürlich weiß ich auch, was diesen Typen so gegen mich aufgebracht hat… es war natürlich die Wahrheit, die ich an alle gerichtet in die Weiten des Twitterlandes sprach, welche er nicht ertragen konnte:

stein des anstosses

trollface