Sonntag, 31. Juli 2011

GARDEN

(Pearl Jam) 

Mal so ne kleine Zwischenfrage: Wozu ist der ZDF-Fernsehgarten eigentlich gut? Bringt er Niveau, Bildung und anspruchsvolle Unterhaltung unters Volk; transportiert von einem anspruchsvollen Moderatorenteam, welches geschickt intellektuelle Reizpunkte im Programm setzt? Oder ist es vielmehr eine Unterhaltungsshow, welche die geistig Armen unfallfrei vom Frühstück zum Sonntagsbraten überführen soll ohne daß sie dabei allzu viele Energien aufs Denken zu verschwenden haben? Ja, glaube das triffts wohl eher.

Während ich hier am müttlerlichen Rechner sitze und mir die Rockpalast-Aufzeichnung von Tito & Tarantula anschaue, läuft im Nachbarzimmer seit einigen Minuten ZDF und bespaßt den Hausfreund... der Rest der Familie ist in die angrenzenden Zimmer zwangsgeflüchtet. Ich habe es auch erst mitbekommen, als ich mal kurz in die Küche tigerte um meine Mutter nach Prozessstand des Wildschweingulaschs zu fragen, war aber umso erschrockener, als ich diese Kiewel da auf Big-Brother-Jürgen einhämmern sah und selbiger sich mitsamt Klamotten in den ZDF Fernsehpool fallen ließ. Das "aus Versehen" dieser Aktion war derartig schlecht geschauspielert und provinzdeppenhaft transportiert, daß sich jedes bayrische Folkloretheater schämen würde, so etwas darzubieten. Aber im Fernsehgarten ist man sich scheinbar für niux zu blöd! Was mich aber richtig erschreckte, war die offen zur Schau gestellte Betgeisterung mit der die anwesenden Spektatoren auf ihren Plastesesseln dieses unwürdige Schauspiel verfolgten. Die Typen klatschten! Das muß man sich einmal vorstellen!
Jetzt kaschpert die Kiewel wieder pseudoamüsierten Gute-Laune-Schwachsinn in die Kamera und alle sind happy... widerlich, dieses zwanghaft dahergeredete Amüsement. Die umhersitzende Knispelgilde nimmt es aber dankend auf und jubiliert, während auf dem Gartentisch der Doppelkorn dem Granufink ein frohes Fest wünscht.

Bah... gruselig. Wenn ich da der Himmel wäre, der über dieser Feakshow mit IQ-senkendem Charakter zwangsläufig umherziehen muß, ich würe auch regnen... pausenlos regnen!

Songblogstöckchen - Setlist

Ich habe hier nochmal kurz eine kleine Übersicht über die Ereignisse des letzten Monats verlinkt. Wer an dem Blogstöckchen Gefallen gefunden hat, der nehme es sich mit gutem Gewissen. Ein kleiner Kommentar wäre nett, damit wir alle Teil haben können. ;-) Schönen Sonntag weiterhin! 

Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

Samstag, 30. Juli 2011

Day 01: Your favourite song EVEN FLOW (ff.)

Mist, nun habt ihr mich! "Lieblingssong"... das ist aber auch verdammt schwer! Wenn man so viel Musik hört wie ich und dies auch noch so verdammt gern tut, dann hat man da eine ganze Sammlung von Lieblingsliedern. Alle aus den verschiedensten Gründen. Da soll ich jetzt also einen einzigen heraus picken?!? Verdammte Axt, das ist hart!

Dabei habe ich es mir ja schon leichter gemacht, indem ich das mächtige "Present Tense", oder das Epos "Hunger Strike" schon in den letzten Tagen in anderen Fragen untergebracht habe. Trotzdem wäre mir nciht so recht wohl dabei, hier nur einen Song stehen zu lassen. Ganz und gar nicht. Wer unbedingt "das" Lieblingslied haben will, der nehme eben den Pearl Jam Song, da kann man eh nix falsch machen... niemals!

Fangen wir gleich mit diesem an: "Even Flow"! Um es kurz zu machen: Für mich DER Song, der mich Anfang der 90er dazu brachte, mir doch mal die "Ten" anzuhören und somit auch den Grundstein für meine leichte und recht dezent ausgebildete Pearl Jam - Manie legte. Insofern wohl der wichtigste Song meine musikalischen Sozialisation, meine Rettung vor Rednex damals! Egal was ich ind en Jahren darauf so alles hörte (Punk, Rap, Metal...) Pearl Jam blieben die Konstante und sind es auch heute noch. Ich weiß, daß viele den Song nich mehr hören können, weil er auf nahezu jedem Konzert gespielt wird - ist mir aber wurscht! Ich höre ihn zwar nicht mehr exzessiv, aber immer wieder gerne. Somit dürfte er an dieser Stelle auch eine vertretbare, logische und sehr gute Wahl sein! Hier also das "90s - Spirit"-verströmende Video:



So, dann gibts da natürlich noch Songs, die einen einfach umhauen - aus den verschiedensten Gründen. Nehmen wir einfach nur mal "Tuna Fish" von Emiliana Torrini. Für mich kommt das Ding vom Songwritiung her nahe an die Perfektion ran. Bei dem Song passt irgendwie alles zusammen findet ich, selbst der leichte Trip-Hop-Touch stört in keiner Sekunde. Sowas muß man erst einmal schreiben, liebe Leute! Und wenn ich es schon schreiben kann, dann muß ich es auch live noch gut rüber bringen können:



Und dann gibts da ja noch Songs, die einfach nur historisch sind - Songs, die nie sterben werden und die man immer mal wieder heraus kramt und dann über mehrere Tage am Stück nicht mehr zur Seite legen kann. Bei mir ist "Sympathy for the Devil" so ein Ding. Habe extra eine alte Aufnahme heraus gesucht, da mir bei dem Song die alten Aufnahmen wesentlich besser gefallen, als die überproduzierten Entertainment-Varianten, welche man heutzutage auf den Konzis der Stones präsentiert bekommt. Großer Song, Mr. Jagger!



Und dann gibts da ja noch die Kategorie "Instrumental".Da kommt für mich eigentlich nur "The Call of Ktulu" von Metallica in Frage. Poppa Het und Konsorten haben die passiv aggressive Grundstimmung und das unterschwellige Grauen der Bücher von H.P. Lovecraft einfach mal großartig in einen Song umgesetzt. Vor allem die Steigerung zum monströsen Soundgewitter der "großen Alten" hin finde ich mal so richtig gelungen. Für mich das beste Instrumental! 



Abschließend noch ein kleiner Closer für dieses Blogstöckchen, welches uns den letzten Monat begleitet hat. Es hat Spaß gemacht sich jeden Tag ein paar Minuten mit Musik zu beschäftigen... und zwar nicht nur als Konsument, sondern auch mal darüber nachzudenken. Kann ich jedem nur empfehlen. Nun, lieber Blockstock, schlaf gut... die Onkels von QOTSA singen dir auch noch fix ein Schlaflied:



Und zum Abschied verspreche ich euch, daß das nächste lustige Blogstöckchen zum Thema "Musik" wieder ordnungsgemäß unter die Räder kommt. Nun noch die finale Setlist und dann ist der Onkel fertig.

Cheers, folks!

Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

Freitag, 29. Juli 2011

Day 24: A song that you want to play at your funeral: PRESENT TENSE

Soooohoooo... auf zur vorletzten Runde. Zugleich die wohl deprimierenste Überschrift. Ich habe mich bislang, das gebe ich zu, auch vor der Frage gedrückt, weil ich mir darüber nicht wirklich Gedanken machen wollte. Mir ists eigentlich egal... denn ich höre es ja höchst wahrscheinlich eh nicht mehr (schlimm genug) wenns soweit ist. Aber so ganz lieblos will man dann eben doch nicht zu Klängen von - sagen wir mal: Creed verscharrt werden.

Also wenn ich mich denn schon entscheiden muß, daß natürlich Pearl Jam! "Alive" wäre da, als üblicher Verdächtiger, sicherlich nicht die richtige Wahl (außer natürlich, daß ich mir sicher wäre, daß es kurz darauf zu einer mächtigen Zombieapokalypse kommt... aber davon gehen wir mal eher nicht aus). Also bin ich mal eben des gesamten Backkatalog der Band durchgegangen. Btw: Was die alles irgendwann mal als einmalige Aktion gecovert haben, das ist schon erschreckend. Unter anderem "Candle in the Wind" (geht ja mal noch) und "My Heart will go on" (!!!!). Das Schlimme ist, daß ich zu den fraglichen Konzerten wahrscheinlich die Bootlegs im Sammlungsschrank liegen habe... seit JAHREN... und es nicht geahnt habe! Naja egal. Jedenfalls habe ich mir dann gedacht, bevor ich einen Song wie "Other Side" nehme, der zwar thematisch passt, aber dann doch nicht mein absoluter Favorit ist, nehme ich einfach irgend einen Song, der mir gefällt, den ich auch so immer hören würde. Ich habe mich dann für einen der heißesten Anwärter auf den morgigen Gesamtsieg entschieden. Einen Song, den ich seit 1996 für absolut anbetungswürdig halte und von welchem ich nicht genug bekommen kann. Zu meinem Glück kam er dann, an jenem denkwürdigen 23. September 2006, auch gleich bei meinem allerersten Pearl Jam Konzert direkt nach .... einem weiteren Anwärter auf den morgigen Thron. ;-) Bis jetzt das einzige Mal, daß ich diesen wunderbaren Song live erleben durfte, aber in WAS FÜR EINER VERSION!!!!! Als Mikey die in die Saiten seiner Flying V griff und die ersten Töne erklangen war ich eine einzige Gänsehaut! Also, ich denke mal, daß das eine durchaus legitime Wahl ist! Ach ja: Bitte die 2006er Bootleg-Version spielen! Danke... weitermachen!



PS: Hmm... hoffentlich ärgere ich mich morgen nicht, daß ich den schon heute verbraten habe! Bin mir da momentan nicht so ganz sicher.

Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

ANYTHING 'CEPT THE TRUTH

(Eagles of Death Metal)

Hier isser wieder, der allwöchentliche Komplettator des freitäglichen Lückentextes.

1. Es kann doch nicht wahr sein, dass heute jeder der meinen Weg kreuzt seinen Vorgänger in Sachen "Sockenschuß" locker übertrifft.

2. Der Ökohippie, der macht sich unbeliebt bei mir.

3. Sahne paßt ja mal so gar nicht zu Rumpsteak.

4. Käsekuchen mit Schokokuhflecken und einen Humpen dampfenden, frisch gezapften Kahvi - mehr brauche ich gerade für den Start ins Wochenende nicht.

5. Mein Lieblingskleidungsstück nennt sich "Bandshirt"... ich hab genug davon.

6. Mit ehemaligen Kommilitonen, welche ein ähnlich sensibles Empfinden für ästhetische Rohrkrepierer und eine dazu gehörige kompatible Wertungsskala ihr Eigen nennen kann man gut Leute beobachten.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend darf ich dem Hackfleisch auf meiner Pizza beim Backen zusehen, morgen habe ich eine Stippvisite im Bergland nebst BBQ geplant und Sonntag möchte ich dann meine kleine Schwester ärgern!

Donnerstag, 28. Juli 2011

THE YEAR OF MANLY LIVING


(Gluecifer)

Ich mag ja DMAX, DMAX ist einfach nur geil! Das ganze Sendekonzept rockt: “ Männersender“! Ein Sender, den man nicht mit solch grottigen Formaten wie „Sex and the City“ teilen muß, ein Sender ohne hochgeschminkte Moderatoren im neuesten Szenefummel… statt dessen ein Sender mit Autos, Choppern, kulinarischen Wettfresssendungen, mit Heimwerkershows und mit ner ordentlichen Schippe Katastrophendokus… ein Sender(*pardon*) mit Eiern! Hauptsache irgendwo kracht, knattert oder knallt es! Super! 

Seit ein paar Wochen läuft dort meine neueste Lieblingssendung. Ein filmisches Manifest der Männlichkeit, das man auch nur in Bananenrepubliken so drehen kann, denn hierzulande hätte man mit dem Konzept die halbe Zivilgesellschaft am Hals. Die Serie nennt sich „Das Survival – Duo: Zwei Männer, ein Ziel“! Ein Heidenspaß ist das! Da werden zwei bärtige, kernige Überlebenskünstler namens Dave und Cody irgendwo in der dritten Welt im Dschungel ausgesetzt. Nach ca. 10 Minuten sind sie veritabel eingesifft vom panischen umher robben und haben sich nebenbei  jeder ne primitive Waffe aus der heimischen Flora geschnitzt. Dann geht’s los mit dem Ziel der ganzen Aktion: „Überleben“. Und was braucht man zum überleben? Röchtöch: Essen. Also wird erst einmal die eben zusammenmacgyverte Knifte gezückt und das erstbeste Geviehcht ins Jenseits befördert. In den letzten Sendungen konnte man unter anderem sehen, wie auf die Arte ne fette Python umgenietet und ein Warzenschwein mit einem selbst geschnitzten Knüppel erschlagen wurde. Dann macht man Feuer (natürlich „old school“) und läßt sich das Tierchen munden. Dabei wird dann überlegt, wie man wieder zurück in die Zivilisation kommen könnte. Sicherheitshalber rammelt einer aber vorher nochmal los und legte ein weiteres, kinetisch noch aktives, Nahrungsmittel um, welches man ebenfalls erstmal genüßlich vertilgt. Dann legt man sich in einen Haufen mit der mitgeführten  Machete frisch gehäckseltes Blattwerk und schläft erst einmal. Zum Frühstück tötet man wieder einen zufällig vorbei kommenden Faunaten und latscht dann ziellos umher. Ehrensache, daß man dabei fortwährend vor gefährlichen Tieren und „Bestien“ warnt, die da im Dschungel auf einen warten. Wahrscheinlich ist das aber nur Show, denn selbst wenn da plötzlich ein Jaguartigergrizzlyhai ihren Weg kreuzen würde… das Vieh würde ziemlich sicher erst gemeuchelt und dann verzehrt werden. Ernsthaft, die legen wirklich alles um, was bei drei nicht auf den Bäumen ist: und selbst DAS bietet keine 100%ige Sicherheit, wie der arme Leguan letzte Woche erfahren mußte (natürlich wurde auch der dann gebraten… was auch sonst). Irgendwann hat entweder Dave oder eben Cody dann eine absolute Burner-Idee, wie man der Wildnis entkommen kann. Für gewöhnlich baut man sich dann irgendein Boot, Kajak, Floß oder auch mal nen schmucken Panzerkreuzer aus dem üppig bereit stehenden Waldwerk.  Während einer fleißig am Fluchtfahrzeug werkelt und dabei für gewöhnlich die halbe Wildnis rodet, zieht der andere los und… genau: jagt. Dabei wird immer betont, daß man für so ein Bauprojekt auch jede Menge Energie benötigt. In der eben gelaufenen Folge wurden die Energiereserven übrigens mit frisch erschossenen (Pfeil und Bogen) Piranhas wieder aufgefüllt. Wenn ich mich nicht irre, war das rein nahrungskettentechnisch auch anders herum geplant… aber was solls?! Dann geht meistens noch irgendwas schief (zum Beispiel säuft der Kahn ab) und man muß umdisponieren. Während man den nächsten Waldbewohner in sich hinein stopft elaboriert man dann im Dschungelcamp Alternativen und das Spiel geht von vorne los… . Das gibt’s dann meist in der nächsten Folge zu sehen.
Nee, was eine vollkommen verfreakte Serie! Gefällt mir! Ich schaue die gerne habe ich gemerkt, das rockt irgendwie. Alleine der Thrill, welches seltsame, exotische Waldvieh wohl diesmal gebrutzelt wird ist es schon wert rechtzeitig DMAX einzuschalten! 

PS: Die kommen auch nur selten auf die Idee mal Wurzeln, Beeren und Früchte zu sammeln zum Lunch... hehe, Männer! 

Day 07: A song that reminds you of a certain event STAGGER LEE

(Nick Cave and the Bad Seeds)

Also davon gibts viel zu viele! Verdammt schwer da einen raus zu suchen. Ich war kurz davor "Go", den Opener meines ersten Pearl Jam Konzerts zu nehmen, aber dann dachte ich mir, daß es doch auch mal nett wäre hier ein bissel mehr Abwechslung rein zu bringen.

Es war im Juni 2009 als ich das erste Mal ein Nick Cave-Konzert besuchte und es gab da auch einen Song, der mir besonders im Ohr hängen blieb. Cave hatte an dem Abend ohnehin einen guten Tag erwischt, je dunkler es wurde, desto mehr drehte der Meister auf. Das ganze kulminierte dann zum Ende des Mainsets in einer der rotzigsten "Stagger Lee" Versionen, die man auf ganz You-Tube-Land finden kann. Der Typ zellebrierte jedes der reichlich vorkommenden Schimpfwörter und derwischte auf der Bühne umher, daß es die reinste Freude war. Ich habe mal einen Mitschnitt dieses Abends ausgegraben, leider fehlen ein paar Schnippselchen und der Filmer hatte scheinbar zusätzlich noch einen in der Krone, aber macht euch selber mal ein Bild - der Ton wenigstens ist recht gut. Wenn jemand seither "Nick Cave" und "Konzert" erwähnt, dann kommt mir dieses Performance immer als erstes in den Sinn. Dreckig und exzessiv vor sich hin fluchend fuchtelte sich der Meister in mein Langzeitgedächtnis:



Dieser Geschichten-Song aus der Unterwelt ist ja sowieso schon finster, aber Cave hat es an jenem Abend im Juni, als er im Elbflorenz gastierte, einfach mal auf die Spitze getrieben!

Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

Mittwoch, 27. Juli 2011

TARGET AUDIENCE

(Marilyn Manson)


Habt ihr es eigentlich mitbekommen, wir haben mal wieder eine „Sicherheitsdebatte“. Eine „Online – Sicherheitsdebatte“. Falls es euch nicht aufgefallen ist, so kann euch das keiner vorwerfen, mittlerweile gehen die „Sicherheitsdebatten“ ja nahtlos ineinander über. Wir leben sozusagen in einer Sicherheitsdebatte. Nur: Wer führt sie eigentlich? 

So schlimm wie es ist, was in Norwegen passiert ist, aber solche kranken Einzeltäter, die über Jahre ihre menschenverachtende Wahnsinnstat ausbrüten, die wird man auch mit der Vorratsdatenspeicherung oder dem neu aufkeimenden „Alarmknopf fürs Internet“ nicht stoppen können. Was soll das bringen?!? Da werden wieder Freiheitsrechte von Millionen einfach mal präventiv beschnitten und ein weiteres Daten- und Verwaltungsmonstrum in die Welt gesetzt.  Nein, das kanns doch nicht sein. Wer macht denn solche Vorschläge, vielleicht sollten wir uns das mal fragen. Die kommen von den greisen Hardlinern am rechten Flügel, diesen bajuwarischen Almöhis, deren Wahlkreise wahrscheinlich noch nicht einmal das erste 56K-Modem erreicht hat. Anzugtragende Lederhosenfetischisten, die geistig zwischen Patriarchat und Stammtisch pendeln und dem Jesusfigürchen im Klassenzimmer am liebsten noch nen Gamsbart auf die Dornenkrone dübeln würden. Sagen wirs mal vorsichtig: Die haben doch keinen Plan, von was sie da reden. Dieser politische Standardreflex, daß man immer gleich Kontrolle, Regulierung und Verbote fordern muß; und wenn das nicht geht, wenigstens ne amtliche Datensammelei anordnet, der geht mir mittlerweile sowas von auf die Ketten.  Klar ist das Internet kein rechtsfreier Raum mehr, aber eben auch kein überwachungsbedürftiger Gruppenknast in dem 82 Millionen Bundesbürger ihre kriminellen Energien in schwarzen Messen für die Auferstehung des Antistoibers bündeln. So ein Blödsinn. Mal ganz davon abgesehen, daß sich vieles davon sowieso nicht durchsetzen läßt.  Diese Figuren sollten sich mal lieber von Leuten mit Ahnung briefen lassen, bevor sie sich mit verantwortungsschwangerer Kompetenzmine vor die Kameras und Mikrofone pratschen und ihre analogen Gedankengänge preisgeben. Es ist nämlich auch als charakterschwach und zutiefst widerlich zu bezeichnen, wenn man Tragödien wie in Oslo dazu instrumentalisiert, den Bürgern hierzulande die eigene Stasimentalität (ja, liebe CSU: STASImentalität) auf zu doktrinieren.  Sowas kotzt mich an, immer wieder kommen die gleichen Heinis aus ihren Löchern geflitzt und tun so, als sei das Internet der Ursprung allen Übels und müsse noch mehr beschränkt und kontrolliert werden. Die so tun, als ob jegliche Gewalt von Ego-Shootern her rührt oder in Actionfilmen wurzelt.  Dafür gibt’s dann auf dem Schützenfest des inzestuös geprägten Bergdorfes natürlich donnernden Schuhplattlerapplaus, aber Probleme löst sowas nicht. 
Aber den absoluten Vogel hat ja wohl die Forderung nach dem „Reset – Knopf“ fürs Internet abgeschossen. Als ich die vorhin auf SPON entdeckte, da dachte ich mein Schwein pfeift. „Reset Knopf fürs Internet“… ob die Betreffenden „Ideengeber“, die auch noch mutig genug waren damit an die Öffentlichkeit zu gehen, eigentlich wissen, in welchem gigantomanischen Ausmaß man sich da zum kompletten Vollhorst macht?!?

Day 28: A song that makes you feel guilty PROTESTSONG

(Die Ärzte)

So richtig „guilty“ fühle ich mich bei keinem Song, das will ich hier vorweg mal klar stellen. Warum auch?!? Auch hier gilt wieder die Regel „Musik soll Spaß machen“! Aber ich bin auf der anderen Seite ja auch ein zutiefst politisch korrektes Wesen, das Frauenfußball NATÜRLICH für einen qualitativ gleichwertigen Ersatz für die Champions League hält. Gut, für die Champions League im Synchrongurgeln, aber die Sportart ist egal… Hauptsache Champions League. Und vor zig Jahren entdeckte ich dann einen Song der Ärzte, der mir einfach nur gefiel. Ich fand und finde den großartig! OK, bisweilen sicherlich ein kleines bissel überzeichnet, aber warum auch nicht – die Gegenseite ist ja nicht besser.

Also, liebe Gesellschaft der moralischen Meinungskonformität, ich senke mein Haupt und entschuldige mich in aller Form dafür, daß ich dieses sarkastisch angehauchte "Anti-Weltfriedenlied" toll finde. Aber mal ehrlich: Bleibt einem denn was anderes übrig, wenn man von den Speerspitzen eurer Bewegung mit einem Klemmbrett durch die Chemnitzer Innenstadt gehetzt wird?!? Wie weiland die Raptoren in Jurassic Park wurde ich von einem Rudel dieser Peta-Vögel eingekreist und wurde gebeten, meine Unterschrift gegen Tiertransporte und Fleischkonsum zu geben. Als ich (höflich, was ich heute, ca. 7 Jahre später, bitter bereue) verneinte und sogar den Beruf meines Großvaters (Anm.d.Red.: Jäger) verschwieg, guckten die irgendwie komisch. Der Hit war aber die nachfolgende Frage „Aber gegen Walfang bist du doch bestimmt, oder?!?“ und schwupp – schon hatte ich eines der Klemmbretter vor der Nase. Im Hochseefischerparadies Chemnitz, geradezu umzingelt von den ergiebigsten Fisch- und Walfanggründen nördlich von Salzburg – wie naheliegend die Frage da doch erscheint! Ich sagte nur „Ja, wenn mir einer begegnet, rette ich ihn – VERSPROCHEN!“ und ging weiter. Die vorwurfsvollen Blicke spürte ich wie Speere im Rücken und hätte ich nicht (wie immer) meine Kopfhörer wieder ins Ohr gefriemelt, dann hätte ich die Heinis wahrscheinlich noch vier „Mein Freund der Baum“ beten hören um ihre Ökoseelen von der Begegnung mit mir rein zu waschen. Wenn einem derartige Dinge mehrmals passieren, dann gefällt einem so ein Song natürlich. Das tut mir leid, liebe Political Correctness, ich weiß, daß das nicht richtig ist. Ja, schuldig... ich bin mit meinem Automobil mit Verbrennungsmotor und den ganzen petrochemischen Erzeugnissen an mir und um mich herum ein schlechtes Beispiel für die Schwellenländer. Mea maxima culpa. 



PS: Mhhhh, Robbensteak!!!!!

Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

Dienstag, 26. Juli 2011

VOLL DIE WEISHEIT

(J.B.O.)

Ich nochmal. Als ich soeben mein Songblogstöckchen unters Onlinevolk geschmissen hatte, sah ich beim Durchstöbern der Freundblögge, daß bei Nelja eine Frage von Relevanz auftauchte. Eines jener Alltagsphänomene, deren Ergründung unser aller Leben besser machen würde.  Als ich das las, da erheischte mich eine Epiphanie… „JA“, so schrie es intrinsisch in mich hinein, „ICH KANN HELFEN!“
Schon im Mittelalter war es eine weit verbreitete Sitte, daß man Antworten in Büchern suchte. Gut, man nahm dazu immer dasselbe Buch, was mitunter auch den einen oder anderen Nachteil mit sich brachte, aber immerhin. Der Gründervater H. und meine gründerväterliche Wenigkeit hingegen, wir schufen im Jahre 2002 (und in den folgenden) hingegen einen Almanach für jedwede Realitätsfragen. Ein Nachschlagewerk, welches dich nie allein läßt in der Finsternis der wirklichen Welt. Wir erschufen: „DIE CAFÉTENTAGEBÜCHER“!
HAAAAALELUJAH!!!

















Getarnt als Forschungsprojekt akkumulierten wir unser beider Weisheit in Buchform und der Stern dieser modernen Enzyklopädie des Studentenlebens strahlt seit dem (zwar imaginär, aber trotzdem) in gleißendem Weißgold über  dem „Tempel der unbekannten Koffeinanten“ – der Mensa!
Ich griff also in den Schrein und befreite beide Bände in einer zutiefst sakralen Handlung aus ihrem tiefen Schlummer. Während gregorianische Choräle die würdige Geräuschkulisse boten, schlug ich Band 2 des „einen Buches“ auf und durchblätterte das heilige Pergament auf der Suche nach Antworten… und ich fand sie:

Zunächst mal zur Nomenklatur: Wir nannten die Dinger schlicht „Rühr – Rührs“. Alle anderen Namen fanden wir irgendwie unpassend oder langweilig… also „Rühr-Rührs“! Was die Seite angeht mit welcher man sie eintunkt, elaborierten wir damals: Die mit Loch. Dadurch soll sich wohl der Zucker (den ich NIE im Kaffee habe) angeblich besser auflösen, da irgendeine Killerströmung entsteht, welche ihn ins Verderben reißt (… oder so). Wir hatten es damals aber auch einfacher, denn unsere frühen Evolutionsstufen von „Rühr-Rührs“  waren noch enger an den so genannten „Löffel“ angelehnt, als dieses postmoderne, rote Exemplar, mit welchem Nelja Mann sich herum zu plagen hatte. Aber… bereits damals war eine gewisse Entwicklung nachvollziehbar:

Das Ur-Rühr-Rühr und sein direkter Nachfahre "Rühr-Rühr 2.0"

Das sagenumwobene "Rühr-Rühr -62" (keine Ahnung warum die alle nummeriert waren in der Serie)

Letzte erlebte Entwicklungsstufe. Retro-Optik, die an das "Ur-Rühr-Rühr" gemahnt. In Feinheiten aber moderner.

So, ich glaube ich spreche auch für den GVH wenn ich sage: „Ich hoffe, wir konnten behilflich sein. Gehabt euch wohl!“ ;-)

PS: Ich mußte natürlich noch ein wenig stöbern, wo ich die Büchlein mal wieder in den Fingern hatte. Hier, quasi als kleines Schmankerl, ein mitgemeißelter Dialog aus dem Cafeteriaalltag. So gings damals ab... zwischen Cappu und Klausur (Und der Mathias2, der hat wirklich zwei Mal "denn" gesagt... vom Zitieren verstehe ich was! ;-) ):




Day 08: A song that you know all the words to HUNGER STRIKE

Davon gibt es einige, auch einige der bereits genannten kämen dafür locker in Frage. Also jetzt mal abgesehen von den puren "Auswendiggekonnten" gibts dann noch ne ganze Armada, die sich duch jahrelangen Intensivkonsum zumindest derart in mein Hirn gefressen haben, daß ich sie auf einer Show zumindest live mitsingen kann... locker! Nur hören will das dann bestimmt keiner! Ich habe jedenfalls mal wieder die Qual der Wahl.

Da ich hier ja auch was bieten muß und will, also Spektakel, Qualität und ein Gegenbeispiel zu all den Biebern der aktuellen Musiklandschaft, habe ich da mal auf den "Spirit of the 90s" zurück gegriffen. Es sei schonmal vorweg genommen, daß ich damit einen meiner "Lieblingssongs" quasi aus dem Rennen und somit auch aus der Auswahl für die Königsfrage genommen habe; aber besser, als wenn er gar nciht auftaucht. Das wäre nämlich unverantwortlich gewesen.
Als sich damals die Reste von Mother Love Bone und Soundgarden mit Eddie Vedder und Chris Cornell zusammen taten um ein Tributealbum für den verstorbenen Andy Woodaufzunehmen konnte ja noch keiner wissen, daß aus heutiger Sicht dort streng genommen Pearl Jam mit der Soundgardenröhre zusammen spielten. Das wunderbare Album "Temple of the Dog" ist einfach ein Geniestreich der frühen 90er und definitiv einer der besten Longplayer, die jemals aufgenommen wurden. Die Hymne "Hunger Strike" schlug nicht nur granatenmäßig in den Zeitgeist ein, nein, sie bringt auch die meiner Meinung nach markantesten und besten Singstimmen des 90er - Jahre - Rock zusammen Chris Cornell und den großen Eddie Vedder. Genau die zwei Herren sind übrigens der Grund, daß sich keiner traut das Ding zu covern... man kann einfach nur verlieren! ;-) Viel Spaß:


Temple of the Dog - Hunger Strike - MyVideo

Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

Montag, 25. Juli 2011

Day 02: Your least favourite song COME BACK

(Pearl Jam)

Es ist schlimm, daß sich im Jahr 2006 gezeigt hat, daß ausgerechnet Peal Jam dieses Geschnulze verbrochen haben. Zur Strafe gibts auch kein Video... wer dieses Gemurkse sehen will, soll es sich gefälligst selber raus suchen!

Gute Nacht!

Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year


PS: So, nun habe ich das wenigstens hinter mich gebracht!

Sonntag, 24. Juli 2011

FIGHT

(Motörhead)

Ich habe im Internetz mal wieder was hochgradig Herrliches gefunden! Als ich vorhin gelangweilt durchs Netz damperte und bei youtube unter Zuhilfenahme des Suchbegriffes "Dath Vader" meinen Nerd-Humor zu stillen suchte, stieß ich plötzlich auf... ich weiß nicht was es ist oder wo es herkommt, aber es ist GENIAL! Das, nennen wir es einmal "Projekt", welches da auf den Namen "Epic Rap Battles of History" hört verlustigte mir den Nachmittag. Insgesamt gibt es wohl um die 11 Ausgaben und ich hoffe doch stark, daß da noch ein paar Folgen folgen werden. Battle - Rap an sich kann ja sehr unterhaltsam sein, sofern er pointiert und gut gemacht ist, aber mit den Protagonisten dieser Videoreihe wird das Ganze nochmal auf ein neues Niveau gehoben... zum Brüllen! Da werden jeweils zwei (oder drei) historische oder popkulturelle Persönlichkeiten verbal und optisch aufeinander los gelassen bis die Funken spritzen. Hier mal die Top Duelle... viel Spaß:

Chuck Norris vs. Abraham Lincoln


Justin Bieber vs. Beethoven


Gandalf vs. Dumbledore


Kim Jong Il vs. Hulk Hogan


Und zum Abschluß: DATH VADER vs. Hitler


WOOOOOOOOORD!!!! ;-)

Day 13: A song that is a guilty pleasure MAXWELL'S SILVER HAMMER

(The Beatles)

Also so ein unterschwelliges Schuldgefühl beim Musikhören kenne ich nicht wirklich. Was meine Musik angeht bin ich so eine autokratisch- absolutistischer Despotendiktator: Mit kommt nur an die Ohren, was mir auch wirklich gefällt und Spaß bereitet - der ganze Rest wird rigoros verflucht und in die Untiefen des Massenradios verwünscht. Also weiß ich mal wieder nicht so wirklich, was ich hier blogen soll um das Thema auch wirklich zu treffen. Es hat schon seinen Sinn, daß ich mir einige Fragen bis zum Schluß aufgehoben habe: Entweder weils die "Highlightfragen" sind, oder eben weil ich keine Ahnung habe, was ich da erwählen soll.

Also interpretiere ich "guilty pleasure" einfach mal leicht um zu "schwarzhumorigem Spaß". Liegt ja irgendwie auch nicht wirklich weit weg thematisch. Und in diese Kategorie passt mein allerallerliebstes Lieblingslied der unvergessenen Beatles.

*clang clang*



Setlist:
Day 01: Your favourite song
Day 02: Your least favourite song
Day 03: A song that makes you happy 
Day 04: A song that makes you sad
Day 05: A song that reminds you of someone
Day 06: A song that reminds of you of somewhere
Day 07: A song that reminds you of a certain event
Day 08: A song that you know all the words to
Day 09: A song that you can dance to
Day 10: A song that makes you fall asleep
Day 11: A song from your favourite band
Day 12: A song from a band you hate
Day 13: A song that is a guilty pleasure
Day 14: A song that no one would expect you to love
Day 15: A song that describes you
Day 16: A song that you used to love but now hate
Day 17: A song that you hear often on the radio
Day 18: A song that you wish you heard on the radio
Day 19: A song from your favorite album
Day 20: A song that you listen to when you're angry
Day 21: A song that you listen to when you're happy
Day 22: A song that you listen to when you're sad
Day 23: A song that you want to play at your wedding
Day 24: A song that you want to play at your funeral
Day 25: A song that makes you laugh
Day 26: A song that you can play on an instrument
Day 27: A song that you wish you could play
Day 28: A song that makes you feel guilty
Day 29: A song from your childhood
Day 30: Your favourite song at this time last year

Samstag, 23. Juli 2011

SIEBENUNDZWANZIG

Es ist eine Schande, daß es nun doch so gekommen ist, wie es alle befürchtet haben. Mal wieder verliert die Welt eines ihrer größten musikalischen Talente viel zu früh.



R.I.P. Amy!

IMMORTALITY

(Pearl Jam)

Ich bin heute aus Jena heim gekehrt, mit dem Auto versteht sich. Wenn man aus der Stadt zur Autobahn strebt, so muß man zwangsläufig durch Lobeda fahren. Jena Lobeda, das ist so ein bissel wie Berlin Hellersdorf, nur provinzieller und unter ästhetischen Gesichtspunkten noch ne kleine Spur hässlicher. Eine jener DDR – Plattenbausiedlungen, welche der Erich damals hochgezogen hat um das Proletariat zwischen Stadtkern und suburbanem Raum zwangszukasernieren. Bevor hier die großen Lokalpatriotismen greifen und man mich verständnislos ob des Vergleiches der Hauptstadt mit der thüringischen De-Facto-Provinz rügt, sei kurz erwähnt, daß ich selber ein paar Jahre in Hellersdorf wohnte – also nicht ganz ahnungslos bin. Als ich also so durch Lobeda fuhr,  wurde ich an einer Fußgängerampel zu einem Zwischenstopp gezwungen. Erst überquerte flinken Schrittes ein bereits am frühen Nachmittag amtlich angeschickerter Zeitgenosse prolligen Schrittes die Straße, bevor von der gegenüber liegenden Straßenseite der Betätiger des Signalknöpfchens die müden Knochen in Bewegung setzte: Ein Rentner! Mit stolz geschwellter Brust schritt der Knacker dann die Reihe der temporär unfreiwillig parkenden Wagen ab, also ob es nix Wichtigeres zu tun gäbe in dieser Stunde. Seine Körpersprache schrie uns entgegen: „Ihr müßt warten, denn hier komme ich! Ich, Heini Klapperknochen, mit meiner postmodernen Handgelenkstasche“! 

Es geht mir hier nicht um das Faktum, daß die Wandermumie ihr gutes Recht wahrnahm eine Fußgängerampel zu benutzen, nein, mir geht es eher um die Kleidung des alten Herren. Habt ihr euch dieser Tage mal die Generation Mauerbau angeschaut, wie die rumrennen?! Es gibt nichts Abwegigeres wie ich finde. Die lose am Handgelenk baumelnde Ledertasche ist ja schon Standard. Wenn ich mir jemals so ein Ding zulegen sollte, habt ihr hiermit die Erlaubnis meinen Rollator zu lüften und mich mit Stefan Mross – Postern zu bewerfen. Dazu tat die stilsichere Kombination von hellblauen, bis unters Kreuzband gezurrten Kniestrümpfen und Treckingsandalen dem Auge des Betrachters ein nicht zu unterschätzendes Leid an. Wo die Strümpfe endeten, da setzten fast übergangslos die kurzen Jeanshosen an, die sich dunkelblau, von einem braunen Kunstledergürtel auf Kurs gehalten und mit erahnbarer Bügelfalte um die greisen Schenkel schmiegten. Das geringelte Polohemd war mit militärischer Präzision in den Hosenbund gestopft und wurde in seiner optischen Akkuranz nur von der schneeweißen Drill-Sergeant-Bürstenfrisur bezwungen. Auf der Nase saß ein Kassengestell aus den frühen 70ern mit diesen sich selbst verdunkelten Sonnenschutzgläsern. So weit, so gut. Aber der eigentliche Brüller, die modische Top-Sünde seiner Generation, die hing müde von seinen schlaffen Schultern herab: Die beige Survivalweste Warum zur Hölle tragen Rentner heutzutage „Survivalweste“? Ich weiß es nicht, aber es fiel mir schon recht oft auf in den letzten Wochen. Bis auf ein paar Kulis, die Lesebrille und nen Flachmann mit Doppelherz scheinen die aufgesetzten Taschen recht leer zu sein. Auch sind die Westen immer in einem beeindruckend guten Zustand, was ihrer normalen Bestimmung ja schon ein wenig zuwider läuft. Keine Löcher oder Riße, die man sich im Nahkampf mit einem Grizzly zugezogen hat, keine eingetrockneten Pulverrückstände von der Großwildjagd oder wenigstens ein lässig aus der Brusttasche lugendes Leatherman – Multitool weisen auf eine nachvollziehbare Nutzungsberechtigung hin, sich für den Verdauungsspaziergang diese Art von Weste über zu werfen. NIE! Auch Angler, denen ich solch eine Weste aus rein praktischen Gesichtspunkten ja noch zugestehen würde, sucht man in den meisten Wohngebieten ja vergebens (zumindest bei der direkten Ausübung ihres Hobbies). Also: Warum??? Hätte man denn das Ensemble aus Socken, Sandalen, Polohemd, Handgelenkstasche und Jeans nicht einfach so stehen lassen können?! Das wäre mir ja schon mehr als genug nach außen getragenes, sündhaftes Modeverständnis. Aber die Riege der rüstigen Tattergreise scheint damit noch so ne Art zusätzliches Statement abgeben zu wollen. Ich habe dann die ganze Heimfahrt darüber nachgedacht, welche Message sich hinter diesem Stoff gewordenen  Wahnsinn verstecken könnte. Ich glaube, ich habe es dann nach langem Nachdenken geknackt, das Rätsel. Die „Survivalweste“ soll wahrscheinlich dem kontinuierlich schrumpfenden Heer der Rentenkassenbeitragszahler den symbolischen Gichtfinger entgegen recken und ihnen ins vom Schuften für den Generationenvertrag verschwitzte Gesicht brüllen: „Noch 30 Jahre Lebensabend! Danke, ihr Luschen!“