Sonntag, 29. Dezember 2013

BROKEN, BEAT & SCARRED–Jahresrückblick 2013

(Metallica) – “’Cause what don’t kill ya, will make ya more strong!”

Es ist mal wieder so weit: Der Foxymorph-Jahresrückblick 2013 steht an. Vorweg sei geschickt, daß ich persönlich froh bin, daß dieses Jahr rum ist. 2013 hatte auch Gutes zu bieten, wofür ich ihm auch dankbar bin. Beispielsweise den Zusammenzug mit der MsPittili, der nach 10 Monaten ein durchweg positives Fazit findet. Allerdings war dieses Jahr in vielerlei Hinsicht auch ein ziemlich mieses Arschloch von einem Jahr, das ich nur zu gerne hinter mir lasse. Musikalisch gesehen hatte es auch so einige Highlights zu bieten, jedoch nur zwei mickrige Konzerte. Diese waren zwar beides herausragende Abende, die auch in einem der vorigen Jahre als absolute Highlights geglänzt hätten, jedoch waren es eben nur 2 Konzerte. Touren von Bands, die ich zu gerne mal wieder oder überhaupt einmal gesehen hätte, wurden abgesagt, verschoben oder gar nicht erst angekündigt und ich kam mir ehrlich gesagt schon ganz schön veralbert vor. Aber gut, das klammern wir jetzt hier mal alles aus, 2014 steht wieder Pearl Jam vor der Tür und auch der Rest der bereits fest stehenden oder noch herumrumorenden Konzerte/Gerüchte wird wohl dieses Seuchenjahr vergessen lassen können wenn es gut läuft. Bereits jetzt stehen für 2014 insgesamt 3 Konzerte fest auf die ich gehe… und es werden große Abende werden, liebe Leute! Aber genug geschwurbelt – vielleicht hat 2013 ja einigen von euch etwas mehr zu bieten gehabt. Ich gönne es euch und wünsche euch viel Spaß beim Jahresrückblick.  

PS: Das wird ein langer Text, ich hoffe ihr habt Zeit, Humor, gute Brillen und… seid keine Germanisten! Zwinkerndes Smiley

Januar

Das Jahr ging gleich mit einem absoluten Brüller los: Dem 75. Jahrestag der Verwendung von Magnetbändern im deutschen Rundfunk (oder angesichts des Einführungszeitpunktes “Rrrrronfonkk”)! In selbigem kann man dann sogleich – ob nun vom Magnetband oder nicht sei mal dahin gestellt – hören, daß der inländische Fernbusmarkt mit Jahresbeginn liberalisiert wird. Die viel zu teure, viel zu unzuverlässige und durch die Privatisierung bis nahezu zur kompletten Unbrauchbarkeit kaputt reformierte Deutsche Bahn AG verliert somit ihren unzeitgemäßen Schutz vor ernsthaften Mitbewerbern und darf sich auf neue, Straßengebundene Konkurrenz freuen. Am 7. Januar tritt im eigentlich tief schwarzen Schwabenländle mit Fritz Kuhn ein Grüner den Posten als Stuttgarts Oberbürgermeister an. Der Rest der Republik kann schon lange nur noch den Kopf schütteln über das, was dieser Bahnhofsbau in BaWü so alles auf den Kopf stellt. Das ist ja so, als würde Gregor Gysi bei den bayrischen Landtagswahlen mit seinem dauerempörten Kaschperletheater die absolute Mehrheit holen – aber das werden wir wohl erst 2018 vermelden dürfen. Wo wir gerade bei der Politik sind, da bleiben wir doch auch gleich da. Am 14. Januar stellt Matze Platzeck im brandenburgischen Landtag die Vertrauensfrage. Vollkommen überraschend und wie aus heiterem Himmel nutzt man die günstige Gelegenheit nicht um ihn endlich los zu werden; vielleicht sah man aber auch nur ein, daß das mit dem “aus dem Amt fliegen” in Berlin und Brandenburg schon von der Infrastruktur her eher schwierig wird. Ganz anders schauts in Holland aus, da nimmt Königin Beatrix freiwillig einen ihrer obskur geformten Hüte ohne daß sie ein Großprojekt wie BER gegen die Wand gefahren hat. Das einzig weltbewegende Ereignis, zu dem es die FDP in diesem Jahr schaffen sollte war dann auch gleich im Januar verbraten: Rainer Brüderles vergebliche Baggerei an einer Stern-Journalistin lieferte uns den “#Aufschrei” des Jahres; vom Laberpfaffen später auch als “Tugendfuror” bezeichnet – die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Am 28. Januar gab sie bekannt, daß Sohnemann ab sofort im Grachtenland das Tulpenzepter schwingen und die eine oder andere Vizeweltmeisterschaft bejubeln darf. Am 31. Januar schließlich verhängt das Bundeskartellamt hohe Strafen gegen elf Unternehmen der Schokoladenindustrie. Grund sollen unerlaubte Preisabsprachen gewesen sein. Ist euch das nicht auch immer so negativ aufgefallen, daß die Schokoladenpreise unternehmensübergreifend derart stabil sind? Habt ihr euch als Verbraucher nicht auch schon immer brachial über den Tisch gezogen gefühlt und seid heil froh, daß das Bundeskartellamt diesem widerwärtigen Treiben endlich ein Ende bereitet hat? Nein? - Liebe Schokoladenindustrie: Von der Mineralöllobby lernen heißt diesbezüglich Siegen lernen!

Februar

Auf Inselstan werden bei Bauarbeiten für einen Parkplatz die knöchernen Überreste von König Richard III. ausgebuddelt. Einen toten König, der von Verbündeten verraten und mit der Streitaxt dahin gemetzelt sowie später geradezu anonym verscharrt wurde gut 600 Jahre später wieder auszubuddeln, das bekommt auch nur der Brite mit seinem Royal-Komplex hin. Auch in Deutschland geht es um “alte Sünden”; am 9. Februar wird ausgerechnet Bildungsministerin Schavan das nächste Opfer der so genannten “Plagiatsjäger” im bösen, bösen Internet. Auch ihr nahm man die Doktorarbeit auseinander und auch sie soll gemogelt haben. So langsam mutierte das hierzulande zu so einer Art Volkssport – passt irgendwie ja auch zum selbstgerechten, besserwisserischen Moraldeutschen – der auch am Ende “Unschuldige” erst einmal schön durch die Medienmühle leierte. Sobald die Dissertation von jmd. “geprüft” wurde, war er in der Öffentlichkeit praktisch schon an die Wand gestellt. Der Schießbefehl hing dann nur noch vom Ergebnis ab (derart dreist ge-copy-pasted wieder Pomadengraf aus Bayernland hatte seither niemand – immerhin). Interessantere Beobachtung als ein paar Zitierfehler gab es am 15. Februar zu machen. Asteroid 2012 DA14 sauste in 27.599 Kilometern Höhe an uns vorbei. Ein Zusammenhand mit dem am gleichen Tag in Tscheljabink danieder gekachelten Meteoriten wurde seltsamer Weise medial nicht unverzüglich fest gestellt – mag an der Entdeckung der ach so amüsanten Autokameras in russischen Personenkraftwagen liegen, deren schrägste Aufnahmen in den folgenden Tagen die semiseriösen Nachrichtenmagazine füllten. Den Knall nicht gehört hat wiederum das politisch konservative Lager. Am 19. Februar erklärte das Bundesverfassungsgericht das Adoptionsverbot für gleichgeschlechtliche Paare für verfassungswidrig. Man könnte als Demokrat die Konformität mit dem Grundgesetz her stellen und endlich das Adoptionsrecht komplett gleich stellen… man kann es allerdings auch lassen, besonders, wenn man aktives Mitglied der Stammtisch- und Dirndlschänderpartei aus Batzistan ist. Als man deren in die Kameras polemisierte Statements zum Thema hörte, schämte man sich schon irgendwie, daß diese Figuren die gleiche Staatsbürgerschaft haben wie man selbst. Es sollte auch nicht das letzte Mal im Jahr 2013 sein, daß diese christsoziale Zurtzlertruppe dem Rest des Landes ihre weltanschauliche Verblödung aufzwingt, leider! Der beinamputiert Oscar Pistorius wurde des Mordes an seiner Freundin bezichtigt – seit Freilassung auf Kaution passierte irgendwie aber auch nichts mehr in dem Fall. Den Knaller schlechthin zündet aber Papst Benedikt, indem er am 28. Februar um 20:00 Uhr, quasi zur Prime Time, sein Amt nieder legt. Erstmals seit was-weiß-ich-wann gibt es einen Papst im Ruhestand – WIR sind jetzt quasi RENTNER! Noch eine spektakuläre Überraschung vergessen?? Ach ja: Am 24. Februar wird in Havanna vollkommen unerwartet Raul Castro als kubanischer Staatschef wieder gewählt.

März

Ein recht militärischer Monat. Verteidigungsminister de Maiziere (ja, das war der auch mal, der Prinz Valium), gab den Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan bekannt. Ebenfalls im Rückzug begriffen ist der Herr Ponader als Parteichef der Piraten – für seine Partei, wie sich später noch heraus stellen wird, leider zu spät. Mit Hugo Chavez stirbt am 5. März einer der schillerndsten aber auch seltsamsten Staatschefs, fortan wird es um Venezuela deutlich ruhiger. Irgendwie auch wieder schade. Im Vatikan beginnt derweil am 12. März das Konklave und die christliche Welt vertreibt sich den Tag damit, Stunden lang auf einen Schornstein zu starren. Am 23. März ist in Washington D.C., 13 weiteren Staaten und Teilen von Kanada ein Feuerball zu sehen – Meldung vorbei (Feuerball hat… warum auch immer Erklärungen suchen) ! Das kleine, dicke, Diktatorenwänstlein in Nordkorea läßt am 27. März seine Standleitung nach Südkorea abschalten. Damit dürfte das Telekommunikationsvolumen in seinem steinzeitkommunistischen Anachronismus schonmal um gute 46% gesunken sein. In der Folge wird fleißig weiter polemisiert vom Chefmoppel, inklusive Kriegserklärung an Südkorea am 30.03.13 – was außer den deutschen Unterschichtmedien, die gleich wieder meinen den Atomkrieg ausrufen zu müssen, mal wieder keiner ernst nimmt. Am Ende hat sich das dicke Kind wieder beruhigt und alles bleibt beim Alten. In Amiland macht Obama mit Julie Pierson eine Frau zum Chef des Secret Service. Nachdem deren Vorgänger noch durch Sexparties und skandalöse Alkoholeskapaden von sich Reden machten, will Mr. President jetzt scheinbar doch wieder einmal halbwegs “anständig” beschützt werden. Noch was? Ach ja, die Katholiken haben einen neuen Papst. Franziskus hält nicht nur gleich die Ostermesse, sondern auch der katholischen Kirche durch seine Bescheidenheit einen entsprechend demaskierenden Spiegel vor – auch das sollte im Jahresverlauf noch wichtig werden.

April

Am 03. April wird von der ISS äußerst entschieden vermeldet, man habe eventuell Hinweise auf die Existenz dunkler Materie gefunden, aber nur vielleicht – Vulkanier, Tribbles, Gorns und die Romulaner wollte man hingegen nichteinmal hypothetisch annehmen, diese Noobs! Der FC Bayern aus der bajuwarischen Metropole München holt bereits am 6. April den Meistertitel. Das sollte leider nur Titel Nr. 1 sein, fortan wurde man vom allgegenwärtigen “Triple”-Schwachsinn genervt. Drei Pokale – so schwer sollte der Lahm doch gar nicht heben bei seiner “Größe”. Am 30. April wurde Schüler.vz abgeschaltet – und, gebt es zu, keiner hat’s gemerkt! Nochmal Bayern: Die Unfähigkeit eine auch nur halbwegs vernünftige Platzvergabe beim NSU Prozess zu organisieren (Gericht) bzw. sich den gesetzten Regeln entsprechend früh um einen Platz zu bemühen (Presse) führt zu einem angesichts des Verfahrensgegenstandes geradezu absurden Eiertanz. Komplett lächerlich hat man sich da machen lassen! Am 15. April dann schließlich kehrt beim Boston Marathon der Terror zurück ins Gedächtnis der Welt. Nachdem er seit Jahren eher so unterschwellig mitsummte detonieren beim Boston-Marathon 2 Bomben und töten 3 Menschen. Verletzte gab es über 140 und die deren Bilder werden anfangs erst nachträglich verpixelt, nachdem man in geifernder Sensationslust erst einmal blanke Knochen und zerfetztes Fleisch abgeBILDet hatte – der #Aufschrei wiederum fällt viel zu leise aus. In Bangladesh stürzt ein Fabrikgebäude ein (das hierzulande nicht einmal mehr einen interessanten Hausbesetzer finden würde, so baufällig wie es ist) und der Deutsche beginnt plötzlich zu reflektieren, ob es moralisch vertretbar ist, beim “Kick” ne Bluse für 2.99€ zu kaufen, wenn dafür asiatische Näherinnen 14 Stunden am Tag wie eine Herde Vieh gehalten werden – er reflektiert dies im Übrigen bis Mai… !

Am 4. April ist Internationaler Tag für Landminen… gegen?… gegen!… GEGEN Landminen natürlich. Aber das kann uns egal sein, betrifft uns ja Gott sei Dank nicht! Wir sind ja ein zivilisiertes Land, keiner dieser seltsamen Schurkenstaaten oder Beinahediktaturen – Minen haben doch nur die Unzivilisierten; die, denen sie unsere humanitäre Rüstungsindustrie verkauft. Schauen wir zur Sicherheit mal auf die Liste der versuchten Länder… Moooooment… Afghanistan (ja klar), Republik Bergkarabach (häääh???), Bosnien (logisch), Laos und Vietnam (die üblichen Verdächtigen halt). Und… oh… Deutschland. Betrifft uns nicht??

Mai

Der 22. Mai ist der “Internationale Tag für biologische Vielfalt”. Was auch immer das heißt oder was er bezwecken soll, ich bin begeistert. Weniger hingegen über den Fund, der am 3. Mai von chinesischen Ministerium für öffentliche Sicherheit verkündet wurde: 20.000 Tonnen Fleisch von Ratten und Füchsen wurde konfisziert, welches als Lammfleisch verkauft werden sollte. Ich stelle mir eine Ratte vor… ich stelle mir einen Fuchs vor… ZWANZIGTAUSEND TONNEN?!? Am 10. Mai wird das größte Gebäude der USA zumindest höhenmäßig fertig gestellt, indem man ihm eine Antenne aufs Dach dübelt. Wäre es nicht das “One World Trade Center”, kein Hahn würde danach krähen. Ebenso wie nach dem FC Bayern, wenn der nicht am 25. Mai auch noch den Champions League Titel eingeheimst hätte. Neben der Erkenntnis, daß der BVB zwar die sympathischere Truppe hat, aber eben keinen Robben, bleibt auch zu vermerken, daß den Engländern so langsam die Lust an fußballerischen Großereignissen vergehen dürfte… auf der Insel gewinnen immer die Deutschen, diesmal stand das sogar schon vor dem Spiel fest. Bis auf das “Internationale Deutsche Turnfest der Metropolregion Rhein-Neckar” (höhöhö… “Metropolregion”) wars das auch schon mit dem Mai – ganz schön schnarchig dieser Monat!

Juni

Deutschland säuft ab! Seit Ende Mai hat es sprichwörtlich tagein – tagaus geschifft was der Kondensationspunkt her gab. Als Resultat soffen ganze Städte großflächig ab. Nur die Medien, die sollten sich mal ein paar neue Sprachregelung überlegen. Drei “Jahrhundertfluten” in 15 Jahren wirken dann nicht nur mathematisch ein wenig gaga. Ein Mensch namens Edward Snowden, Codename “Pfeifenbläser” (Gott, was klingt das bescheuert), enthüllt das, was vernünftige Menschen ohnehin schon befürchteten: Ein umfassendes Abhörsystem der Amis. Gut, daß es dann so schlimm ist, wie es zu sein scheint, das dachte am Ende dann auch keiner. Gott sei Dank hatten wir ja Ronald Pofalla, der es als christdemokratischer Polit-Chuck-Norris im Alleingang beendete, das Problem (so es denn jemals eines gegeben hatte). Im Iran wird Zwerg Nase mit dem Extremistenhabitus abgewählt – Wahlen im Iran? Viele überrascht das dann doch – und durch einen deutlich angenehmeren Zeitgenossen namens Rohani ersetzt. Am 29. Juni startete dann die alljährliche, offene Pharmakologenolympiade zum 100. Mal; Abschlußkundgebung auch in diesem Jahr wieder in Paris! Aber all das verblaßt dann doch gegen das wahre Highlight des Juni: Den 17. Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern! Offiziellen Meldungen zur Folge waren am Sonnabend Nachmittag nicht nur “mehrere Dutzend begeisterte Anhaltiner beim kulturellen Höhepunkt, dem Wettklöppeln traditioneller Plattenbaumotive, vor der Hauptbühne anwesend, sondern auch beide Verkehrsampeln der Weltmetropole “Gommern” mit dem extrem hohen Verkehrsaufkommen überfordert.

Und sonst so? Naja, am 22.06.2013 beendete ich eine halbjährliche Durststrecke und sah in der Zitadelle zu Berlin ein wahrhaft großartiges Konzert der Queens of the Stone Age – diese Jungs sind klasse!!

Juli

Kroatien tritt in die EU ein und der Pluto wird weiter von den Astronomen gedisst. Zwar bekommt er zwei neue Monde anerkannt, der arme Ex-Planet, aber deren Namen “Kerberos” und “Styx” rücken ihn dann in ein etwas, naja, finsteres Licht. In Ägypten wird mit Mursi mal wieder ein Präsident abgesetzt. Ich weiß auch nicht, aber seit diesem hochgejubelten “arabischen Frühling” hat sich, so ist zumindest mein Eindruck, Ägypten als Land sowie die gesamte Region eher so suboptimal stabilisiert. Toller Frühling! Irgendwie auch dazu gehört wohl auch das Ertrinken von hunderten von Flüchtlingen, die versuchen aus Afrika nach Europa zu kommen. “Lampedusa” wird zum Schlagwort für die, die man bitte retten soll, aber nicht im eigenen Städtchen haben will. In Australien ist man da schon einen Schritt weiter – am 19. Juli unterzeichnet man da nämlich ein Abkommen mit Papua-Neuguinea, wonach man seine Wirtschaftsflüchtlinge allesamt dorthin weiterleitet. (Falls sich dieses Modell in Europa durchsetzt würde ich Bayern als finales Zielland vorschlagen, die betonen doch (bevor im Satz das “ABER” kommt) immer, daß sie so weltoffen sind.) Am 22. Juli vermeldet das britische Königshaus, daß Prinz Willi und seiner Lady Catherine ein kleiner George gelungen sei. Besagter George wird wohl zeitlebens mit dem Spitznamen “#royalbaby” leben müssen – und zwar mit der Raute! Sonst noch was? Ja, “Praktiker” ist pleite und meldet Insolvenz an. Bruce Willis wird nie wieder so schön “Tiernahrung” sagen wie damals!!!

Musikalisch folgte den Queens ein denkwürdiger Abend im Leipziger Zentralstadion. Geladen hatte der Boss und ähnlich wie ein Jahr zuvor in der alten Heimat wurde es ein großartiges Erlebnis. Diesmal aber mit Front of Stage Karten und einem großartig aufgelegten Bruce Springsteen nebst E Street Band (fast) in Abklatschweite.

August

Der Rechtsanspruch auf einen KITA-Platz tritt in Kraft. Im Normalfall darf Muttern sich den Platz jetzt einklagen, allerdings hat ausgerechnet die CSU dafür gesorgt, daß man das quasi “durch die Hintertür” umgehen kann. Die Herdprämie wird nämlich gleich mit aktiviert, obwohl es außer der CSU, das heißt außer einigen Bayern (und wir wissen ja, daß die zuweilen ein seltsames, irrationales Volk sind) diesen Kokolores keiner wirklich wollte. Nicht einmal die FDP wollte da mit machen, weil die diesen sozialpolitischen Kokolores für falsch hielt; und die waren bis zum August noch uneingeschränkter Marktführer im Bereich “widersinnige Politik”! Aber Fremdgeh-Horst und seine Amigos, die drückten diesen Bullshit bei Mutti durch und nun haben wir den Salat! In Brandenburg tritt Matze Platzeck von seinem Posten als eher mittelmäßig erfolgreicher Ministerpräsidentendarsteller zurück und macht den Weg frei. Einerseits für Dietmar Woidke als seinen Nachfolger, andererseits für Wowi, der sich nun alleine in der strahlenden Aura des Erfolges von BER sonnen kann. In Prag holt der FC Bayern auch noch den europäischen Supercup. Wurde man über die Sommermonate schon dieses elende “#Triple”-Gelaber und die Brechreiz erregende “#miasanmia” – Selbstüberschätzung nicht los, geht das Titelsammeln unter Guardiola jetzt auch noch munter weiter. Mist!

Das war dann zu viel – wir fuhren spontan ans Meer!

September

So langsam wird spürbar, daß es 2013 so etwas wie einen Wahlkampf geben könnte… nach mehreren Wochen Langeweile theoretisieren Mutti und Peer ein wenig um die Wette. Persönlicher Eindruck: Steinbrück lag vorn; Medienecho: Unentschieden! So langsam wurde es auch der FDP ein wenig mulmig, immerhin ließ man es sich auf der Führungseben nicht anmerken und versagte unbeeindruckt weiter. In Leipzig wurde vom Bundesverwaltungsgericht am 11. September, einem Tag, an dem die unter uns wandelnden Legenden Geburtstag zu haben pflegen, ein Urteil gefällt, wonach Schwimmunterricht für muslimische Kinder zumutbar ist. Ich finde das Urteil gut, daß es ein solches geben mußte hingegen finde ich eher so medium… was sollen unsere Gerichte denn noch entscheiden, nur weil die Politik aus demoskopischen Gründen das Treffen von Entscheidungen eingestellt hat?! In Russland sacken Putins Ordnungshüter inzwischen Greenpeace-Heinis ein, die auf einer Ölplattform herumspuken wollten - so gehts ja mal nicht, nicht bei Onkel Wladi – und schließen den renitenten Haufen erst einmal ein paar Monate weg. Greenpeace und der Westen heucheln inzwischen Überraschung vor; wer hätte das denn ahnen können… in Russland… bei Putin, dem “lupenreinen Demokraten”?! #AreYouFuckingKiddingMe!? Wer solchen Blödsinn macht, der muß dann halt auch mit den Konsequenzen leben; meine Meinung. Apropos “Demokratur”, Deutschland hat gewählt und es gab streng genommen einen Gewinner (CDU), drei sich das Ergebnis schön lügende Verlierer (SPD, Grüne, Linke) und… die FDP! Angeführt vom Minimo Lider, von der Inkarnation der charismafernen Redepause, vom Rösler Fipps, flog im hohen Bogen aus dem Bundestag. Das muß man als Regierungspartei erst einmal schaffen. Letztendlich schraubte man im öffentlich rechtlichen Fernsehen sogar noch vor laufender Kamera den eingeplanten Platz in der Elefantenrunde ab und lud den Delinquenten aus. Ich verschweige jetzt hier nicht, daß mich das sehr amüsierte, hatte die FDP doch 4 lange Jahre so hart für dieses Ergebnis gekämpft. Ein wenig Hoffnung bleibt aber auch: Hoffnung darauf, daß sich die Partei neu ausrichtet und wieder als ernst zu nehmende politische Kraft zurück kehrt, nicht als um Zweitstimmen bettelndes Konglomerat aus Turboliberalen Marktdienern, die den sozialen Frieden des Landes für eine Hand voll Lobbyistenspenden zum Teufel jagen würden.

Oktober

“Lampedusa” fiel ja schon einmal, am 3. Oktober kam es richtig dicke. 133 Menschen ertranken im Mittelmeer – nun war das Thema endgültig im öffentlichen Diskurs angekommen. Gambia tritt derweil recht medienunwirksam aus dem Commonwealth aus; den Briten ist es wurscht, sie haben ja dafür das #royalbaby, welches am 23.10. auch gleich noch getauft wird. Warum sowas im TV übertragen wird, werde ich allerdings nie verstehen. Die Russen erlassen derweil ein paar homophobe Gesetze, die derart Banane sind, daß man sich zu Recht darüber echauffiert hierzulande (nur die CSU-Basis, die in Krachlederner und Dirndl am Stammtisch hockt und sich die Vernunft aus der Rübe zapft ist dezent neidisch). Am 14. Oktober nahm man in Brüssel am Flughafen die somalischen Piratenführer Mohammed „Afweyne” Abdi Hassan und seinen Stellvertreter Mohammed „Tiiceey” Aden fest – waren wohl Luftpiraten. Mutti und der Moppelsiggi beschließen derweil die Aufnahme von Kollisionsverwandungen – die #GroKo ist im Anmarsch. Angesichts der eigenen Bedeutungslosigkeit geht der zur Randgruppe degradierten Opposition der Arsch gewaltig auf Grundeis. Am 18. Oktober wird – um mal wieder was Positives zu vermelden – der Grünspecht Vogel des Jahres. Ich bin mir sicher, er hat es verdient. Deutschland ist sportlich gesehen vom so genannten “Phantomtor” gefesselt – vollkommen balla-balla! Augsburg, Bonn, Bremen, Chemnitz, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Hannover, Koblenz, Leipzig, Lübeck, Ludwigshafen, Offenbach, Potsdam, Stuttgart und Wiesbaden beabsichtigen, wie am 31.Oktober bekannt wird, ein nächtliches Verkaufs- und Konsumverbot von Alkohol einzuführen – ich bin ja persönlich dafür, auch wenn ich dann den heimischen Abendwhisky vor der Glotze entweder in tiefster Illegalität genießen muß bzw. das Wohnzimmer zur Bar erkläre; “Spelunke zum labernden Heinz” (oder so). Wenigstens bleibt einem dann der Anblick der verkommenen Jugend von heute erspart, wie sie sich abendlich ihr Taschengeld in Puschkinform in die ohnehin nur noch rudimentären Synapsen schmirgelt.

November

Hans-Christian Ströbele jettet zum Iwan und hält dort ein Pläuschchen mit Snowden. Fortan fühlt er sich berufen dies medial weidlich auszukosten indem er mit einem Brief des Pfeifenheinis vor den Kameras herum wedelt ohne diesen auch nur ansatzweise zu verlesen – schade, daß der Zivildienst abgeschafft wurde. Für die Grünen die erste positive Medienpräsenz seit dem Parteieintritt von Claudia Roth. In Bayern wird von der Staatsanwaltschaft die Anklage wegen Steuerhinterziehung gegen Uli Hoeneß zu gelassen und das Land diskutiert wieder – warum eigentlich?! In Denver wird am 6. November eine Umsatzsteuer von 25% auf Marihuana beschlossen – was bereits legalisiert wurde; wenn der Staat bei den Amis ein Mal was begonnen hat, dann “zieht er es durch”. Am 7. November entdecken belgische Ärzte ein neues Band im menschlichen Kniegelenk – wo hatte der Lümmel sich denn bisher versteckt?! China lockert die Ein-Kind-Politik und will Umerziehungslager auflösen – Meldungen, die hierzulande komischer Weise erst im Dezember ankommen. Ebenso lange dauerten die Koalitionsverhandlungen, an deren Ende ein Koalitionsvertrag steht, der in seinen Formulierungen und Aussagen in etwa so klar daher kommt wie ein Eimer Matsch. Nachdem die Sozen das Ding noch von der Basis per Abstimmung hat ratifizieren lassen (möchte mal wissen, wer dieses Geschwurbel bis zum Ende durchgelesen hat), hat Mutti ihr nächstes Opfer auch offiziell am Regierungshaken. 

Dezember

Am 3. Dezember reicht der Bundesrat einen erneuten Verbotsantrag gegen die NPD beim Bundesverfassungsgericht ein. Good Luck!!! Falls es wieder nicht klappen sollte, kann man derzeit aber wenigstens auf die Unfähigkeit dieser kackbraunen Arschkrampen hoffen, eine vernünftige Parteienfinanzierung auf die Beine zu stellen. Im Dezember erlebt das nationale Deppenlager quasi sein ureigenstes Stalingrad und scheint (Stand heute) auf dem besten Wege in die politische Versenkung – ihr Lissssspln sssind sie ssschon mal losss! Während dessen läßt einem die NSA weiterhin keine Ruhe. So langsam drängt sich der Eindruck auf, daß sie das Internet nicht nur überwachen, sondern, daß sie schon das Internet sind. In der Ukraine wird weiterhin Revolution gespielt – seit Jahren wie man meint – und der ältere Klitschko ist seinen Titel los. Ich habe da schon so nen Verdacht, wer ihr sich demnächst holen wird, man wird ihn nicht einmal neu gravieren müssen. Es weihnachtet schließlich vollkommen überraschend und selbst Putin kommt kurz vor Olympia in Geberlaune. Er begnadigt fröhlich vor sich hin und die westlichen Medien wissen gar nicht so recht, wen sie zuerst interviewen sollen. Heute nun, am 29.12.13, sprengt sich in Wolgograd jemand in einem Bahnhof in die Luft… nicht unbedingt der Schlußakkord, den man sich in so einem Jahresrückblick wünscht. Allerdings, so fiel mir beim Schreiben auf, ist es schockierend, wie viele Meldungen über Anschläge, Explosionen, Attentate und Schießereien dieses Jahr parat hatte. Insofern passt es wiederum auf recht unangenehme Weise ins Gesamtbild. Laßt uns alle mal hoffen, daß dieser Irrsinn 2014 ein Ende findet oder zumindest ein wenig zur Ruhe kommt. Am Ende sitzen wir hier doch alle auf dem gleichen Planeten fest… zumindest bis uns die Vulkanier entdecken.

Ich wünsche euch allen einen schönen, friedlichen Jahresabschluß und ein schönes Sylvesterfest. Hakt 2013 ab, egal ob ihr das bedauernd oder ein wenig erleichtert tut (wie ich). Gebt 2014 einfach mal eine Chance es besser zu machen als dieser 365tägige Bastard “2013”!

Prost!

Dienstag, 24. Dezember 2013

DEAD CHRISTMAS

(Monster Magnet)

Oh mein Gott! Wie könnt ihr nur alle so leichtfertig und vor allem gefühlskalt sein und ungerührt Weihnachten feiern?!?! In diesen dunklen Zeiten, da hockt ihr heute Abend doch bestimmt wieder alle unterm Baum und schiebt euch allerhand Gebasteltes hin und her. Doch wer, das frage ich euch, wer denkt denn dabei an die wahrhaft Leidenden dieser Tage? WER?????

Es ist ja jedes Jahr das Gleiche: Erst hört man 11 Monate gar nichts von ihm und dann meldet er sich Anfang Dezember urplötzlich wieder zu Wort. Vollkommen ungefragt mischt er sich in einen noch nicht einmal geführten Diskurs ein – und das alljährlich mit den gleichen, abgestandenen Meldungen. Die Rede ist, wir wissen es alle, vom “Einzelhandel”! (Eigentlich müßte man bevor man “Einzelhandel” sagt das Licht dimmen, grünen Nebel herum wabern lassen und einen ordentlichen Hall-Effekt einbauen “Huaaaaaaaaaa-ha-ha-ha-haaaaaaaa der EIIIIIIN-zellhan-DELLLLLL”) Jedes Jahr vor dem ersten Advent wird von Kleter Pöppel, Bark Mator oder Klaus Kleber (… Mist!” Geht nicht bei de) die Weihnachtzeit mit nahezu den identischen Worten eingeläutet.

“Der Einzelhandel rechnet mit einem guten Weihnachtsgeschäft und hohen Umsätzen!”

So, tut er das. Dieser “Einzelhandel”. Das ist ja hoch interessant – für andere Leute zumindest, mir geht das eher am Gesäß vorbei. Ich meine: Wen zum Henker interessiert es, was “Der Einzelhandel” denkt? Ich habe den nicht gewählt, geschweige denn, daß ich wüßte, wie der überhaupt aussieht, dieser ominöse “Einzelhandel”. Am Ende ist das irgend so ein kranker Freak, der alten Omas die Handtaschen ausräumt um sich daran zu bereichern… weiß ich’s?? Klingt ja sogar relativ plausibel! Vollkommen ungefragt wird da eine Prognose abgegeben, typisch! Während des Dezembers wird hin und wieder eine Wasserstandsmeldung gebracht, etwa

“Der Einzelhandel ist mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäftes zufrieden, rechnet aber noch mit Steigerungen!”

oder

“Der Einzelhandel vermeldet einen verhaltenen Beginn des Weihnachtsgeschäftes, hofft nun aber auf die traditionell umsatzstarken letzten beiden Adventswochenenden!”

Hauptsache man hat mal wieder “Einzelhandel” gesagt im Fernsehen, passiert ja eh viel zu selten *Ironieschild hoch heb*! Was soll das eigentlich, dieses permanente Abgeben von Wasserstandsmeldungen?? Bei näherer Betrachtung sind das ja nicht einmal ansatzweise ernst zu nehmende Prognosen, das ist schlicht und ergreifend Bullshit! Das ist alles SO SINNLOS, daß es eigentlich nur von der CSU erfunden sein kann – Ausländerherdmautprämie läßt grüßen. Da wird der Horscht mit seinen Konkubinen auf dem Schoß in seiner Staatskanzlei auf seinem Thron gehockt haben und sich überlegt haben, daß man dem “Oanzlhondl, amoal a gwisses Mooß an Sendezeitn gemma sullt”! Dann hat er beim ZDF angerufen und seither machen das alle Sender nach.

Jedes Jahr ärgere ich mich ein wenig darüber, wie dieses total bemesserte Herbeten von Verkaufszahlen zum Gradmesser eines gelungenen Weihnachtsfestes hoch gejubelt wird. Auf der einen Seite tun wir alle so, als sei das Wichtigste, daß wir auch alle “gut” sind und weihnachtliche Stimmung verbreiten, Nächstenliebe praktizieren und in den Fußgängerzonen dieses Landes für hungernde Elche in Südsamoa spenden bis der Dispo ächzt – auf der anderen Seite wird aber die Rechnung “viel Umsatz” = “viel Weihnachten” aufgemacht. Ich finde das einfach nur nervig und furchtbar. Von mir aus sollen die ihre Verkaufsstatistiken führen, aber daraus dann bitte keine Nachrichtenmeldungen stricken. Es ist 98% unserer Mitbürger sowieso egal, was “Der Einzelhandel” so meint vermelden zu müssen (zur Erinnerung: das sind etwa so viele Menschen, wie dieses Jahr die FDP nicht gewählt haben – also praktisch fast alle). Weihnachten ist/wäre auch ohne die alljährliche Einmischung des Einzelhandels schön. Ich hoffe, daß sich niemand davon unter Druck setzen läßt, und extra noch einen kitschiges, aus Swarowskisteinen (btw: ausnehmend hässlich dieser Funkelschrott) zusammengesetztes Badezimmermosaik mit dem Antlitz von diesem Glöööckler (von Notre Dame) kauft, nur um dem armen Einzelhandel die Bilanzen auf zu hübschen. Lieber mal einen Gang zurück schalten. Dieser dämliche “Einzelhandel” muß endlich auch mal lernen, daß wir nicht dazu da sein, ihm kritiklos seinen Ramsch abzukaufen. Schon alleine “Weihnachtsgeschäft” ist so als Wort ziemlich Banane. Ich wünschte mir, daß die Redaktionen dieser Republik das mal durchdenken würden und in Zukunft einfach auf diese Schlagzeile verzichten und lieber etwas Sinnvolles senden in der Zeit, ein Katzenvideo oder so. Oder daß wenigstens Gundula Gause (Mist, bei der klappt das auch nicht) dem Klausi, wenn er das mal wieder zu verkünden hat, ins Wort fällt

“Ach, Einzelhandel-Schweinzelhandel! Kümmern Sie sich nicht um diese ewig ningelnden Geldschneider, liebe Zuschauer, machen Sie sich im Kreise ihrer Familie einfach ein paar schöne Tage!”

Ja, das wäre mal was, dem könnte ich mich anschließen. Ich hoffe nur, daß sich bis heute Abend der “Einzelhandel” nochmal in den Nachrichten zu Wort meldet, daß er

“mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes zufrieden”

sei, sonst bekommt man wirklich noch ein schlechtes Gewissen unterm Baum… wenn der alte Nervbolzen nicht final sein alljährliches Gebettel um unsere sauer verdienten Penunzen eingestellt hat. Schämen soll er sich.

Wie dem auch sei. Ich wünsche euch allen, die ihr hier mehr oder weniger regelmäßig/intensiv/zuverlässig/interessiert/wasauchimmer in meinem Blog mit lest ein schönes Weihnachtsfest. Verbringt einfach ein paar schöne, ruhige Tage mit euren Lieben und esst tüchtig!!! Ich freue mich dann schon auf ein weiteres Jahr mit euch allen hier im Foxyblog.

stollen

PEACE! Zwinkerndes Smiley

Samstag, 14. Dezember 2013

LET ME SLEEP (ITS CHRISTMAS TIME)

(Pearl Jam)

Man kommt momentan ja zu nix! Oder wie seht ihr das?!? Es ist Vorweihnachtszeit und man ist zu sehr mit allem möglichen Kram beschäftigt um sich um seinen Blog oder sonst was zu kümmern. Heute aber, heute habe ich ein paar Minuten (OK, Stunden), Zeit und möchte mal wieder dem Geblogge frönen. Bei Manu habe ich dann auch gleich mal wieder ein Blogstöckchen zum warm werden aufgelesen. Wohlan!

Geschenkpapier oder Geschenkbox?
Geschenkpapier. Diese Boxen (wenn wir das gleiche meinen), sehen zwar immer aus wie das perfekt verpackte Geschenk, aber das finde ich langweilig. Lieber selber einwickeln und sich dann freuen, wenn man damit eine möglichst bizarre Optik erreichen konnte. Grundsätzlich aber muß ich anmerken: Man muß nicht alles einpacken, wird eh umgehend wieder aufgeruppt!

Echter oder künstlicher Baum?
Diese “Frage” hat für einen Förster-Enkel ja nicht einmal ansatzweise eine Antwort verdient! Es ist ja schon ein mittelschwerer Kompromiß, daß es 2013 eine Nordmanntanne und eben keine Blaufichte ist!

Verfechter dieser Plastikbäume kommen ja immer mit so “Argumenten” wie “Die modernen, die sehen aus wie ECHT!”, “Die nadeln nicht!” oder “Da muß man nur ein Mal einen kaufen und hat den über mehrere Jahre!”. Armselig; die klingen dabei wie diese aggressiven Agitationsveganer, die einem weiß machen wollen, daß es keinen geschmacklichen Unterschied zwischen graugelber Tofupampe und einem anständig zubereiteten Beefsteak gibt. Das glauben die doch selbst nicht – also sowohl die Veganer, als auch die Plastebaum-Verfechter. Ich bin was Weihnachtsbäume angeht eben ein Fundamentalist! Es muß ein echter Baum sein und der muß nach Möglichkeit eine Blaufichte sein – mein Lieblingsbaum. Und: Er muß jedes Jahr anders aussehen. Was will ich denn Jahr für Jahr den gleichen Baum angucken??? Das ist doch langweilig! Schon alleine deshalb, weil das Ritual des Weihnachtsbaumkaufes weg fällt (oder der Gang in den Wald mit Axt und Säge… je nachdem). Dann stellt man das Bäumchen auf, dreht ihn in die beste Position (die Schokoladenseite des Baumes nach vorn versteht sich) und genießt erst einmal den frischkalten Winterduft, den das Bäumchen verbreitet. Daß wir dieses Jahr eine Nordmanntanne haben war eine ökonomische Entscheidung und eine der Verfügbarkeit. Wir wollten unbedingt sehr früh einen Baum haben und da waren noch keine Blaufichten verfügbar. Die Tanne wiederum war ein Schnäppchen und außergewöhnlich ästhetisch – fast schon “blaufichtenesque” – sodaß wir zuschlagen mußten.

baum

Wann wird der Baum aufgestellt?
”Wurde”, liebes Stöckchen, “wurde”! 30.11.2013! Sonst gerne auch erst im Dezember, allerdings immer um den ersten Advent herum! Im Erzgebirge, wo ich dann über Weihnachten verweile, da darf ich am 23. oder 24.12. immer noch einmal mit zupacken. Ergo: Ich stelle jährlich 2 Bäume auf!

Wann wird der Baum abgebaut?
So spät wie nur irgend möglich! Den 6. Januar muß er aus traditionellen Gründen immer noch mit erleben. Danach ist eigentlich Open End, mit gewissen ästhetischen Beschränkungen freilich.

Magst du Eierlikör?
Oh Gott, das klingt jetzt bestimmt komisch aber: Als Kind fand ich den super! Ich habe da so ein Theorem: Erwachsene in meiner Eltern- und vor allem Großelterngeneration, haben “Eierlikör” als Spirituose nicht so wirklich ernst genommen. Die haben sich wohl gedacht “Ei ist gesund – und da Alkohol eine klare Flüssigkeit ist, kann so etwas zähflüssiges, intransparentes wie Eierlikör eigentlich keinen enthalten!” In der Folge durfte man dann schon mal vom Eisbecher kosten (mit Eierlikör förmlich getränkte Sahnehaube) oder, was die Königsdisziplin war, das geleerte Eierlikörschnapsglas des Opas auslecken. Als Kind fand man das dann irgendwie spannend! Bevor sich jetzt wieder die Gutmenschen hier nen Wolf moralisieren, seien sie darauf hin gewiesen, daß man damals auch als Kind das trinken mußte, was man bekommen hat – “MIR HATTN’ JA NÜSCHT!!!!”

Schönstes Geschenk aus Kindertagen?
Ich habe keine Ahnung… ich mochte eigentlich alles! Das Spektakulärste war sicherlich die Modelleisenbahn. Damals war ich… keine Ahnung, vier? Fünf??? Aber ich weiß heute noch, wie die plötzlich im Haus auftauchte und ich dann die Feiertage damit verbrachte Dampfloks um die Wette fahren zu lassen. Generell würde ich aber sagen, war das Schönste der alljährliche Besuch bei meinen Großeltern um dort den Heiligabend zu verbringen, das war im Grunde genommen viel cooler als jedes Geschenk.

Stellst du eine Krippe einen Griebel auf?
Natürlich! Smiley Was glaubt ihr denn, wo die ganzen Räuchermänneln her kommen!

Für welche Person ist es am schwierigsten ein Geschenk zu kaufen?
@MsPittili.

Und für welche am leichtesten?
Dieses Jahr war nix leicht, schon gar nicht das Finden irgend welcher Weihnachtsgeschenke. Obwohl… doch. Die Antwort lautet: Für mich! Wie jedes Jahr habe ich mir vom Weihnachtsgeld etwas gegönnt. Dieses Jahr den Grundstein zu meiner eigenen Räuchermännchen- und erzgebirgische Volkskunstsammlung.

Männlein

Das schlimmste Weihnachtsgeschenk, das du je bekommen hast?
Keine Ahnung, aber ich wette es war von meiner Tante!

Weihnachtskarte oder Email?
Geht doch beides. Ich finde E-Mail nicht grundsätzlich schlimm. Allerdings kümmert sich dieses Jahr eh die Frau darum… .

Lieblings-Weihnachtsfilm?
Ich finde ja die “Muppets-Weihnachtsgeschichte” cool. Ansonsten bin ich nicht so der klassische Weihnachtsfilm-Typ. Bevor ich es auf DVD hatte habe ich mich eigentlich immer auf “Stirb Langsam” gefreut.

Wann beginnst du mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke?
Recht spät. Habe diese Woche erst angefangen und bin damit im Grunde genommen sogar noch recht früh dran. Mich nerven auch diese ganzen gehetzten Gestalten, die sich in den Einkaufszentren gegenseitig über den Haufen rennen dieser Tage.

Hast du schon einmal ein Weihnachtsgeschenk weiter verschenkt?
Ja, aus Gründen! #Schrottwichteln (Anm: Habe es ein Dreivierteljahr nach der Erstschenkung nochmals bekommen und entschied mich dann eines davon wieder abzustoßen an jemanden weiter zu reichen und das Glück, dieses wunderbare Wesen zu besitzen, zu teilen. Es war ein tönernes Spardosenschwein mit güldenen Flügeln.) 

Was isst du Weihnachten am liebsten?
Linsen, Sauerkraut, BRATWURST!!! Amen!

Weiße oder bunte Lichter?
Realität: Eine Bunte Lichterkenne. Idealbild: Echte rote Kerzen – und ich würde sie, wie mein Opa damals, jedes Mal mit den Fingern aus machen!

Lieblings-Weihnachtslied?
Eigentlich alles außer “Last Christmas”; gerne auch die Klassiker.

Kennst du sämtliche Namen der Rentiere?
Dieser Rentierblödsinn ist doch auf dem Mist der Amis gewachsen und der Rest der Welt hat ihn einfach assimiliert. Ist mir auch vollkommen wumpe, wie die Viehcher heißen. Ich bin mit einem Rupprecht aufgewachsen, der entweder noch zu Fuß kam, oder im Trabi; ein Motörrupprecht sozusagen.

Fährst du über Weihnachten weg oder bleibst du zu Hause?
Eieiei, das ist rein definatorisch eine hochgradig schwierige Sache. Also eigentlich fahre ich weg, denn das, was gemeinhin als “mein zu Hause” bezeichnet werden würde, das verlasse ich. Allerdings fahre ich ins Erzgebirge um mit (fast) der ganzen Familie Weihnachten zu verbringen. Irgendwie ist das ja zu Weihnachten auch “zu Hause”. Eigentlich sogar das einzig akzeptable “zu Hause” an besagten drei Tagen. *grübel* Ich sage mal: “Sowohl, als auch!”

Engel oder Stern auf der Spitze des Baumes?
Stern – ein roter auch noch wie mir gerade auffällt… naja, komme ja auch ausm Osten! Zwinkerndes Smiley Engel? Da kann man Engel drauf spießen??? Hab ich noch nie gesehen.

stern

Was magst du am meisten an den Weihnachtstagen?
Die Ruhe und das konsequente Nichtstun mit der Familie. Streng genommen machen wir ja nix anderes als essen, chillen und schlafen. Mittendrin vielleicht noch was spielen, aber sonst… ist das ein wohltuender Ruhepol im Alltag.

GONNA SEE MY FRIEND(S)

(Pearl Jam)

So Mädels, die Tourdaten sind seit gestern endlich raus! Der Sommer 2014 kann also rein musikalisch kommen. Allerdings habe ich dieses Jahr nicht so wirklich ne Orientierung, was ich außer Berlin (das ist natürlich gesetzt) noch mitnehmen könnte. Irgendwie liegen die Konzerte zum Teil ein wenig… seltsam. Warum zum Beispiel diese großen Lücken? Gut, Amsterdam bekommt höchst wahrscheinlich de 2. Show, aber da hätte auch 17./18. gepasst – so liegt das Konzi für mich zu früh. Nach Oslo ist auch erst einmal 4 Tage Pause – wieso?!? Wahrscheinlich kommt da jeweils noch mindestens ein Konzert. Allerdings ist diese scheibchenweise Bekanntgabe eher Moppelkotze. Gut, Doppelshows gibts nur, wenn die erste sich gut verkauft, das verstehe ich ja. Aber nur mal angenommen, ich würde mich für Milan – Wien – Berlin entscheiden. Würde Karten ordern, buchen… und dann verkünden die Jungs einen Tag später, daß sie nach Oslo und vor Langfingristan (Zeit wäre ja genug) noch einen (lääääääääääängst überfälligen) Abgestochenen in die finnische Kapitale machen… . Hätte ich das gewußt, hätte ich komplett anders geplant! Von daher bin ich erst einmal noch vorsichtig, was es außer Berlin nun noch wird. Bisweilen überwiegt aber erst einmal dann doch die Freude, daß es 2014 endlich wieder ein Jahr mit mindestens einem Pearl Jam Konzert werden wird. Noch dazu mit der Rückkehr der Jungs (nach dann immerhin 4 Jahren Abstinenz) in eine der schönsten Konzert-Locations unseres Landes… die Wuhlheide. Wie man hört, hat die Band sogar darauf bestanden 2014 wieder da zu spielen; in ihrem europäischen Wohnzimmer. Smiley

Pearl Jam European Tour 2014

June 16         Amsterdam, NL Ziggo Dome
June 20         Milan, IT San Siro Stadium
June 22         Trieste, IT Stadio Nereo Rocco
June 25         Vienna, AT Stadthalle
June 26     Berlin, DE Wuhlheide
June 28         Stockholm, SE Friends Arena
June 29         Oslo, NO Telenor Arena
July 3            Gdynia, PO Open’er Festival
July 5            Werchter, BE Rock Werchter Festival
July 8            Leeds, UK First District Arena
July 11          Milton Keynes, UK Milton Keynes Bowl

Dienstag, 3. Dezember 2013

SMOKE ‘EM (IF YOU GOT ‘EM)

(Fun Lovin Criminals)

Die MsPittili und ich, wir waren heute Abend mehr oder weniger spontan auf dem Weihnachtsmarkte in Three-O-City zu Gast. Spontan war der Zeitpunkt, aber nicht daß wir ihn besuchen. Jedenfalls können wir ihn jedem nur wärmstens ans Herz legen, den Weihnachtsmarkt. In der Woche ist er auch nicht so überlaufen wie an den Wochenenden und gerade 2013 habe ich persönlich den Eindruck, daß man ein wenig mehr Luft zwischen den einzelnen Buden gelassen hat, weil man einfach noch mehr Platz in der Innenstadt freigegeben hat, auf dem sich nun die Büdchen tummeln. So wandelt man denn nun zwischen Rathaus, Getreidemarkt und Pinguinskulpturen über mittlerweile drei kleine Themenweihnachtsmärkte. Der Klassiker nimmt freilich den größten Raum ein, aber das Highlight ist auch dieses Jahr wieder der Mittelalterweihnachtsmarkt. Heißen Met in die kalte Flosse und dann zwischen den mittelalterlich gewandeten Marktleuten dahin flanieren… richtig toll. An jeder Ecke brennt, qualmt oder duftet irgend was… toll! Der einzige “Reinfall”, sofern man das so nennen kann, ist der Erzgebirgsweihnachtsmarkt. Da ist auf dem klassischen Teil schon wesentlich mehr “Erzgebirge” zu verspüren als da, aber da er dieses Jahr das erste Mal statt findet, sei ihm mal ein wenig Zeit gegeben um sich zu entwickeln. Die Idee ist jedenfalls gut.

Neben Met, Flammkuchen und gebrannten Mandeln gab es auch ein erneutes Mitbringsel von mir für mich, einen Spontankauf. Ich habe doch kürzlich von DIESEM GESELLEN HIER berichtet. Nun, heute lief das ähnlich ab. Wir schlenderten mit unserem Honigtrunk an einer der zahlreichen Erzgebirgischen Volkskunst – Stände vorbei und ich überflog mit geübtem Blick das feil gebotene Gewerk. Links oben auf dem Regal stand ein einsamer Vertreter seines Modells und… wartete auf mich! Ohne lange zu zögern sprach ich den Verkäuferheinz an, mir den bunten Burschen doch mal zur Sichtprobe herbei zu reichen und investierte dann spontan 21 Taler für diesen schmucken, selbstverständlich schon eingeweihten, gesellen hier:

RM 1

RM 2

Aufmerksamen Beobachtern wird auffallen, daß er zum Schneemann eine enorme Kongruenz bezüglich der Kopfbedeckung aufweist. Dazu sei angemerkt: Dies ist kein Zufall. Der Punkt ist, daß ich ja seit diesem März ein Erzgebirgskind bin, das eine eigene Bleibe mit Frau bewohnt, also eher so semi-eigen… aber ihr wißt, was ich meine. Jedenfalls ist das so der Zeitpunkt, so wurde mir in den letzten Wochen klar, wo man sich seinen eigenen Grundstock an Räuchermännlein, Nußknackern und Ähnlichem zulegen sollte, als guter Erzgebirgler. Klar, ich hatte schon ne einiges davon, aber jetzt gilt es das einfach mal auszubauen, individuell auszubauen. Man könnte auch sagen “zu sammeln”. Da hat man nun aber das Problem, daß es viel zu viel gibt; wo soll man da anfangen? Man braucht quasi eine Leitlinie. Auf Grund meines beinahe eine Dekade andauernden Exilantentums in Berlin (ich mag Berlin… Berlin ist irgendwie auch wichtig, nur baut man da keine guten Räuchermännchen) habe ich mich jetzt entschieden, daß ich in den nächsten Jahren einfach mal anfange original erzgebirgische Räucher-männer und Nußknacker mit Pickelhauben zu sammeln. Da hat man immer thematisch ne gewisse Grundlinie in der Weihnachtsdeko! Bin mal gespannt, wie viele ich davon finden werde, ein paar gibts noch, z.B. mein Lieblingsräuchermännchen bei meiner Mutter (“Hauptmann von Köpenick”) und die eine oder andere bei e-bay gesichtete Gestalt… auch baue ich auf die Kreativität der aktuell aktiven Löffelschnitzermeister in und um Seiffen. Ich werde berichten. Zwinkerndes Smiley 

Außerdem: Simple Weihnachtsmänner kann ja jeder… tse!

Dienstag, 26. November 2013

WAS DU BRAUCHST

(Blumentopf)

Leute, Mann lernt nie aus! Dieses Jahr ist das erste, in welchem ich mit der MsPittili zusammen die Weihnachtsvorbereitungen treffe, will heißen: auch die Wohnung festlich aufhübsche. Seit einigen Tagen – nein – Wochen macht seitens der Frau der Begriff “Weihnachtsdeko” die Runde. “Weihnachtsdeko”…! “Gut,” dachte ich als ordnungsgemäß ausgebildetes Erzgebirgskind “davon hab’sch genuch!” Allerdings rechnete ich nicht damit, was alles unter “Deko” fallen kann. Für mich als Mann sieht oder besser “sah” Weihnachtsdeko bisher immer so aus:

Nußknacker

oder auch so:

Räuchermännel

Auch Pyramiden und der gute, alte “Schwibbbuhng’” zählten natürlich dazu. 2013 aber wird als Reformjahr in meine Weltanschauung eingehen. Wir durchstreiften heute nach Dienstschluß die Stadt, wo ich leichtfertig eingewilligt hatte, Dekokram zu besorgen. ICH HATTE JA KEINE AHNUNG!!! Männer, es wird euch noch nicht aufgefallen sein, aber es gibt tatsächlich Geschäfte, Läden – ja ganze Warenketten, die sich auf Dekoscheiß spezialisiert haben. Ich war mir dessen nicht bewußt! Da gibt es streng genommen nichts, was einen auch nur durimentären praktischen Nutzwert vorzuweisen hätten, dafür aber allerhand komisches Zeug, das rum steht, funkelt und/oder bestialisch stinkt. Es war eine Herkulesaufgabe daraus die wenigen brauchbaren Stücke heraus zu filtern, die man sich auch in den heimischen vier Wänden vorstellen kann. Aber wir haben es geschafft; weil wir beide voll der Hammer sind! Jetzt bastelt die MsPittili fleißig aus ihren vielen, vielen kleinen ein paar weniger größere Dekoelemente und ich bin schon mal auf das Ergebnis gespannt. Smiley mit geöffnetem Mund Wir werden berichten!

Eine Kleinigkeit habe ich aber auch unter Ausschluß der MsPittililichkeit ganz alleine für mich erstanden. Während die Gute am Nachbarstand irgendwas kaufte (keine Ahnung was genau, wenn ich raten müßte, dann würde ich auf Seife tippen), verkrümelte ich mich an den benachbarten Stand. Dort hatte ein netter Herr seine erzgebirgische Holzvolkskunst aufgebahrt und bot allerhand bunte Räuchergesellen und deren unräucherige Derivate feil. Ich ging ein Mal um den Stand herum und SAH IHN!!! Kennt ihr das auch, daß ihr etwas seht und es einfach haben müßt?!? Jetzt nicht wie bei Schuhen oder so (Frauen verstehen das nicht), sondern, weil es in perfekter Art und Weise handwerkliche Heimattradition mit Niedlichkeit und einem gewissen Schrägheitsfaktor kombiniert? Ich hatte wieder so einen Moment. Da der Geselle mit 8 Ösen auch erschwinglich war, insbesondere für ein Original aus Seiffen, schlug ich einfach zu.

Zertifikat

Daheim angekommen präsentierte ich der MsPittili dann stolz meine Neuerwerbung, welche ich nun auch euch nicht vorenthalten will.

Räucherpreuße

Ein preußischer Pickelhaubenschneemann mit Posaunendingsbums aus dem Erzgebirge… herrlich! Smiley Irgendwie fasst er damit ja auch meine Kindheit ziemlich gut zusammen. Zwinkerndes Smiley 

In diesem Sinne: HO-HO-HO!!! 

Montag, 25. November 2013

MANN, PISS DIE WAND AN!!!

(Donnie Brasco)

Jetzt kommt so ein Blogbeitrag, bei dem ich mir im Kopf heute die “Stilfrage” stellte. Da ich aber explizit unter FSK18 laufe und mir ohnehin manchmal nix zu blöd ist, habe ich entschieden, das einfach mal zu bringen. Warum? Weil ich da heute im Büro wirklich herzhaft lachen mußte.

Aber der Reihe nach! Mir kommen beruflich ab und an ein paar medizinische Fachbegriffe unter, die ich im Zweifelsfall lieber verstehen sollte. Ich habe dann die Wahl, eines der bereit stehenden medizinischen Wörterbücher aus dem Schrank zu holen und nach zu schlagen oder es schlicht und ergreifend zu googeln. Für gewöhnlich lande ich dann – wo sonst – auf Wikipedia. Heute war es mal wieder so weit. Ich las das Wort “Miktion”. Na, weiß einer, was das ist? Nein? Kleiner Hinweis:

“Die gesellschaftliche Haltung gegenüber dem Miktionsvorgang variiert stark zwischen verschiedenen Epochen und Kulturkreisen.” (Quelle: Wikipedia)

Na, jetzt jemand? Immer noch nicht? Nunja, das Wort “Miktion” beschreibt quasi den Vorgang des Urinierens, Pinkels, des Piselns, Strullens… oder platt gesagt des “schiffen Gehens”. (Man kann sich vorstellen, daß es im Regelfall für den Betroffenen nicht sonderlich erfreulich ist, wenn selbiges ärztlich auf seine ordnungsgemäße Funktionalität geprüft werden muß – aber das nur am Rande) Jedenfalls läßt es sich Wikipedia als gutes Lexikon auch nicht nehmen, hier und da die erläuterten Sachverhalte mit entsprechenden Bildern zu untermalen, welche den jeweiligen Vorgang quasi bildlich unterstreichen. So auch im Falle der Miktion! Dort findet man als “Anschauungsmaterial”, also für den Fall, daß der eine oder andere sich mangels persönlichen Erfahrungshintergrundes unter “urinieren” oder eben “schiffen gehen” dann doch nichts vorstellen kann, ein recht skurriles Bilderpaar, welches gleichzeitig noch einen Bezug zur Geschlechtsspezifik des Themas herstellt. Diese zwei Bilder hier meine ich:

Schiffen

… Männer, GANZ GROßES TENNIS! Zwinkerndes Smiley

Dienstag, 19. November 2013

DURCH DEN MONSUN

(Tokio Hotel)

Immer schlechter das Deutsch unserer Banker würd! Zu schreiben in Satz mit Verstand scheinbar unmogelich fur sie ist, mein junges Padawan. Bekommt ich heute gehabt habe folgender Mail mit E.

bank

Klicken du konntest wenn haben du willst Kopie Bild groß zu lesen dem Halt am Inn!

Prost!

PS: Mein Lieblingssatz ist übrigens “Um die Gaunerei und\oder die ungesetzlichen Geschafte zu prufen und zu verhindern.” Zwinkerndes Smiley Wenn man mich schon bescheißen will, dann soll man sich doch bitte wenigstens ein bisschen Mühe dabei geben, das erwarte ich einfach – zur Strafe gibts auch nur dieses Scheißlied von den seltsamen Post-Emo-Punk-Schmuse-Schlager-Witzfigur-Püppis als Titel. Dem hattest du davon nun, Deutscher Bank!

Montag, 18. November 2013

DRAGULA

(Rob Zombie)

Die Südstaatensuffziege hat gerade ein Bild ihrer Vampirkatze getwittert. “Catcontent” nennt man das. Neulich habe ich ja erst interveniert, daß ich “Catcontent” nicht verstehe und gefragt “warum nicht mal Esel”?!? “Eselcontent” quasi. Ich bin mir nämlich sicher, daß Esel mindestens so niedlich sind wie Katzen und vom Internet sträflich vernachlässigt werden. Hier also nun, für, aber nicht exklusiv für, die Südstaatensuffziege ein wenig #Eselcontent:

vampiresel

Entstanden ist das Bild übrigens dieses Jahr in Berlin. Smiley

Sonntag, 17. November 2013

ANIMAL

(Pearl Jam)

Wir wollen bei unserem Dönermann bestellen und vor allem seine neue Homepage mit Bestellfunktion auschecken. Der ist mit Abstand der beste Dönermann hier und bei seinem Angebot könnte ich mir sogar vorstellen mal was Vegetarisches zu bestellen…

Veggie Day

… sehr löblich! Zwinkerndes Smiley

Samstag, 16. November 2013

DEVILS & DUST

(Bruce Springsteen)

Ich habe gerade eine Werbung gesehen, da muß'sch mich ma drüba uffresche!!! Zeit habe ich dazu, weil bei Schlag den Raab ja noch dieses Vorgeplänkel läuft, wo das zuschauende Votingvieh sich einen Kombatanten aus ner Hand voll offenbar freizeitloser Alleskönner heraus knobelt. Bis die fertig sind, bin ich im Optimalfall fertig.

Es geht um “Knorr”. “Knorr” an sich setze ich mal als bekannt voraus. Das ist diese Fressalienschmiede, welche Nahrungsvortäuschungsmittel zusammenrührt und dann in Tütenform verhökert. Aber außerdem scheinen uns diese Typen noch für vollkommen bekloppt zu halten; mag auch daran liegen, daß sie vor allem im Privatfernsehen werben, wo man sich ja der Zielgruppe entsprechend anpassen muß. Wenn Deutschland irgendwann so dämlich ist, wie sie scheinbar denken – bei Knorr – dann können wir den Laden eigentlich gleich dicht machen hier und uns darauf einrichten, Diplome im “Singen und Klatschen” an die akademische Elite zu verteilen. Und womit? Mit Recht! Da lief gerade ein Spot für eines ihrer Fertigtütenprodukte. Gut, von der bröseligen Tunke habe ich ja eh keine allzu hohe Meinung, das dürfte bekannt sein. ABER: “Knorr” setzt  im Spot einen dialektbeladenen Scheinmigranten aus dem Stiefelland ein und versucht uns allen Ernstes weiß zu machen, daß der Typ als “echter Italiener” und Profikoch auf die guten, guten Knorr Produkte zurück greift um sich und den Gästen seines Sternerestaurants eine Lasagne zurecht zu panschen. Ich sag nur: Fail! Eine derartige Vergewaltigung der italienischen Küche sollte strafbar sein. Ich war schon mehrmals in Italien, meine Schwester ist es seit – und noch für – mehrere Monate. Ich vermute mal ganz wild, daß sie mich bestätigen wird, wenn ich sage “Der Italiener, der was auf sich hält, der kocht tendenziell eher frisch.” Gut, auch da hat es bestimmt so eine Gruppe ordnungsgemäß enthirnter Konsumopfer, die sich den industriell produzierten Pamps löffelweise hinter die Kiemen schiebt; aber im Großen und Ganzen dürfte das doch nicht die richtungsgebende Mehrheit sein. Schon gar nicht, wenn man von guter Lasagne spricht.

Es wird der Eindruck erweckt, daß man nur dieses Papiertütchen aufruppen, den Inhalt kurz zum Hackfleisch geben und dann nur noch warten muß, bis der Ofen Vollzug meldet. Dann soll man eine Lasagne ernten, die angeblich “wie in Italien” schmeckt. Tut mir ja leid, aber diese Vorspiegelung falscher Tatsachen ist in ihrem Wahrheitsgehalt… naja… voll die Moppelkotze! OK, passt nun auch wieder zum Produkt befürchte ich. Welcher halbwegs vernünftige Mensch, kann denn auf die Idee kommen, daß irgend etwas, das staubig aus der Aluminiumverkleidung eines Tütchens stiebt allen Ernstes gutes Hackfleisch und frische Zutaten geschmacklich in den Schatten stellt? Nehm mal einen Bund Basilikum in die Hand, vielleicht noch ein wenig Rosmarin dazu und Thymian wenn ihr wollt, zupft das Zeug, schneidet es klein. Dann Hackt ihr euch ein paar Tomätchen nebst Zwiebeln und massakriert ein paar Möhren in möglichst kleine Teile. Dann bratet ihr eine Ladung feinstes Rinderhack auf heißer Flamme an, löscht vielleicht mit einem halbtrockenen weißen ab und dünstet im Resultat noch die Zwiebeln mit glasig. Dann, wenn es so richtig schön duftet, rein mit den Tomaten und den Möhrchen. Dazu noch ein oder zwei Knoblauchzehen grob hacken und unterheben bevor ihr das Ganze dann mit frisch gemahlenem Pfeffer, Salz und von mir aus auch noch einer Prise Zucker abschmeckt. Gerne auch noch etwas konzentriertes Tomatenmark. Zum Schluß dann noch ein wenig Sellerie (wer mag) und natürlich die gehackten Kräuter nach Bedarf. Ich persönlich habe an Kräutern übrigens einen sehr, sehr hohen Bedarf – ich mag Kräuter nämlich. So… stellt euch das einfach mal alles vor eurem inneren Auge vor, schließt die Augen und… ahhhh, könnt ihr es riechen? Riecht supi, oder? Ja, so ist das – so ungefähr macht das auch die Mama vom Stiefelländer. Und nun, stellt euch mal den Inhalt dieses Päckchens vor, der in den Werbespots im Übrigen meist nicht oder nur extrem kurz zu sehen ist. Die wissen schon, warum. Statt dessen springt der “Koch” immer zwischen Kräutertöpfen und Profiequipment rum – nur um uns zu verarschen. Aber ich schweife ab, ihr solltet euch den Päckcheninhalt vorstellen. Kippt man das mal auf dem Tisch aus, dann bleibt ein rotgrauer Haufen leicht säuerlich riechendem Kulinarabfalls. Hier und da soll ein grünes Fitzelchen noch “Kräuter” vortäuschen, ist bei näherer Analyse aber wahrscheinlich nur so ne Art eingefärbtes Sägemehl mit Frostschaden. Jetzt kommt die Königsdisziplin: Stellt euch die Zutaten vom ersten Beispiel vor und dann geht mental mal zurück zu diesem jämmerlichen Haufen Nahrungsverhunzungsstaub. Und jetzt ruft euch mal das Versprechen “wie in Italien” ins Gedächtnis – lächerlicher gehts ja kaum. Sollte der Typ, der da in der Werbung in seiner weißen Schürze rum springt 1. tatsächlich Koch und 2. tatsächlich Italiener sein, dann sollte man den ausbürgern, so daß der beim nächsten geplanten Heimatbesuch praktisch an der österreichischen Grenze abprallt wie’n Flummi von ner Wand. Das ist doch ne Frechheit, diese Werbestrategie! 

Ich frage mich ja sowieso, wie sie diese Bröselscheiße produzieren. Vermutlich wird einfach alles, was bei der Tiermehlproduktion durch den Qualitätstest fällt einmal kräftig durchgemischt, in Glutamat ersäuft und dann gefriergetrocknet. Anschließend wird es in die bunten Beutel abgefüllt und nach dem Zufallsprinzip etikettiert. Soll die Soße etwas dunkler werden, rührt man eben noch ne Portion Farbstoff unter. Streng genommen sieht es ähnlich aus wie das, was einem beim Wechsel des selbigen aus dem Staubsaugerbeutel entgegen stiebt. Der Witz ist ja, daß man viele der vernünftigen Zutaten (wie Hackfleisch) ohnehin noch zugeben muß, die viel beworbene “Zeitersparnis” geht alleine dadurch vor die Hunde. Läßt man das Päckchen einfach mal weg und setzt ein paar Gewürze und Kräuter ein, dann schmeckt es unterm Strich auch noch besser. Das ist ein riesiger Schwindel wenn man so will, mehr nicht. Und ganz nebenbei: Das, was im Spot dann auf dem Teller landet und als vorgegaukeltes Endresultat (-> Serviervorschlag) den Bildschirm ziert, das bekommt man ohnehin nur mit ner Armada von Food-Designern hin. Essbar ist das natürlich nicht mehr danach. Das ist jetzt alles nicht neu, aber diese Dreistigkeit, die hat mich eben wirklich uffgeregt, mordsmäßig uffgeregt!

PS: Falls jetzt jemand denkt, ich wüßte doch gar nicht wovon ich rede, da die Tütchen doch voll viel toller und besser und billiger und überhaupt viel hochwertiger seien als das ganze frische Zeug, dem sei gesagt: Ja, der Onkel war aber auch mal Student. Nur mit der Zeit habe ich mir dieses Gelumpe aus Geschmacksgründen gründlich abgewöhnt. In diesem Sinne, lieber kochender, volksverdummender Tütchenpseudoitaliener: VAFFANCULO!!!

Samstag, 9. November 2013

DIE FETTE ELKE

(Die Ärzte)

Die Elite unter euch sollte mittlerweile ja mitbekommen haben, daß ich alleine zu Hause bin momentan. Die MsPittili ist ausgeigort und ich kann ein ganzes verlängertes Wochenende lang tun und lassen was ich will. Großartig ist das! Allerdings dürften einige von euch auch schon mitbekommen haben, daß der Onkel manchmal ein wenig… naja… sagen wir mal “verhaltensoriginell” ist. Vorgestern zum Beispiel, da wußte ich nicht, was es zum Abendbrot geben soll und entschied mich dann für das, was ich seit Jahren als “Primitivlingsnudeln” kenne. Allerdings wollte ich dann doch ein bisschen Fleisch mit dabei haben und irgendwie kam es dann halt, daß ich das hier tat…

Wurschtghetti

was dann nach dem Kochen…

kochen

auch im gewünschten Ergebnis mündete:

resultat

Warum ich das gemacht habe? Hmm, warum nicht?! Außerdem hat man so nicht immer das Problem, daß man anfangs nur Nudeln, aber keine Wurst auf der Gabel hat und am Ende vom Teller dagegen nur noch Würschteln den Teller füllen.

Man mag das jetzt seltsam halten, man mag mich auch mit “der hat einen an der Waffel” diskreditieren… aber es gibt da noch wesentlich Schlimmeres. Hätte ich anstatt Würstchen lebendige Mistkäfer auf die Spaghetti gefädelt und hätte das ganze dann in einem Kessel Fledermausblut gekocht, der über einer grünen Flamme hängt, welche mit den getrockneten Kadavern von Pfeilgiftfröschen genährt wird, dann wäre das als Nahrungsmittel immer noch nicht annähernd halb so absurd wie dieser kulinarische Blödsinn hier:

glöcklergedööns

Als ich das heute im Penny sah (ich wollte Sprühdosenschlagsahne holen und kam außerdem noch mit ner Packung Hackfleisch wieder – sicher ist sicher), da stand ich erst einmal kopfschüttelnd vor der Auslage – konnte dann aber, verstört wie ich war, doch noch das Foto oben schießen. Glööckler, der an sich ja durchaus sympathisch rüber kommen kann, wenn er mal in einer qualitativ höherwertigen Talkshow sitzt und nicht im “Bling-Bling-Vermarktungs-Modus” läuft, hat jetzt Pralinen auf den Markt geworfen. Man kennt ihn ja bisher nur als Erfinder der hüftverbreiterten Glitzerjeans. Postklimakterische Beinkleider aus Fernost, denen dann von Mindestlöhnerhand mit Hilfe einer Tube UHU aus billigem Funkeltand noch Kronen, Schwäne und anderweitiger pseudoaristokratischer Schnickschnack auf den Arsch geschmiedet werden. Dann hängt der Meister noch ein Pappschildchen ran, worauf sein von Chirurgenhand dilettantisch zurecht geschnitztes Konterfei prangt und gibt dem Elend noch einen Namen; “POMPÖÖS”. Der so kreierte, komplett überflüssige Konsummüll wird von der “Hafra-u-mu”-Subkultur begeistert bestellt, sodaß der Teleshoppingsender, in welchem der Glitzerfunkelmessias hin und wieder gar selber auftritt, den Ramsch noch nicht mal ins Lager räumen muß, sondern die Beinkleider des Grauens gleich direkt vom Laster in die Versandkartons pfeffern kann. 

Als Geschäftsmodell unschlagbar – zugegeben.

Aber warum sattelt der Kerl jetzt auf den Vertrieb von Zuckerpampe um? Will er, daß sich seine Jüngerinnen aus ihren erworbenen Blinkerjeans quasi “heraus genießen” und dann  gezwungen sind, sich die Dinger ein zweites Mal in ein bis fünf Nummern größer nach zu ordern? Raffiniert, der Harry, muß man ihm lassen! Allerdings würde ich ihm dann doch nahe legen, über den Namen dieser kulinarischen “Kostbarkeit” nach zu sinnen. Die Matronen, die diese Dinger während dem täglichen Intensivputz der heimischen Furnierholzschrankwand Modell “Gelsenkirchener Barock” in sich hinein schaufeln werden, während der Knopf ihrer alten Pompöös-Jeans lauthals ächzend die Krise kriegt, die haben dann doch die Wahrheit verdient. “Pralinöös”, boah ey, klingt das dämlich!!!! Mein Vorschlag für die Hüftexplosionsplätzchen wäre ja:

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Achtung…

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gleich kommt’s

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“ADIPÖÖS”

Mittwoch, 6. November 2013

LIEDER, DIE DIE WELT NICHT BRAUCHT

(Die Doofen)

Was ich da gestern lesen mußte, das war eigentlich sowas von vollkommen Banane, daß ich es gar nicht erst kommentieren wollte. Heute hingegen, heute hatte ich da ne Idee – also werde ich es doch tun. Vorab mal ein paar Eckdaten: Mir, einem Atheisten und glühenden Befürworter eines religionsfreien Staatswesens, geht es am Arsch vorbei, ob ein Feiertag nun religiös ist oder nicht. Papa hat frei und/oder kriegt Geschenke – passt! Andererseits bin ich mir auch bewußt, daß es so etwas wie eine christliche Tradition in diesem Land (ja, auf diesem Kontinent) gibt, aus der unser Staat entstand. Das Vorhandensein und somit auch das Feiern von Feiertagen christlichen Ursprungs ist da schon historisch betrachtet logisch für mich. Der Punkt ist: Ich muß ja nicht mit machen, oder eben nur so, wie es mir gerade gefällt. Seine kulturhistorischen Wurzeln sollte man nicht verleugnen oder gar abschaffen, das ist nicht nur völlig irre, das wird und kann auch keiner ernsthaft verlangen. Nun macht aber die Linkspartei mal wieder den Bückling… tja, vor wem eigentlich? Ich habe noch keinen Moslem klagen gehört

“Uuuhhhh, die blöden Christen, die grenzen mich hier voll aus mit ihrem blöden Laternenumzug… HILFE, HILFE… ICH WERDE UNTERDRÜCKT!”

Viel mehr pinseln die Lefties hier mal wieder ein Schreckgespenst an die Klagemauerwand der politischen Überkorrektheit, das die paar vernünftigen Menschen, die es in diesem Land noch gibt, nur mit dem Kopf schütteln läßt. “Sonne, Mond und Sterne – Fest” will man Sankt Martin nennen, weil das so schön unreligiös ist. Meint zumindest die Linkspartei. Bei mir wäre das, würde es tatsächlich umgesetzt, eher so eine Art “Himmel-, Arsch- und Zwirntag”. Wenn es nach denen geht, dann sollen wir unsere Feiertage umbenennen, weil sie andere Religionen diskriminieren könnten. Mal ne Gegenfrage, liebe Kommis: Sollen die ihre Feiertage auch umbenennen, weil sie rein theoretisch bei Christen ein Gefühl der Diskriminierung auslösen könnten?? Na, positioniert euch mal; denn DAS wird von euch Pfeifenköppen niemand ernsthaft fordern, weil ihr da schon parteiintern wieder kräftig mit der Rassismuskeule auf die Rübe kriegt – und zwar vollkommen zu Recht. Aber mit den Christen, mit denen kann man es ja machen – gibts ja hierzulande auch kaum welche. Da kriecht der deutsche Michel (ja, ich weiß: unglückliche Metapher) mal wieder präventiv zu Kreuze und tut das, was er so gerne macht: Er leidet und entschuldigt sich für sich selbst und seine Existenz. Die alleralleraller gutestestesten Gutmenschen versuchen sich mit dem erhobenen Zeigefinger zum moralischen Mahner aufzuspielen und auf “Mißstände” aufmerksam zu machen, wo vernunftbegabte Menschen schlicht und einfach nur einen Feiertag sehen, an dem man seine Blagen mit ner großen Laterne mal beaufsichtigt ne Stunde durch die Stadt schicken und selber derweil in Ruhe ne Bockwurst essen kann. Falls es diese Egalitarismusdemagogen noch nicht mitbekommen haben: Keine Sau braucht diese Diskussion! Kein Moslem in diesem Land ist auf ein Mal glücklicher oder besser integriert, nur weil sich “Sankt Martin” plötzlich “VEB Himmelskörper” heißt (oder wie auch immer). Es ist erschreckend für mich, mit welcher Vehemenz sich manche an den Rande der Bedeutungslosigkeit gewählte Splitterparteien um ein zukünftiges Unterschreiten der 5%-Hürde bewerben. “Vielfalt” heißt, daß man vieles zuläßt, toleriert. Sollen doch alle Religionsgemeinschaften hier im Lande ihre Feiertage feiern bis der Papst boxt, was geht es uns an? Jetzt gleich wieder rechthaberisch auf eine Gruppe ein zu polemisieren, das ist voll Moppelkotze. Wenn man sich seitens der Linken mal ein wenig mit dem Islam beschäftig hätte, dann wüßte man, daß sie im Grunde genommen wesentlich mehr Verständnis für andere Religionen haben als es ihnen hier unterstellt wird. Atheismus ist für den Islam viel schwerer nach zu vollziehen als das Christentum. Gut, bei radikalen Strömungen ist das anders, aber das trifft genau so auf andere Religionen zu. Ich sage nur “Tea-Party” – ein besonders bemesserter Haufen ultrakonservativer Vollpfosten – aber das nur am Rande. Unterm Strich wird hier also mal eben eine komplette Religionsgemeinschaft durch die Lefties pseudoradikalisiert indem man ihnen eine Meinung unterstellt, die von ihnen wenn überhaupt nur eine Minderheit vertritt. Die Argumentation ist aus meiner Sicht nun wirklich vollkommen plemplem!

Vielleicht mischen sich ja aus purem Protest gegen diese Schwachsinnsidee dieses Jahr auch ein paar muslimische Kinder mit unter die Laternenumzüge dieses Landes. Gemeinsam mit all den anderen Kindern, könnten sie dann ein Liedchen trällern und gleich mal ein Zeichen setzen, daß es wesentlich sinnvoller ist ein Miteinander zu fördern, als implizit ein Gegeneinander zu fordern. Ich hab da mal was vorbereitet:

DIE VERNUNFTFERNE MÄR VOM SANKT KOMMI

Sankt Kommi, Sankt Kommi

Sankt Kommi ist ein Meckerkind

Sein Fähnchen stramm im Meinungswind

Sankt Kommi klagt uns seine Qual

Vom Feiertag, der ihm egal.

 

In der Debatte, in der Debatte

In der Debatte Sprach Muselmann: “Du dummes Luder!

Laß feiern unsern Christenbruder!

Der Maddin war ein guter Mann

Der hatte einen Umhang an!”

 

Sankt Kommi, Sankt Kommi

Sankt Kommi tat das arg verbrämen

Wollt’ er sich öffentlich doch schämen

Sankt Kommi von der Kolchos-Ranch

Hält sich für nen guten Mensch’.

 

Sankt Kommi, Sankt Kommi

Sankt Kommi poltert volles Rohr

und schreibt dem Muselmanne vor

Was ihn zu unterdrücken hat

Und walzt dabei die Freiheit platt.

 

Amen!

Sonntag, 3. November 2013

IRONIC

(Alanis Morisette)

Ich bin zwar nicht der große Kneipengänger, aber das Innenstadtfundstück von letzter Woche kann man ja mal einfach so im Raum stehen lassen:

ironic

Zwinkerndes Smiley

PS: Ich glaube ja, daß die fehlerhafte Interpunktion den Laden ruiniert hat.

Donnerstag, 31. Oktober 2013

SUPERBEAST

(Rob Zombie)

Mahlzeit! Mir fiel vorhin auf, daß ich mich dieses Jahr noch gar nicht über diesen Halloween-Kommerz-Kokolores aufgeregt habe. Hmm, mag daran liegen, daß ich dieses Jahr – in begrenztem Rahmen – mitmache. Als wir vorhin vor unserem Sonnenspaziergang durch die Innenstadt zurück kehrten, da rief uns ein überaus geschockter, ja vor Entsetzen erbleichter Obernachbaruropa, der gerade noch seine Urenkelin in Sicherheit bringen konnte, zu, daß wir uns vor den “zwei Gestalten im Treppenhaus” in Acht nehmen sollen. Als wir dann die Treppen zu unserem Domizil erstiegen, dann standen auch plötzlich ein anatomisch doch arg frei interpretiertes Skelett und eine recht dämlich drein blickende Fee entgegen. Wahrscheinlich hatten sie soeben bei uns geklingelt und – naturgemäß – nix bekommen. Die Beutel, die sie mit sich führten waren auch eher so subvoll… man möchte schon fast sagen “leer”. Sie klingelten dann noch bei den zwei alten Damen im Erdgeschoß und zogen weiter, uns behelligten sie nicht noch ein Mal. Es gibt zwei Digne, die bemerkenswert sind an dieser Begebenheit. 1. Ist es das erste Mal in meiner Karriere als Erdenbürger, daß ich hier “Kinder” gesehen habe, die diesen “Süßes oder es gibt Saures”-Quark durch ziehen. 2. Waren die schon locker strafmündig. Sprich 14 waren die bestimmt! Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, daß sie nicht eine Horde Zweitklässler ausgeraubt und aus ihren Kostümen ein entsprechendes Outfit gebastelt haben (dafür hatten sie auch zu wenig zuckrige Beute dabei), dann haben sich da ein paar sonst obercoole Justin Bieber – Jüngerinnen letztmalig in ihrer vorkarnevalistischen Schnapsleichenkarriere in eine Kostümade gezwängt um ihre Mitmenschen kalorisch auszurauben. Wenn plötzlich so ein knapp einen Meter großes Gespenst vor der Tür stünde, das verlegen mit seinem Plasteeimer winkt, in dem schon ein Snickers, drei Hallorenkugeln, eine angebissene Tafel Milka und ne Hand voll Schnapspralinen rum kullern, dann ist das ja was Anderes. Für diesen Fall haben wir, quasi als Notfallration, auch ein paar Schokoaugäpfel da. Aber Teenies? NÄ!!!! Nicht mit mir! Nie nen ordentlichen Horrorfilm gesehen haben und elektrische Depri-Volksmusik für Metal halten und dann noch abkassieren wollen?!! Vergeßt es! Jedenfalls klingelte es irgendwann gegen 6 erneut. Ich lag grad dösend auf dem Sofa und entschied mich nicht zur Tür zu gehen. Die MsPittili, die durch das offene Fenster lauschen konnte, sagte mir später, daß sich zwei Grüppchen an unserer Haustür trafen. Diese fingen dann, nachdem das Alter erfragt war (“Ohh, cool, ihr seid 14!! Wir auch!”), hemmungslos an miteinander zu flirten. Oder zumindest das zu tun, was man in dem Alter dafür hält. Ich war dann froh, daß ich nicht aufgestanden bin… am Ende hätte ich diese unberechenbaren Hormonterroristen noch abwimmeln müssen… und unten steht mein Igor ganz alleine, diesen Irren schutzlos ausgeliefert.

Halten wir fest: Nachdem hier in Chemnitz ewig keine marodierenden Banden umher zogen um Schokokram einzusammeln wurde diese Marktlücke nun von der verkommenen Jugend von Heute besetzt. Was nun aber meine Partizipation an Halloween angeht, so habe ich es endlich geschafft, mal einen Kürbis zu schnitzen. Das wollte ich schon die letzten 10 Jahre tun und vergaß immer was? Genau, einen Kürbis zu kaufen! Dieses Jahr haben wir es gemacht und ich habe mich vorhin ein wenig ausgetobt

Myers

Illuminiert sieht der Geselle übrigens so aus:

Myers2

myers3

… und damit die Teenies weg bleiben, steht das gute Stück jetzt auf dem Küchenfensterbrett und verbreitet von da aus Angst und Schrecken:

myers 4

myers 5

Mittwoch, 30. Oktober 2013

PAY ME MY MONEY DOWN

(Bruce Springsteen)

Ich habe ja neulich die Rubrik “Phrasenrodeo” eingeführt. Heute wurde ich spontan wieder an eine weitere erinnert. Nun, nicht direkt, sondern eher über 5 Ecken, indem das Thema “Polizei” angesprochen wurde und ich dabei spontan an eine Sendung denken mußte, die ich vor ein paar Wochen in der Mediathek nebenher dudeln ließ. Der Hintergrund ist recht simpel: Die Polizei versteht sich bisweilen ja als “Dienstleister an der Gesellschaft”. Das ist gut und sicherlich auch richtig so. Allerdings wird das bisweilen auch, wie soll ich sagen, “mißverstanden”. Nachdem ja mittlerweile jedweder Kommune vorgeworfen wird, die Blitzeranlagen in Form von gezielter Autofahrermelkerei zu betreiben, indem man die Radarfallen an vollkommen sinnfreien Locations aufbaut, sah man sich scheinbar genötigt gegen zu steuern. Es gibt in einigen Bundesländern die Möglichkeit, sich beim Schutzmanne zu melden und eine Verkehrskontrolle an einer beliebigen stelle zu initiieren, an der man meint, daß es da mal Not täte. Das taten auch einige und oftmals macht das auch Sinn. Im Rahmen der Doku wurde es aber leicht absurd. Irgendwo in der Eifel existiert eine Strecke, die an bestimmten Wochentage für Motorradfahrer gesperrt ist. Nun führt diese Strecke nicht etwa an schulen, Kindergärten, Altenheimen oder diversen Atommüllendlagern vorbei, die jeweils vor den Zweiradrambos geschützt werden müssen. Schaut man sich den Streckenverlauf beidseits der “Piste” an, gestaltet der sich ungefähr so: Links ein Baum, rechts ein Baum… und dazwischen: Zwischenraum! Im Zwischenraum, man glaubt es kaum: Noch ein Baum! Sprich: Wald! Nun hatten aber drei semisenile Graukappen, denen der Tag offensichtlich zu lang wurde, die bombastische Idee, man könne sich doch über diese Volksnähe-Aktion der Polizei ne grüne Minna bestellen und die StVO endlich mal durchsetzen. Daß da das Fernsehen dabei war, das spornte die Kalkheimer naturgemäß noch mehr an in ihrer Selbstgerechtigkeit.

Im Ergebnis standen dann die Polizisten mehrere hundert Meter nach dem Verkehrsschild hinter einer Kurve und zogen Zweiradfahrer nach Zweiradfahrer sprichwörtlich “aus dem Verkehr”. Die mußten dann blechen und durften wieder abdampfen. Die Polizisten machten das durchaus sehr sympathisch und freundlich wie ich fand; gut, ich würde da auch nicht meinen knurrigsten Beamten hin schicken wenn die Kamera läuft (obwohl das den Unterhaltugnswert sicherlich gesteigert hätte). Ein paar Meter abseits standen dann die Rentner, die Herrenhandtasche stramm ums Handgelenk gezurrt und überwachten das Treiben. Mit jedem Verwarnten stieg der Wichtigkeitsindex der Knispelrunde auf ein neues Level. Selbstzufrieden lächelnd begannen sie im Überschwang der Emotionen schließlich auch noch die ganze Aktion zu kommentieren. Man müße doch sehen “daß alles seine Ordnung hat” und es könne ja nicht sein, daß diese Rowdys die schönen, großen Verbotsschilder einfach so ignorieren – wo kämen wir denn da hin?! Hätte eigentlich bloß noch gefehlt, daß einer der doppelbeherzten Granufinken “beim Adolf hätte es das nicht gegeben” zu Protokoll gegeben hätte. Das traute man sich dann aber doch nicht, mag an den anwesenden Ordnungshütern gelegen haben. Was sie allerdings auf die Nachfrage verlauten ließen, warum sie sich denn an die Polizei gewendet hätten, das hatte dann schon allerbeste “Phrasenrodeo”-Qualität. Der offensichtliche Rädelsführer der ordnungsfanatischen Stützstrumpfbande – btw: ein besonders verhutzeltes Exemplar – raunzte mit durchgedrücktem Rückgrat und im Brustton tiefster Überzeugung folgendes in die Kamera:

“Ich bin Steuerzahler!”

Interessant! Und die Motorradfahrer? Die nicht? Ich mache da schon auf den ersten Blick leichte, aber nur ganz, ganz leichte Logiklücken in seiner Argumentationsstruktur aus. Mir fiel dann aber auf, daß das ein relativ beliebter Einwand hierzulande ist. Ich habe das auch schon öfter erlebt. Beruflich wie privat… bisher aber wesentlich öfter beruflich. Wenn einem was nicht passt, dann ist er immer gleich “Steuerzahler”.

Beispiele: Mann wird mit 230 im verkehrsberuhigten Bereich geblitzt und soll den Lappen abgeben? Reaktion: “SKANDAL! Ich bin STEUERZAHLER!” Die Gebrüder Müller spielen auf dem Rasen Fußball (TROTZ entsprechendem Verbotsschild): “Ich zeige eure Väter an! Schließlich bin ich Steuerzahler!” Jemand drängelt sich an der Kasse vor: “S-T-E-U-E-R-Z-A-H-L-E-R!!!!” 

Ich frage mich, was das beim Gegenüber bewirken soll. Ich für meinen Teil bin noch nie erschrocken zusammen gezuckt und habe mir dann gedacht “Huch!!! Ach herje, ein Steuerzahler! Jetzt sollte ich aber lieber ganz schnell sämtliche Rationalität, Gesetzeslage und Vernunft vergessen und ihro Majestät umgehend jeden Wunsch erfüllen!” Bestenfalls war ich ein wenig überrascht (“Ahhh, so sehen die also aus!”), weil ich anscheinend noch nie zuvor einen gesehen hatte (wenn mit das ein “Steuerzahler” unterstellt, dann muß das ja stimmen, “Steuerzahler” haben ja bekannter Weise immer Recht… IMMER!). Gut, Steuerzahler sind wir jetzt alle, aber nur die absolute Elite darf das auch öffentlich äußern – sich quasi “outen”. Vielleicht ist das aber auch mehr als eine Drohgebärde, vielleicht hat das ja sogar so was wie Informationswert für das Gegenüber dieses “Steuerzahlers”. Vielleicht meinen diese “Steuerzahler” ja, daß es ihnen in irgend einer Art und Weise Macht oder Verfügungsgewalt über die Staatsdiener gibt. Darauf deutet auch hin, daß dieses “Ich bin Steuerzahler”, sollte es mal nicht angemessen ernst genommen oder gar mit Ehrfurcht quittiert werden, gerne noch um ein “Ich zahle ihr Gehalt!” erweitert wird. Aha…! Die immanente Logik lautet dann praktisch: “Mein Haus! Mein Auto! Meine Yacht! Mein Rennpferd! Mein Polizist! Mein Richter!”  Warum? Weil sie Steuerzahler sind (Mensch Leute, passt doch mal bissel besser auf hier!) “Steuerzahler” ist heutzutage so etwas wie der selbstgebastelte Persilschein für penetrantes Verhalten. Ich meine: Was will man denen denn auch entgegnen. Im Grunde genommen haben sie ja Recht, nur hat das meist keinen Sachbezug. “Ich bin Steuerzahler” ist als Argument ungefähr so stichhaltig und überzeugend wie “Ist halt so!” oder “Bielefelt existiert” – kompletter Nonsens eben!

Denkt man das mal konsequent zu Ende mit dem “ich bezahle Dich, also gehörst Du mir”, dann landen wir wo??? Prostitution? NEIN, also bitte! Wo ihr gleich wieder hin denkt, ihr Schelme! Nein, wenn man das mal rational durchspielt, dann stellt man fest, daß diese Phrasendreschmaschinen sich alle für kleine Berlusconis halten (hmm, ich hätte die Prostitutionsanspielung nicht sofort negieren sollen fällt mir dabei auf). Grinsende, einsfuffzich große, schmierige Geldsäcke, die sich mit ihren Penunzen die eine oder andere Vergünstigung verschaffen können, welche dem Normalbürger verwehrt bleibt. Aber spätestens hier beißt sich die Katze aber auch wieder endgültig in den Schwanz; denn was ist Onkel Berlusconi laut Gerichtsurteil anscheinend nicht gewesen? Röchtöch: STEUERZAHLER!

Zwinkerndes Smiley