Sonntag, 28. Oktober 2012

25 MINUTES TO GO

(Johnny Cash)

Hallöchen zur Nacht. Ich habe bei Alice heute ein kurzes… naja… “Blogstöckchen” gesehen. Es geht um “25 things you dont know about me”. “Getagt”, also zur Beantwortung gezwungen, wurde ich von ihr zwar nicht, aber ich mopste es mir dann doch einfach um vor dem Nachtschlaf noch fix ein paar Zeilen getippt zu haben. Guckst du hier:

1. Ich komme in Frieden.

2. Mein Auto heißt Igor und eure nicht.

3. Ich habe mir wiederholt Sitzplatzkarten für ein Rockkonzert gekauft.

4. Ich habe nach den katastrophalen Auswirkungen, welches es auf die Koalitionszusammensetzung hatte, seit der letzten Bundestagswahl nicht mehr durch 0 dividiert.

5. Ich besitze mehrere Filme mit FSK 0 – 12 (fast ein Dutzend).

6. Ich habe genau so viele Tour de France Titel wie Lance Armstrong und bin darauf stolzer als er.

7. Ich hasse Kaffee mit Zucker, finde Mokka mit Honig aber super.

8. Ich führe werktags Gespräche auf rein mentaler Ebene weiter und sage dabei intrinsisch Sachen, die ich nicht eben nicht sage, weil ich sie nicht sagen darf – aber es hilft.

9. Ich gucke mir ab und an auch mal gerne einen Tierfilm an.

10. 2003 war binnen 2 Tagen in Döbeln, Waldheim, Glauchau UND Ronneburg und hatte dort Spaß!

11. Ich habe mir damals die Single “Gibt’s doch garnicht” von Der Wolf gekauft (*kotzwürg*)

12. Ich bin stolz auf meinen 30 Zentimeter langen…………. Ziegenbart, den ich mal hatte.

13. Ich glaube an Aliens mit bunten Hüten, die auf Weltraumkühen durch die Galaxis reiten und mittels Gehirnmanipulationsstrahlen den FDP – Bundesvorstand unter ihre Kontrolle gebracht haben.

14. Jedes vegetarisch lebende Tier ist für mich de facto Gemüse.

15. Ich halte Darwins Kerntheorien durch das RTL Nachmittagsprogramm für widerlegt.

16. Ich besitze ein Keramikschwein mit Flügeln – es waren mal zwei.

17. Ich finde, daß Till Schweiger als Schauspieler hoffnungslos überbewertet ist und kann diese Ansicht jederzeit mit “King Arthur” untermauern.

18. Ich habe als 10jähriger im Ferienlager 14 Tage lang die gleichen Socken an gehabt um meiner Mutter eine Freude zu machen.

19. Ich habe in den letzten 16 Jahren an höchstens 10 Tagen zwei gleiche Socken an gehabt.

20. Ja, ich weiß, dass ich irgend ein Problem mit Socken habe.

21. Ich habe halb so viele Bandshirts wie MsPittili Tücher – also sehr, sehr viele.

22. Wenn ich nicht ein Mal im Jahr in Berlin war fehlt mir etwas.

23. Ich mag absurde Verschwörungstheorien, denn sie zeigen, zu was für absolut kafkaesken Leistungen und verwinkelten Argumentationssträngen der menschliche Geist in der Lage ist; und daß das Punkt 23 ist, ist auch kein Zufall.

24. Ich sag’s euch: Elvis lebt!

25. Ich habe noch nie jemanden getagt und fange jetzt auch nicht mit diesem Kokolores an. Zwinkerndes Smiley

Samstag, 27. Oktober 2012

NORTHERN FALL

(Korpiklaani)

Yeah! SCHNEE!!!! Smiley mit geöffnetem Mund Endlich! Zwar machte es meinen ursprünglichen Plan heute ins Gebirge zu fahren zunichte (meine Winterreifen kommen erst nächste Woche drauf, denn die neuen Winterschühchen für den Igor wurden noch nciht geliefert), aber das ist auch nicht weiter dramatisch. Da mache ich mir halt ein gemütliches Winterwochenende in Three-O-City. Bin eben vom Einkauf zurück gekehrt und habe mir für den Nachmittag schon mal einen kleinen Christstollen geholt, dazu gibts lecker Kahvi und wenn sich irgendwo noch ein paar Crottendorfer Qualmzäpfchen auftreiben kann, wird auch gleich noch das erzgebirgische Ritual der Wohnraumluftaufbesserung mittels Räuchermännel praktiziert.

Da ich den Igor heute stehen lassen muß, war ich mal eben zu Fuß im Penny. In der weißen Hölle da draußen verlief ich mich aber und aus dem 5 Minuten Weg wurden so 2 Stunden, die ich durch die Stadt irrlichterte. (Wenn ich hier zugebe, daß ich “spazieren” war, hält mich MsPittili für verrückt).

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Jaja, und es schneit fleißig weiter. Was mich zu einer weiteren seltsamen Tat veranlasste: Ich baute einen Schneemann. Es ist schon witzig, wie man da in meiner Rentnergegend hier plötzlich beäugt wird Zwinkerndes Smiley. Aber ich baute ja nicht nur einen popeligen Schneemann, nein, wie bereits der Joker sagte: “It’s about sending a message!” Und diese Message geht an das alte Weichei Sommer:

summer2

Summer

HO-HO-HO!!

Freitag, 26. Oktober 2012

LONESOME DAY

(Bruce Springsteen… THE BOSS)

Seit einigen Tagen rief mich immer eine seltsame Handynummer an. Da ich die Quatsche auf Arbeit immer lautlos habe, verpasste ich die Anrufe natürlich. Ich war mir ziemlich sicher, daß es eigentlich nur mein Mobilfunkanbieter sein kann, drum rief ich nie zurück. Heute, Freitag, ergab es sich nun, daß ich am frühen Nachmittag bereits daheim war als es wieder klingelte. Einkauf war gemacht und ich hatte das Telefon wieder angeschaltet (was ich oft vergesse), der Tag auf Arbeit war auch einer der ruhigeren und obendrein schön kurz. Zur freitäglichen Siesta hatte ich mich auch noch nicht hingelegt, sonst hätte ich wieder nicht abgehoben. Ich ging also einfach mal ran. Es entwickelte sich folgendes Gespräch:

SIE: Guten Tag Herr Suomieven! Mein Name ist Trullala und ich rufe im Auftrag von Base an, ihrem Mobilfunkanbieter. Wir haben gerade eine große Treueaktion von der sie Profitieren können. Da sie ja nun schon seit langer Zeit einer unserer treuesten Kunden sind (Anm.: Seit Ende August… ) möchten wir ihren dieses einmalige Angebot der goldenen Partnerkarte unterbreiten. Diese können sie natürlich für sich als Zweithandy nutzen oder an einen ihrer Freunde oder Partner (was unterstellt die mir hier?!?) weiter geben und somit dessen Telefonkosten deutlich senken. Dieses Angebot ist zeitlich allerdings begrenzt.

Ich: Aha, aber…

SIE: Sie können das direkt hier am Telefon abschließen und wir schicken Ihnen das Paket dann für sie bequem und selbstverständlich versandkostenfrei zu.

Ich: Aber warum? (einfache Frage, Bombenwirkung)

SIE:(Pause)… damit, damit können sie dann…

Ich (dachte mir so “jetzt mußt du aber nachlegen”): Ich bin ein sehr, sehr einsamer Mensch.

SIE:… öhm (lange Pause). S-s-s-sehr einsamer M-M-Mensch?

Ich: Mhhhm, ich weiß manchmal gar nicht, was ich hier eigentlich mache, so auf der Erde und so.

SIE: Ähm… (noch ne längere Pause).

Ich (mit leidendem Unterton): Bitte verkaufen sie mir nie wieder SOWAS!

SIE: (überraschend ernsthaft) OK, OK… dann wünsche ich Ihnen aber noch alles Gute!

Ich (kichernd, denn ich konnte es nicht mehr unterdrücken): Ja vielen Dank, ihnen auch.

Zwinkerndes Smiley

(Ihr Problem war einfach der lange Einleitungsmonolog, sowas gibt mir viel zu viel Zeit auf dumme Ideen zu kommen.)

Mittwoch, 24. Oktober 2012

LIVE TO TELL THE TALE

(Nightwish)

Schiff Ahoi, liebe Landratten. Die treue Stammleserschaft wird es wissen: Die MsPittilimäki macht gerade eine kleine Ausfahrt. Nicht etwa mit einem schnöden Reisebus oder einer Rikscha, nein, sie hat sich quasi die Königin aller Fahrgeschäfte ausgesucht: Die Fähre. Selbige bringt sie von Helsinki nach Stockholm und nach einem Sightseeing-Tag in Schwedens Kapitole dann auch wieder zurück. Mit an Bord sind neben ihren Begleitern aus der International-Truppe der Uni höchstwahrscheinlich jede Menge Finnen. Und erst DAS macht es so besonders. Experten (also ich) sprechen in diesem Zusammenhang auch längst nicht mehr von einer ordinären Fähre, sondern vom berühmt berüchtigten “Saufboot”. Verstehen kann das nur, wer selbst mal diesen Trip gemacht hat. Ich wäre wirklich sooooooooooo gerne dabei, dieser Ausflug wird schräg, amüsant, skurril und denkwürdig werden.

Bei mir damals war es jedenfalls damals, im fernen Jahr 2003 der Fall. Wir entschieden uns zum Trip nach Stockholm, suchten ein halbes Dutzend Gleichgesinnte aus allen Ecken der Welt zusammen und ließen die indonesische Botschaft in Helsinki das Ganze organisieren. Gut, und die in Stockholm, aber das ist – so merkwürdig wie es klingt – eine andere Geschichte. Jedenfalls betraten wir am Nachmittag das dann doch beeindruckend große Aquamobil und wurden schon vor dem Betreten der Kabine auf das vorbereitet, was uns die folgenden beiden Nächte auf See begleiten würde: besoffene Finnen. Der Kahn hatte seine Pforten noch gar nicht lange geöffnet, vielleicht ein oder zwei Stunden und schon lagen uns, als wir zu unserer Butze wollten, zwei Einheimische rotzbesoffen im Kabinengang im Weg. Mehr kriechend als laufend schleppten sie sich über den Gang. Nach einem keinen Rundgang auf dem Schiff, welcher beim Auslaufen auf dem obersten Deck endete, wo wir den Lichtern Helsinkis beim Auslaufen zuwinkten (macht man halt so) und uns im 40Grad Winkel in den doch recht intensiven Wind lehnten, beschlossen wir den Abend mit ein paar Bierchen zu verbringen. Diese Schiffe bieten einem amüsierwilligen Austauschstudi Anfang 20 fast alles. Bars, Discos (mit allerdings vergleichsweise hochwertiger Musik… nicht so ein Geaffe wie in unseren Clubs, da spielt man ROCK) oder irgend etwas, das wohl bei Abendprogramm im weitesten Sinne als Varietee bezeichnen könnte. Gediegener halt. Und natürlich Duty – Free Shops von Ausmaßen einer mittelgroßen Edeka-Filiale. Diese wurden auch, nein, nicht “genutzt” im eigentlichen Sinne, sie wurden schier “überrannt”. Wir mußten über zu Boden gegangene Toblerone-Tafeln und unter der Last der angesackten Bierpaletten eingeknickte Mitreisende steigen um zur Kasse zu gelangen. Im Vergleich zu unseren Preisvorstellungen ist das nicht wirklich billig, aber da wir fast 2 Monate Zeit hatten uns an die finnische Definition von “Bierpreis” zu gewöhnen, waren das schon Schnäppchen. Wir verstauten ein paar Büchsen Bier, Fresskram, Likörchen und Wein (glaube ich) in der Kabine und stürzten uns ins maritime Nachtleben. Ja, wir feierten. Wir tranken auch das eine oder andere Bier, tanzten und hatten Spaß. Aus Sicht der Finnen jedoch müssen wir gewirkt haben wie Asketen. Ihr macht euch ja kein Bild Leute… alle Altersstufen, jeder mit mindestens einem Getränk in der Hand und in vorhersehbaren Abständen (sehr kurzen Abständen) torkelte ein sturzbesoffener und/oder enthemmt gröhlender Mitreisender an uns vorbei. Vergeßt dieses Trugbild vom introvertierten Finnen. Ich halte es ohnehin für übertrieben. Die sind nicht “wortkarg”, “schweigsam” oder “zurückhaltend” im engeren Sinne. Die sind eher angenehm, weil sie einen nicht mit belangloser Selbstdarstellung zutexten oder  passiv aggressiv anmuffeln. Beides Schwächen anderer Nationen, auch der unseren. Wenn man sie dann aber erst einmal ein wenig kennen gelernt hat, dann gehen die Finnen zum Teil richtig ab. Wenn man sie kennen gelernt hat oder eben wenn man mehre Hundertschaften von ihnen auf ein über die Baltic-Sea schipperndes Boot steckt. Irgendwann gegen 10 (geschätzter Näherungswert) waren eigentlich alle schon gezeichnet, vor allem das Schiff. Aber es lief alles erstaunlich friedlich ab. Wir verließen das Treiben irgendwann um in der Kabine, ein für 4 Leute ausgelegtes Schließfach das wir in einen 9 – Leute Gemeinschaftssaal umfunktionierten, die erstandenen Alkoholreserven mit ein paar Trinkspielen zu dezimieren. Dann gings nochmal ins Getümmel und anschließend für einige wenige Stunden in die Koje. Die härtesten unter uns – ich gehörte natürlich dazu – standen dann kurz nach 7 oben auf Deck und genossen das Einlaufen in den Hafen von Stockholm, garniert mit einem beeindruckenden Sonnenaufgang. Das ist wirklich ein Erlebnis, auch wenn es unspektakulär klingt, aber man schippert da durch eine langsam aufleuchtende Landschaft mit Schwedenhäuschen, Wäldern und allerhand Fischerbooten hindurch. Toll! Jedenfalls einer der Tipps, die ich MsPittili auch gegeben habe. Nach dem improvisierten Frühstück ging es dann nach dem Anlegen auf zur Stockholm – Tour. Die Hälfte der Kabinen (konservativ geschätzt) hatte diese “Please do not disturb” – Schilder am Türknauf baumeln. Der Finne reist nämlich nicht zwingend nach Stockholm um Stockholm zu sehen, nein, der Weg ist das Ziel. So kam es, daß unzählige Räusche im Hafenbecken ausgeschlafen wurden, während wir einen tollen Tag in Stockholm verlebten. Als wir dann am Abend wieder auf das Schiff zurück kehrten waren die meisten der Schilder verschwunden, dafür waren wieder mehr Finnen wach. Auf gings in die zweite Runde. Diesmal noch eine Spur exzessiver, es ging ja schließlich wieder “nach Hause” für die meisten. Will heißen: Die schossen sich so richtig ab. Ich werde wohl nie vergessen, wie wir am recht späten Abend mit einem Olut beisammen standen und ein Kerl im Anzug, Mitte 40, seriöse, gepflegte Erscheinung allerdings schon deutlich vom Rausch gezeichnet auf uns zu kam und uns anquatschte. Wir mussten interessant aussehen, sonst hätte der schließlich nicht freiwillig seinen Glücksspielautomaten verlassen. Gut, wir waren auch ne bunte Truppe… also: wir waren interessant. Jedenfalls erzählte uns der Mann, daß er diesen Trip jedes Jahr zirka vier Mal macht, bevorzugt, wenn die Gattin ihre Eltern besucht und er dann mal so richtig die Sau raus lassen kann. Diesmal habe er sie erst gar nicht informiert, sie fände das nämlich nicht so toll – hohoho! Zwinkerndes Smiley Er war auch beruflich recht hoch angesiedelt vom Prestige her, ich weiß zwar nicht mehr genau, was er gemacht hat, aber es reichte, daß er selbst auf dem Saufboot im Anzug herumtorkelte. Auch er zählte zu den Schläfern, Stockholm sei ihm bekannt – alles schon gesehen. Als sein Bier leer war verließ er uns wieder und verschwand in der Menge und ward nicht mehr gesehen. Wir feierten auch noch ein bissel mit in den verschiedenen Locations, tranken das eine oder andere Bierchen und waren aus finnischer Sicht trotz allem bestenfalls Amateure. Irgendwann mitten in der Nacht nahm dann der Wellengang zu, was allgemein recht negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Passagiere hatte – laßt es mich mal so ausdrücken. Das eigentliche Wunder jedoch geschah am nächsten Tag. Hoffnungslos übermüdet verließen wir das Schiff und mit uns – jetzt kommt das Wunder – fast alle anderen Passagiere. Wenn man die Szenen der Nacht noch vor Augen hatte war das nur als Wunder zu bezeichnen. Gläser, Flaschen, Klopapier und ein paar blutige Handtücher lagen zwar kreuz und quer auf dem Schiff verteilt, aber die, die sie dort platziert hatten schleppten sich am Ende dann doch wieder an Land. Bisweilen hatte das optisch was von “Zombieapokalypse”, sicherlich, aber ich fand das bewundernswert. Was die Kerle in den vergangenen 2 Nächten alles weg gelitert hatten und nun konnten sie wieder laufen… unfassbar. Fast alle schleppten einen der extra hergestellten und im Duty-Free enorm beliebten Trollies hinter sich her, auf welchem man exakt die erlaubte Menge Bier unterbringen konnte. Klar – fürn Weg.

Jaja, die Erinnerungen – jetzt, wo MsPittili die selbe Tour macht, kommen sie wieder hoch. Smiley Schön wars, eben weil es so skurril war, so exzessiv und hedonistisch, was da auf dem Schiff um einen herum abging. Darauf hatte uns keiner vorbereitet, was es nur noch spaßiger machte das Ganze. Wir haben auch gefeiert, das könnt ihr glauben, und zwar nicht zu knapp - aber gegen die Finnen waren wir nur bessere Amateure. Auf Schiffen, da sind nämlich wir Nichtsuomis plötzlich die Introvertierten. Jedenfalls war das denkwürdig, dieser Ausflug. Ein Riesenspaß obendrein und wie ich beim Schreiben gemerkt habe, etwas, das man irgendwie nicht vergisst. Eigentlich genau so wie das ganze Auslandssemester. Drum lasst uns der Ms. die Daumen drücken, daß sie eine wirklich gute Zeit auf dem Schiff und in Stockholm hat. Jetzt wird sie es noch nicht wissen – vielleicht aber ahnen – aber in sagen wir mal 9 Jahren, wird sie froh sein, wenn sie jemand an diese Monate und diese Reisen erinnert.

(Allerdings musste ich soeben feststellen, daß MsPittili das ihr von mir nahe gelegte Twitter-Hashtag #Saufboot eigenmächtig in “#Rentnerboot” umgewandelt hat. Da kann irgendwas nicht stimmen… . Zwinkerndes Smiley )

Sonntag, 21. Oktober 2012

UNTER EINEM REGENSCHIRM AM ABEND…

(Max Raabe)

Ihr seid es ja von mir schon gewohnt aus der ersten Oktoberhälfte, daß sich alles um diese wunderbare Land im Norden dreht, in welchem sich MsPittili gerade aufhält und in welches ich nach knapp 9 Jahren wieder zurück gekehrt bin: Finnland!

Warum ich so viel bloggte? Naja, weil es da super ist und ich dachte, ich sollte das, was wir so erlebt haben, auch mit euch allen teilen. Außerdem verspüre ich auch so eine Art Bildungsauftrag einigen Mitmenschen gegenüber (nicht euch Zwinkerndes Smiley, keine Angst – eher so global). Es gibt ja immer noch Menschen, die in schon verhohnepiepelungswürdiger Penetranz und Unkenntnis der Materie solch Reißer bringen wie

“Na, da ists doch am Nachmittag schon stockduster – Höhöhö” 

Brüller! Diese Leute treffe ich im Real Life, aber auch im Internet immer wieder und die Schlagworte sind immer die gleichen: Saufen, Selbstmord und  eben Finsternis. Vor allem wenn es um Helsinki geht ist das irgendwie komisch und ich fühle mich streng genommen geneigt zu antworten:

Ja klar! Helsinki, jene Hüttensiedlung im Nordnordwesten von Lappland, wo eine Hand voll Polarrednecks in ihren Iglus vor sich hin friert und bis in den August hinein Rentierrennen auf zugefrorenen Seen abhält und sich allabendlich einen Zitteraal an die 40 Watt-Glühbirne anschließt um den hinterm Wohnzimmerschneemobil versteckten Schnaps zu finden. Ach ja, bevor ich es vergesse: Die Männer reiten auf abgerichteten Kampfeisbären in die Schlacht und erschlagen Elche mit bloßen Füßen während die Frauen daheim sitzen und die berühmten nordhalbkugelschen Pinguine melken um ihre Kinder mit dem Ergebnis groß zu ziehen. Und wenn der Papa dann von der Jagt mit einem Dutzend Elche im Rucksack nach Hause kommt, gibts für alle zur Belohnung erst einmal ein schönes, warmes Eis.” 

Alles klar?

Ich hab ja nix gegen nen guten Spruch, aber er sollte mit Augenzwinkern abgefeuert werden. Blödsinnige Plattitüden braucht kein Mensch. Wie ich in den letzten Tagen feststellen musste, war all mein Wirken umsonst, daher bin ich heilfroh, daß die MsPittili jetzt auch unsere Rundfahrt aufarbeitet und viel, viel mehr vom “Land der 1000 Järvis” zeigt (übrigens typisch finnisches Understatement). Ich möchte daher eine uneingeschränkte Klickempfehlung aussprechen und zwar für

PITTIS WELT

Folgt ihr, lest sie und bekommt die gleiche Reise noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive erzählt. Smiley Und da es heute um (I’m going to) Kotka geht, möchte ich hier nochmal kurz auf mein uneingeschränktes Highlightfoto aus der Stadt hinweisen:

umbrellamäki corp

Das Umland war hier tatsächlich die Attraktion. Smiley

Samstag, 20. Oktober 2012

FEUER FREI

(RAMMSTEIN)

So, nachdem gestern die eher kalten Vorbereitungen getroffen wurden, schmeißt der Onkel jetzt die Nahrungsmittelsauna in der Küche an und gibt dem Affen Zucker… rein metaphorisch gesehen. Jetzt wird sich zeigen, was ich da gestern fabriziert habe. Es geht nämlich weiter mit dem bereits HIER begonnenen kulinarischen Spontanausflug. Die Motivationskurve ist unverändert weit oben, hoffen wir mal, daß das Ganze dann auch in der praktischen Umsetzung überzeugt. Ich lasse das gestern bereits präparierte Kadaverstück noch ein wenig bei Zimmertemperatur ruhen und bereite erst einmal das Gemüsebett, auf welchem es in Kürze schmorend zur Ruhe gebettet werden wird. Beginnen wir mit dem grob geschnibbelten Gemüse:

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Das wird dann in mein Auflaufförmchen geschüttet, ein Mal kräftig umgerührt und anschließend mit eher konservativer Intensität gewürzt. Darauf dann frischer Basilikum und in Ermangelung der in Rotwein eingelegten Originale mit gegrillten und in mildem Essig-Öl-Gemisch eingelegten Zwiebelchen dekoriert.

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Dann noch frische Champignons druff

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und die ganze Chose mit Olivenöl und einem drittel Fläschchen Weißwein übergießen. Dann Alufolie drauf und schon einmal in den Ofen damit. Inzwischen den Parmesan grob geraspelt

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und (natürlich) das Fleisch vorbereitet. Hierzu schäle man es zunächst aus der Aluwurst, wobei mir schon ein Duft zwischen Honig, Knoblauch und Olivenöl in die Nase stieg. Das wird dann in guter Butter ein Mal scharf angebraten…

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… und zwar so richtig. Das sollte dann im Idealfall ungefähr so aussehen:

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und innen natürlich noch mächtig roh und saffffffffftig sein, das gute Stück. Wenn das erledigt ist, einfach das angewärmte Gemüsebettchen aus der Hitzekammer holen und das Fleisch hinein betten. Dazu noch ordentlich Kräuter. Ich musste hier auf die Tiefkühlvariante umsteigen, da ich nicht zwingend 8 weitere Kräutertöpfe hier gebrauchen kann.

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Dann wieder Alu drüber und wieder ab in den Ofen. Vorher aber noch die Pfanne mit dem guten Fleischsaft noch mit einem Schlückchen Weißwein ausspülen, die Marinadereste dazu, kurz umrühren und die Suppe nochmal über das Fleisch geben (dies geschah, bevor die Kräuter drauf kamen). So, und jetzt habe ich mir während der Wartezeit erst einmal ein Gläschen Weißwein verdient… ist ja eh offen die Flasche. Zwinkerndes Smiley 

So, Essen ist fertig. Habe noch den Käse drüber gestreuselt und das Genze 10 Minuten überbacken lassen. Fleisch ist nach dem Anschnitt auf den Punkt durch und mordmäßig saftig. Smiley mit geöffnetem Mund Bis denn dann, jetzt wird erst einmal gegessen.

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Freitag, 19. Oktober 2012

TIER

(Rammstein)

Habt ihr das auch schon einmal erlebt, daß ihr irgendwo essen geht und eigentlich nur im Sinn habt, gut zu speisen und dann plötzlich serviert man euch ein dampfendes Stück Perfektion, was euch fortan nicht mehr los läßt und zu so einer Art Referenzwert für Speis und Trank mutiert? Nachdem ihr es verzehrt habt, seid ihr dann richtig glücklich und gleichzeitig aber auch ein wenig enttäuscht daß es vorbei ist. Darüber hinaus merkt ihr, daß ihr etwas fundamentales vergessen habt: Das Foto. Aber wer kann denn im Vorfeld auch ahnen, daß sich dieses Dinner zu etwas so Großem entwickeln wird?!Mir ging das unlängst erst so.

Wir waren auf unserer Finnlandtour in Kuopio angekommen und ein wenig überrascht von der Stadt. Der geneigte Bundesbürger kennt ja zumindest dem Namen nach diese mittelfinnische Metropole und denkt im Wesentlichen, daß sie schon fertig gestellt ist. Ist sie aber nicht. Momentan wird Kuopio komplett untergraben, aufgebuddelt, umgebaut, erweitert und städtebaulich modifiziert. Es ist eine Großbaustelle. Da wir nun aber Hunger hatten suchten wir uns ein Restaurant. Da wir 2 Tage vorher mit dem “Rosso” in Lappeenranta so gute Erfahrungen gemacht hatten und keine Lust hatten in der Dunkelheit durch die Bauzäune und Loch-im-Boden-Überführungen zu irrlichtern und nix anderes zu finden, entschieden wir, daß ein zweites Mal Rosso auf gar keinen Fall schaden kann. Diese Kette ist unterm Strich mehr als empfehlenswert. Wir aßen da insgesamt 3 Mal und jedes Mal war großartig. Das was die einem da auftischen – in einer Franchisekette wohlgemerkt – bekommt man in Deutschland in der Qualität auch bloß bei wenigen inhabergeführten Italienern geboten. Die profane Pizzeria in der Innenstandt hat dagegen schlicht keine Chance. Jedenfalls bestellte ich überbackenes Schweinefilet und das war göttlich. Man erhält natürlich kein Rezept dazu, aber die auf einem Gemüse/Pilz-Bett servierte Köstlichkeit, mit frischen Kräutern, in Rotwein eingelegten Zwiebelchen, überbackenem Käse, Knoblauch und einem eigenartigen, herben Hauch Süße die sich angenehm mit dem zarten Räucheraroma des Fleisches stritt überzeugte vollends. Der leichte, kurz vor dem Servieren aufgepinselte Olivenölfilm war verlieh dem Ganzen noch einen durchaus angemessenen Glanz.

Ich dachte so bei mir, daß ich das mal nachkochen sollte. Vielleicht ein wenig modifiziert, aber im Wesentlichen war das so ein Gericht, was man einfach mal probieren sollte. Da ich dieses Wochenende in Three-O-City verweile, nehme ich das mal in Angriff. Ich überlegte also, was ich heraus geschmeckt habe, kaufte heute ein und legte los. Sicherlich ist einiges etwas improvisiert und schmecken wird es vermutlich auch ganz anders, aber was solls… einfach mal sehen, was dabei heraus kommt.

Zunächst mal das Fleisch

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von seiner Silberhaut und evtl. Sehnen  befreien und anschließend abtupfen. Das ist ein wenig friemelig, zugegeben, aber muss nun einmal sein. Anschließend zum Zwecke des Marinierens ein bisschen Alufolie vorbereiten, Olivenöl rein, dazu Knoblauchzehen grob schneiden, Rosmarin vom Balkon sowie die dort ebenfalls selbst gezüchteten orangen Habaneros in grob gehackter Form. Das sieht dann so aus:

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Darauf kommt dann das gut gepfefferte und mit ein wenig Paprika bearbeitete Stück Fleisch. welches man dann mit ein wenig angewärmten Waldblütenhonig übergießt (für den eigenartigen, herben Hauch Süße).

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Dann das Ganze in der Alufolie einrollen, noch ein wenig Knoblauch und Habanero auf die obere Fleischseite bevor man das schließt und dann kommt die dabei entstandene Aluwurst

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erstmal einen Tag zum Durchziehen in den Kühlschrank.

Das kulinarische Endergebnis bzw. das Zeugnis meines Scheiterns (je nachdem) gibts dann morgen. Smiley 

t.b.c.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

HAVE A DRINK ON ME

(AC/DC)

Wenn man eine Weile im Ausland war – und sei es auch nur für einen 14tägigen Urlaub in Finnland – fällt einem hinterher am eigenen Heimatland so einiges auf. Vielleicht kennt ihr das ja. Mich hat das heute im Penny mal wieder eingeholt. Ich brauchte Wurst und Käse, dazu Margarine und Brot. Was tat ich also? Ich kaufte es… korrekt. Und dann stand ich an der Kasse und musste noch einen Moment warten. Ich packte meine Einkäufe auf das Band und schaute mich ein wenig um. Zu unserem Penny hier sollte man wissen, daß die irgendwelche Sonderangebote und “nur kurz im Sortiment”-Artikel immer vorne an die Kassen packen. Da sah ich es dann und konnte nicht anders als sofort zuzuschlagen. Schnell warf ich die Büchse noch aufs Band, denn inzwischen war der Resteinkauf schon gescannt.

Deutschland

Ich gebe hier auch offen zu, daß ich keine Ahnung hatte, was eigentlich in der Dose ist bis sie bezahlt hatte und in Ruhe begutachten konnte. Da hätte sonst was drinne sein können – Bionade etwa oder Mineralwasser, Weichspüler, Tofusaft mit ganzen Früchten… . Ist es aber nicht, es ist Bier. Gut, wenn man irgendwo AC/DC drauf schreibt, dann ist das auch naheliegender da Bier rein zu füllen als beispielsweise Magen-Darm Tee, von daher war das Risiko einer Fehlinvestition ohnehin recht gering. Und es zählen ohnehin nicht die “inneren Werte” in diesem Fall, denn – da müßt ihr mir Recht geben – DA STEHT EINFACH MAL AC/CD DRAUF!! AC/DC!!!!! Jedenfalls kühlt das gute Stück jetzt in meinem Kühlschrank munter vor sich hin bis ich es nachher “uffzuppen” werde, wie man hier sagt. Zwinkerndes Smiley MsPittili wird jetzt vermutlich die Augen verdreht haben, als sie das Ding gesehen hat weil sie diese Art von “Kaufentscheidungen” bei mir immer sehr strange findet und meint, ich würde mit allerlei Schrott antanzen wenn sie nicht aufpasst. Ach ja - und sie wird sich gesagt haben “Oh nein, noch mehr Dosen!” Und womit? Mit Recht! Aber ohne jede ästhetische Grundlage versteht sich, denn die Dose ist schick! So! Und was das Ganze mit Finnland zu tun hat, das verrate ich euch jetzt. Denn neben einer Packung des großartigen Ruispallatbrotes, einer Bommelmütze, einer schwarzen Mütze, eines Hutes und ein paar Handschuhen, habe ich mir aus der Perle des Nordens nämlich das hier für den Eigenbedarf importiert:

finnland

Entscheidet selbst, was ihr besser findet. Richtig schön nerdig finde ich auf jeden Fall mal beides. Smiley mit geöffnetem Mund

Sonntag, 14. Oktober 2012

LIGHT YEARS

(Pearl Jam)

So, nun ist es so weit: Mein letzter Blogbeitrag aus dem Urlaub. Ohne viel Rumgejammer geht das diesmal eigentlich nicht ab, denn es war zwar ein relativ später, aber dafür ein umso schönerer Urlaub mit und bei MsPittili im tollsten Land, welches ich bisher bereist habe (die 4 Tage Chillurlaub bei Muttern am Ende, die gehören natürlich auch noch dazu, gehen gefühlt aber irgendwie extra). Gut, wenn man mehrere Monate dort gelebt hat, dann ist der Blick sicherlich auch ein wenig verklärt, andererseits: Wenn man es nach relativ langer Zeit immer noch toll findet, dann muss es auch toll sein. 14 Tage irgendwo hin düsen und das dann toll finden aber nie wieder hin fahren, das kann ja jeder. Zwinkerndes Smiley

Wenns morgen früh – woran ich noch gar nicht denken mag – wieder ins Büro geht, dann wird das sicherlich hart werden… vor allem so gegen 6 Uhr, wenn der Wecker klingelt. Jedoch hat man ja wenns wieder nervt und alles wieder zu viel wird, immer noch jede Menge Erinnerungen, die man für einen kurzen 3 Minuten – Urlaub im Geiste hervor kramen kann. Was das angeht, sind die Lager jetzt wirklich randvoll bei mir. Hier noch ein paar letzte Impressionen, die ich die Tage mal aus meinem reichhaltigen Fotofundus herausgekramt habe.

floating leafs

floating leafs2

sonnenuntergangmäki

autumn road

sky

Herbstbaum

Ahoi

koli

*hach ja*

Freitag, 12. Oktober 2012

THANK YOU

(Alanis Morisette)


Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebes Komitee!
“Frieden”, was heißt das? “Frieden”, ist das nur ein leeres Wort, oder viel mehr die intellektuelle Entsprechung zu einem internationalen Mettigel, der die Völker an der Tafel des multikulturellen Dialoges vereint – immer der Devise folgend: Wer kaut, der kann nicht drohen”?! “Frieden”, meine sehr verehrten Damen und Herren, “Frieden” ist irgendwie beides, aber gleichzeitig auch noch viel mehr.

Sie sehen mich überrascht, wie ich hier vor Sie trete. Es ist eine Ehrung, welche ich nicht erwartet habe, ja von welcher ich in meinen Kühnsten Träumen nicht zu fantasieren wagte. Nun, da ich hier vor Ihnen stehe und diese Ehrung entgegen nehme, wird mir das Ausmaß des mir entgegen gebrachten Vertrauens, der Lobpreisung meiner individuellen Person, aber auch des größeren Ganzen, was ich repräsentiere erst ansatzweise bewußt. Ich glaube, daß ich erst in den nächsten Jahren vollkommen verstehen werde, was dieser Preis für mich bedeutet. Natürlich geht mit ihm auch eine moralische Verpflichtung einher, welcher ich auch zukünftig gerecht werden will. Eine große Aufgabe – fürwahr, aber für mich, der ich jetzt auf eine nobelpreisgekrönte irdische Kariere zurückblicken kann, wohl nur eine bessere Fingerübung.

Ich danke Ihnen, liebes Komitee, daß sie mich für würdig erachten diese Auszeichnung zu tragen. Ich wußte schon immer, daß ich das Potential dazu habe… nur bei Ihnen hat es etwas gedauert, was ich Ihnen ob Ihres Alters aber auch nicht anlasten kann und will. In aller Bescheidenheit und Demut möchte ich mit Ihnen nochmals ein paar Fakten durchgehen, welche mich zur Idealbesetzung für die Rolle als internationales Aushängeschild der Friedfertigkeit machen. Ich war allem voran natürlich aktiver, gewissensbedingter Zivildienstleistender. Ich glaube – mit Verlaub – daß dies das Fundament der mit von Ihnen angediehenen Ehrung bildet. In friedvoller Mission tat ich Gutes während andere meines Alters aggressiv Pappschilder erschossen oder mit Panzern über Wiesen und Felder kachelten. Kriegstreiber. Außerdem habe ich, worauf ich sehr stolz bin, in 32 Lebensjahren keinen atomaren Weltkrieg angefangen, ja nicht einmal eine lokal begrenzte Krise ausgelöst oder zivile Unruhen gegen mich blutig nieder geschlagen. Auch war ich zeitlebens nie an einem Putschversuch beteiligt oder führe Guerillakriege gegen Besatzer die mir “die Freiheit bringen” wollten. Ökonomischen Zwang habe ich ebenfalls nicht ausgeübt und nie ein Embargo umgangen. Ich habe keine Panzer an Schurkenstaaten verkauft oder Waffenschmieden subventioniert. Zwar habe ich keine Petition gegen Landminen unterschrieben, andererseits aber auch keine dafür – was auf der praktischen Ebene wohl auf das Gleiche rauskommt. Grundsätzlich lehne ich Gewalt natürlich ab und schaue nur Rosamunde Pilcher Filme – es sei denn, da wird jemand überfahren, da schalte ich dann auf Rambo III um… da wird nämlich keiner überfahren. Außerdem mag ich Kätzchen.

Sie sehen hoffentlich ein, daß meine Ehrung mit Ihrer güldenen Plakette praktisch alternativlos war. Ich frage mich ohnehin, warum Sie so lange gebraucht haben um mir endlich diesen Titel für den Briefkopf zu zu schustern! Fassen Sie das ruhig als dezente, konstruktive Kritik für die Zukunft auf liebe Jury. Für 2013 lege ich Ihnen im Übrigen “http://foxymorph.blogspot.de/” ans Herz, lesen Sie mal quer und suchen Sie sich ein paar nette Stellen heraus, mit denen sie das mit dem Literaturpreis den sie ebenfalls verleihen im nächsten Jahr wasserdicht begründen können – ich bin mir sicher, sie werden schnell fündig.

Aber ich möchte hier nicht so viel reden, schon gar nicht über mich und meine mannigfachen Verdienste um den Weltfrieden – diese wissen Sie alle hier im Saal sowie die Bevölkerung unseres Planeten allgemein ohnehin zu schätzen und einzuordnen. Ich möchte viel mehr als demütiges und alles überstrahlendes Beispiel an Bescheidenheit von dieser Bühne treten und all das Gute, was ich bereits tat und vielleicht auch noch weiterhin tun werde, statt dessen für mich sprechen lassen.
So verlasse ich nun die Bühne und bedanke mich bei Ihnen, liebes Komitee und rufe Ihnen zum Schluß zu: Mit dieser Ehrung haben Sie endlich mal wieder etwas richtig gemacht!

Und jetzt: Prost!

gez: Suomieven (Friedensnobelpreisträger)

PS: Um Ungemach zu vermeiden liefere ich Ihnen das von mir gewünschte Foto für sämtliche Jahr- und Geschichtsbücher Ihres Vereins, in denen ich selbstredend lobpreisend und wertschätzend erwähnt zu werden erwarte, gleich mit:

Friedensnobelpreis

PPS: Radio Fritz versteht mich Smiley. Wer den Ruhm mit mir teilen will, der klicke hier:
http://www.fritz.de/downloads/2012/10/download500017448.file.pdf

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Entbilderung aus Gründen

Liebe Gemeinde,

Auf Grund der derzeitigen Hysteriewelle, die uns Blogger erfasst, habe ich meinen Blog auch mal ein wenig überarbeitet. Bei der Erstsichtung war zwar nicht viel zu finden was gefährlich werden könnte, aber zur Sicherheit und aus genereller Unlust die dann doch sehr hohe Bilderanzahl heute Bild für Bild durchzugehen, abe ich mich für ne schnelle, wenngleich radikale Lösung entschieden: Komplette Ordnerlöschung. Dabei sind viele, sehr viele, viel zu viele meiner eigenen Fotos in alten und leider auch neuen Beiträgen mit drauf gegangen. Aber was solls, ich werde die Tage zumindest die Finnlandfotos alle nochmal hoch stellen. Ein Baum kann einen ja nicht verklagen und meine Urlaubsbilder gehören MIR, da kann auch ein mutmaßlich  defizitär beschniedelwutzter Abmahnkasper mit monetärer Kompensationsstörung mir nicht in die Suppe spucken! Wer genau wissen will, was hier los ist derzeit, der lese bitte HIER nach und folge den Links. Vielleicht solltet / könnt ihr ja auch selber noch ein wenig Vorsorge walten lassen.

Es sind viele schöne und schräge Bilder dabei hops gegangen, die diesen Blog meiner Meinung nach mit ausgemacht haben. Bitte entschuldigt das und stellt das Lesen deshalb nicht ein. Dann muss ich halt NOCH lustiger werden ;-). Ich habe nur keine Lust, mich mit diesem Abmahngesocks herum zu ärgern, also lieber ein großer Schnitt jetzt und auf Nummer sicher gehen. Mich kotzt das selber ganz schön an, könnt ihr mir glauben. Ich betrachte das mal als Reboot auf Raten meines Blogs, richtig schicki wirds hier wohl erst in ein paar Wochen wieder sein... aber ich tue mein Bestes, versprochen. Also dann, auf "die neuen Zeiten".

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Der Onkel

PS: Der Header ist nur ein Übergangsheader, da kommt bei Gelegenheit nochmal was schickeres, versprochen.


FINLANDIA

(Sibelius)

Nun sitze ich hier in er Abflughalle vor Gate 27 rum, habe Free WIFI und ausnahmsweise mal so gar keine Lust nach Berlin zu reisen. Es war ein toller Urlaub, was vor allem natürlich an MsPittili lag, aber auch an unserer ausgedehnten Finnland-Tour, welche wir unternahmen. Und so bleibt mir hier, 20 Minuten vor dem Boarding eigentlich nur noch folgendes zu sagen:

Bis bald mein Lieblings(finn)land…

Järvi Hotel Koivuranta

war mal wieder richtig schön hier

wings 

… wir werden garantiert mal wieder kommen, da kannst de nen Glöggi druff kuddeln; aber jetzt sei vor allem bis Ende Dezember noch fein lieb zur MsPittili…

wir 2

… SOOOOOOOONST…

big gun

;-).