Dienstag, 26. Juli 2011

VOLL DIE WEISHEIT

(J.B.O.)

Ich nochmal. Als ich soeben mein Songblogstöckchen unters Onlinevolk geschmissen hatte, sah ich beim Durchstöbern der Freundblögge, daß bei Nelja eine Frage von Relevanz auftauchte. Eines jener Alltagsphänomene, deren Ergründung unser aller Leben besser machen würde.  Als ich das las, da erheischte mich eine Epiphanie… „JA“, so schrie es intrinsisch in mich hinein, „ICH KANN HELFEN!“
Schon im Mittelalter war es eine weit verbreitete Sitte, daß man Antworten in Büchern suchte. Gut, man nahm dazu immer dasselbe Buch, was mitunter auch den einen oder anderen Nachteil mit sich brachte, aber immerhin. Der Gründervater H. und meine gründerväterliche Wenigkeit hingegen, wir schufen im Jahre 2002 (und in den folgenden) hingegen einen Almanach für jedwede Realitätsfragen. Ein Nachschlagewerk, welches dich nie allein läßt in der Finsternis der wirklichen Welt. Wir erschufen: „DIE CAFÉTENTAGEBÜCHER“!
HAAAAALELUJAH!!!

















Getarnt als Forschungsprojekt akkumulierten wir unser beider Weisheit in Buchform und der Stern dieser modernen Enzyklopädie des Studentenlebens strahlt seit dem (zwar imaginär, aber trotzdem) in gleißendem Weißgold über  dem „Tempel der unbekannten Koffeinanten“ – der Mensa!
Ich griff also in den Schrein und befreite beide Bände in einer zutiefst sakralen Handlung aus ihrem tiefen Schlummer. Während gregorianische Choräle die würdige Geräuschkulisse boten, schlug ich Band 2 des „einen Buches“ auf und durchblätterte das heilige Pergament auf der Suche nach Antworten… und ich fand sie:

Zunächst mal zur Nomenklatur: Wir nannten die Dinger schlicht „Rühr – Rührs“. Alle anderen Namen fanden wir irgendwie unpassend oder langweilig… also „Rühr-Rührs“! Was die Seite angeht mit welcher man sie eintunkt, elaborierten wir damals: Die mit Loch. Dadurch soll sich wohl der Zucker (den ich NIE im Kaffee habe) angeblich besser auflösen, da irgendeine Killerströmung entsteht, welche ihn ins Verderben reißt (… oder so). Wir hatten es damals aber auch einfacher, denn unsere frühen Evolutionsstufen von „Rühr-Rührs“  waren noch enger an den so genannten „Löffel“ angelehnt, als dieses postmoderne, rote Exemplar, mit welchem Nelja Mann sich herum zu plagen hatte. Aber… bereits damals war eine gewisse Entwicklung nachvollziehbar:

Das Ur-Rühr-Rühr und sein direkter Nachfahre "Rühr-Rühr 2.0"

Das sagenumwobene "Rühr-Rühr -62" (keine Ahnung warum die alle nummeriert waren in der Serie)

Letzte erlebte Entwicklungsstufe. Retro-Optik, die an das "Ur-Rühr-Rühr" gemahnt. In Feinheiten aber moderner.

So, ich glaube ich spreche auch für den GVH wenn ich sage: „Ich hoffe, wir konnten behilflich sein. Gehabt euch wohl!“ ;-)

PS: Ich mußte natürlich noch ein wenig stöbern, wo ich die Büchlein mal wieder in den Fingern hatte. Hier, quasi als kleines Schmankerl, ein mitgemeißelter Dialog aus dem Cafeteriaalltag. So gings damals ab... zwischen Cappu und Klausur (Und der Mathias2, der hat wirklich zwei Mal "denn" gesagt... vom Zitieren verstehe ich was! ;-) ):




6 Kommentare:

  1. Bin grad bissel stolz auf mich wenn ich das lese... da wäre ein Laphroaig angebracht. :-)

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  2. Da sieht man mal, dass die Evolution weiter geht, auch wenn sie nicht mehr lückenlos dokumentiert wird, denn das Ding auf meinem Blog ist taillenlos, geradlinig und schlicht in der Form, dafür aber signalrot.

    Und außerdem scheinen die Menschheit immer noch die gleichen Fragen zu quälen, vor allem die nach jedwedem Sinn.

    Grüße! N.

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  3. Und hier ist wieder mal der Beweis. Studenten haben nichts als Unsinn im Sinn. ;O)

    LG

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  4. Ich würde eher sagen, daß wir auch die quälenden Freiräume zwischen all den tollen und hochinteressanten Vorlesungen kreativ genutzt haben anstatt nur sinnlos mit Unmengen Kaffee auf dem Campus rumzuhängen. ;-)

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  5. Ich bin soooo stolz auf Dich. Wir sollten unsere Alternativbibel nach und nach veröffentlichen. Mach doch ne Serie draus :-)

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  6. Gute Idee... und der Vorteil ist: wir müssen die vorher nicht einmal mehr übersetzen! ;-)

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