WISHLIST–Pearl Jam 2012 Abschlußbericht (versprochen)

(Pearl Jam)
So, nun da die Poster aufgehängt, die letzten Socken aus der Reisetasche gepult und gewaschen sowie die Konzertberichte aus erster Hand verfasst sind, nun bleibt auch Zeit, die Tour hier ein wenig zu vervollständigen. Aufmerksame werden bereits festgestellt haben, daß ich euch noch 3 Shows schuldig bin. Entweder war ich gerade unterwegs oder eben erst wieder daheim angekommen, als diese statt fanden. Die Rede ist von folgenden 3 Konzerten:
BERLIN II
Als dieses Konzert Fahrt aufnahm und mit dem wunderbaren “Oceans” eröffnet wurde, hatten die MsPittili und ich gerade in Stockholm das Hotel bezogen und pfiffen uns einer göttliche Pizza rein. Als diese Show einen Tag nachdem wir unsere Flüge gebucht hatten bestätigt wurde, war das Drama erst einmal groß! Jetzt, rückblickend quasi, ist es nicht mehr gaaaaanz so schlimm. Gut, man redet sich ein “dafür hast Du Prag mitgenommen” und Prag war auch ein Hammerkonzert. Allerdings kenne ich mich: Ich hätte Prag auch mit 2 Berlin-Shows im Rücken nicht widerstehen können und wäre trotzdem hin gefahren… ist ja gleich umme Ecke!
Na wie dem auch sei; die Kleine Schwester war in Berlin zumindest anwesend (hab das Hostelzimmer einfach einen Tag länger gebucht) und mit auftragsgemäß ein Poster besorgt. Meiner Meinung nach neben Manchester I das schönste der ganzen Tour:

Klausen vs. Ames! Ja, wahrlich eine Augenweide. Jedenfalls berichtete sie total begeistert von diesem Abend, Stimmung muß bombastisch gewesen und die Band in Jam – Laune gewesen sein. Wenn diese sich so gestaltete wie zwei Tage später in Stockholm, da ist ihre Begeisterung verständlich. Von der Setlist her, wie gesagt, hätte ich Schlimmeres befürchtet und alleine das Auftauchen des furchtbaren Songs, dessen Name hier nicht erwähnt werden soll auf der Setlist milderte das Drama etwas. Aber dennoch: Oceans, PRESENT TENSE, Mother, Blood… Down und Breakerfall… ein wenig schmerzte es schon, nicht dabei gewesen zu sein. Hier mal die komplette Setlist:

Set List:

01. Oceans

02. Breakerfall

03. Animal

04. Save You

05. In Hiding

06. Elderly Woman Behind The Counter In A Small Town

07. Improv (instrumental improvisation)

08. Corduroy

09. Amongst The Waves

10. Even Flow

11. Eruption (Van Halen Cover)

12. Sad

13. Not For You

14. Present Tense

15. Down

16. Do The Evolution

17. Come B$§%-!”

18. Hail Hail

19. Go

Encore Break 1

20. Mother

21. Just Breathe

22. Nothingman

23. Better Man

24. Wasted Reprise

25. Life Wasted

26. Porch

Encore Break 2

27. Blood/War

28. Alive

29. Baba O'Riley

30. Yellow Ledbetter

OSLO
Nach Stockholm stand dann Oslo auf dem Programm. Eddie soll mittelschwere Probleme mit seiner Stimme gehabt haben, was wohl auch “Mankind” erklärt. Der “LEt Stone Sing – Chant” von Stockholm (habe ich den überhaupt erwähnt?!?) zeigte also erst beim nächsten Konzert Wirkung und die Jungs packten diese Megararität auf die Bühne. Dazu noch das große “Smile”, dem ich leider wieder aus dem Weg ging 2012, und “Red Mosquito”… die 3 “No Code” Songs, die ich am dringendsten noch abhaken muss auf meiner Konzertvita. Formidable Setlist auf jeden Fall. Stimmung soll so medium gewesen sein, aber das heißt es von stockholm ja auch und da traf das in der vorderen Hallenhälfte ja mal so was von gar nicht zu. Ich für meinen Teil freue mich auf die nächste Tour, dann will ich die Songs gefälligst von einem stimmlich fitten Eddie präsentiert bekommen… bei Helsinki I, II und III!

Set List:

01. Long Road

02. Animal

03. Hail, Hail

04. Given To Fly

05. Interstellar Overdrive

06. Corduroy

07. Elderly Woman Behind The Counter In A Small Town

08. Low Light

09. Severed Hand

10. Even Flow

11. Green Disease

12. Red Mosquito

13. Daughter/It's OK-(Cole)

14. Immortality

15. Leatherman

16. The Fixer

17. Black

18. Why Go

Encore Break

19. Inside Job

20. Just Breathe

21. Breath

22. Mankind

23. Do The Evolution

24. Porch

Encore Break 2

25. Once

26. Smile

27. Mother-(Waters)

28. Alive

29. Rockin' In The Free World

30. Yellow Ledbetter

KOPENHAGEN
Tourabschluß war dann in Kopenhagen. Da wurde nochmal so richtig einer raus gehauen was die Setlsit angeht. “Habit” wurde reanimiert, “Footsteps” (*hach ja…*), “Present Tense”, “Smile” und gar der “Cropduster” wurden ausgepackt. Keine Ahnung warum sie das machen, aber die “No Code” Schmankerl werden geballt immer dann raus geholt, wenn ich nicht dabei bin. Obwohl: Ich hatte ja “Off He Goes”… also lieber nicht beschweren. Eddie soll wieder gut bei stimme gewesen sein wie man hörte und das ganze soll angeblich ein würdiges Tourfinale gewesen sein. Klaro, bei der Songfolge hier:

Set List:

01. Elderly Woman Behind The Counter In A Small Town

02. Last Exit

03. Do The Evolution

04. Love Boat Captain

05. Corduroy

06. Present Tense

07. Push Me, Pull Me

08. Even Flow

09. Cropduster

10. Wishlist

11. Insignificance

12. Glorified G

13. Why Go

14. State Of Love And Trust

15. Porch

Encore Break 1

16. Footsteps

17. Just Breathe

18. Given To Fly

19. Unthought Known

20, The Fixer

21. Jeremy

22. Rearviewmirror

Encore Break 2

23. Smile

24. Habit

25. Better Man/Save It For Later

26. Crazy Mary

27. Alive

28. Baba O'Riley

29. Yellow Ledbetter

Über Stimmung in der Halle und Spielfreude der Band und so weiter kann ich nicht viel sagen, war ja nicht dabei. Wenn ich mir die Threads in gewissen Foren, Twittereien usw. so durchlese, beschleicht mich der Eindruck, daß beide Berlin II und Stockholm so bissel die herausragenden Shows waren. Knapp dahinter Berlin I und Prag. Dazu noch Amsterdam II als absolut außergewöhnliches Die-Hard-Fan-Tribute-Set; aber diese Show wird wohl ewig außerhalb jedweder Wertung herum schweben. Alle die da waren, sind unverschämte Glückspilze im Nachhinein. Abgesehen von Amsterdam II, für das ich hätte eine weitere Woche Urlaub opfern müssen… was ich damals noch nicht einsah, mittlerweile aber als gerechtfertigt ansehen würde, habe ich wie ich glaube, eigentlich alles richtig gemacht mit meiner Tourplanung. Zumal ich ja auch noch ein wenig Urlaub und Finanzen für den Rest des Jahren übrig haben muss. Vor dem Schlußfazit hier nun der Gesamtüberblick über den Personal New Song Index:
PERSONAL NEW SONG INDEX:

20.06.12 Machester I:       4
21.06.12 Machester II:     5
23.06.12 Isle of Wight:     4
26.06.12 Amsterdam I:      5
27.06.12 Amsterdam II:     7 (!!)
29.06.12 Werchter:           2
30.06.12 Arras:                  3
02.07.12 PRAG:                3
04.07.12 BERLIN I:           3
05.07.12 Berlin II:            6
07.07.12 STOCKHOLM:   5
09.07.12 Oslo:                   6
10.07.12 Kopenhagen:     4

Nein, ich bin vollauf zufrieden! Ich kann auf drei unglaublich intensive, einfach nur nur geile Konzerte zurück blicken. Abende in drei verschiedenen Hauptstädten Europas, bezahlt in 3 unterschiedlichen Währungen (muss man erst einmal hin bekommen heutzutage… ) an denen immer irgend etwas Besonderes in der Luft lag und die Sets einfach nur der Hammer waren. Ich war beim numerisch längsten Set dabei (Prag), beim Konzert mit der längsten Spielzeit (Stockholm) und bei Berlin I, wo ohnehin immer der Papst boxt wenn die Jungs auftreten und wo ich “Indifference” bekam, womit sich einer meiner zwei größten Setlistwünsche erfüllte. Der New Song Index wurde auch ein wenig entzaubert. Denn viele Songs, die ich zum 2. Mal geboten bekam (“Immortality”, “´Push Me, Pull Me”, “Garden”, “In My Tree”, “Crazy Mary” oder ganz besonders “Hard to Imagine” und “Garden”) würde ich nicht gegen einen “neuen” eintauschen wollen. Aber als Marker für die Variationsbreite von Pearl Jam Shows ist es halt super. Welche Band schafft es denn schon, zumal ohne ein neues Album zu betouren, einem beim 9. Konzert, das man besucht, 5 noch nicht live gehörte Songs zu präsentieren?! “Release” wird dann halt beim nächsten Mal abgehakt! Dann gedenke ich nämlich mindestens das Dutzend voll zu machen was meine Shows angeht – eher 13 oder 14… mal schauen. Derzeit lauten die magischen Zahlen für mich noch:

9 / 253 / 95

(9 Shows, insgesamt 253 Songs gehört, 95 verschiedene Songs)
Ja, damit kann man zufrieden sein denke ich. Und an alle, die in den letzten Wochen hier durch meinen Pearl Jam – Fanatismus durch mußten und es auch geschafft haben ohne meinem Blog zu entsagen und ihre Leserschaft aufzugeben: Respekt, daß ihr durchgehalten und diese schwierige Phase (für euch, für mich war es SUPER ) durchgestanden habt es wird wieder besser in der nächsten Zeit, blödsinniger, bissiger und auch wieder witziger… versprochen. Bin euch ja was schuldig für euer Durchhaltevermögen! All jenen, die meinem Blog allerdings den Rücken zukehrten seit Mitte Juni, weil ihnen “Pearl Jam” und die ganzen Beiträge zu Ihnen auf den Senkel gingen, denen ruft der Onkel hinterher:

DAS WAR ES VOLLKOMMEN WERT! MACHTS GUT, IHR LUSCHEN!

(Quelle)