Wißt ihr eigentlich, wo ich vor ziemlich genau einer Woche war? In der Luft!

Aber gut, für diesen Hüpfer über die Ostsee hätte es eigentlich auch gar keine Mahlzeit gebraucht. Außerdem ging es ja nicht des Essens wegen gen Stockholm, sondern für mein drittes Pearl Jam Konzert des Jahres, mein persönliches Tourfinale 2012, und natürlich für MsPittilis Burtzeltag. Die Kombination war ebenso wie das Timing: Perfekt. Dazu die Tage nochmal ein wenig mehr, jetzt nur so viel: Stockholm ist eine tolle Stadt und es war richtig schön nach mittlerweile achteinhalb Jahren mal wieder dort zu sein. Wir landeten also und suchten das Hotel auf. Während wir dann unsere Pizza auf dem Hotelzimmer schnabulierten (btw: Es war die mit Abstand beste Pizza, die ich außerhalb Italiens je gegessen habe!!! Ohne Mist, das Ding war phänomenal!) saß die kleine Schwester in Berlin auf den Rängen und genoß die zweite Berlin-Show von Pearl Jam. Es wäre gelogen, wenn ich ein bissel Wehmut leugnen wollte, aber es gab ein paar Faktoren, die es für mich erträglich machten. So wurde mein absolutes Horrorlied gespielt, wenngleich “Oceans”, “Mother” oder mein verehrtes “Present Tense” schon weh taten auf der anderen Seite. Aber ich hatte am Vorabend Indifference, ein Traum wurde wahr. Andererseits: ALTER, ICH WAR IN STOCKHOLM!!!!

“BEI EUCH WIRD ES DIE 1000. SHOW. FREU’ DICH!”
Und ich so:*freu*

Ich weiß noch recht gut, was das damals für ein Kampf war um an Karten für Stockholm zu kommen. MsPittili hatte es in meinem Auftrag versucht – und war gescheitert. Als ich von Arbeit wieder rein war, tja, da setzte ich mich an den Rechner mit dem Vorsatz, nicht eher aufzustehen, bis daß ich Tickets habe. Diverse Warenkörbe geben ja hin und wieder ihre Ladung frei und da galt es nach dem Desaster mit den Fanclubkarten (was hätte das entspannt sein können an die Tickets zu kommen?!) einfach mal hartnäckig zu bleiben. Als ich dann nach unzähligen Aktualisierungen plötzlich 2 Karten im virtuellen Einkaufswagensson von ticnet.se hatte war mir auch egal, wo die sind. Stehplätze waren eh unerreichbar, also Sitzplätze im 2. Oberrang. Es wurde also ein vergleichsweise ruhiger Tourausklang im Gegensatz zu Prag und Berlin, wo ich immer im Pulk stand. Waren auch schön weit vorne, direkt neben der Bühne. Ja, ich war zufrieden. Mit der Info, daß das die 1000. Show werden würde, hatte sich das Ganze gleich noch mehr ausgezahlt. Wir schniekten also erst ein wenig durch die Stadt, aßen ein mörderisch gutes Thai – Essen zu Mittag und chillten auf einer Bank herum. Dann flanierten wir noch ein wenig durch die Einkaufspassagen und genoßen den Anblick, als der Ericsson Globe am Ende der Straße vor uns auftauchte.

Ist schon ne schicke Halle und ein recht beeindruckender Anblick das Ding am Ende der Straße zu sehen… auch wenn es ein bissel nach Atomkraftwerk ausschaut, oder vielleicht gerade deshalb. *fg* Die Bahn, welche wir dann zur Arena nahmen, war noch recht angenehm gefüllt und ich verpflichtete MsPittili kurzerhand das obligatorische Haltestellenfoto zu schießen, wie ich schon etliche mit der Aufschrift “Wuhlheide” habe:

Wir schlenderten zur Halle, es muß so etwa 16 Uhr gewesen sein als wir dort eintrafen, und holten uns erst einmal ein Eis. Das angeschlossene Schoppingcenter erwies sich nicht nur deshalb als praktisch, sondern klärte auch die Toilettenfrage bis zum Einlass. Wir setzten uns neben ein paar Finnen und genossen ein wenig die Vorkonzertatmosphäre am Globen. Überall wuselten und wimmelten Konzertbesucher umher, wurde Bier getrunken, erklangen die Lieder der Jungs aus diversen Café und Barlautsprechern. Mit dem Anstellen ließen wir uns Zeit, wer Sitzplätze hat, der muss nicht hetzen und die Schlange war auch ohne uns schon lang genug. Auch wenn es die eine oder andere nicht verstehen kann, aber dieses Vorgeplänkel vor dem Konzert, das gehört für mich irgendwie dazu. DAT MUß HALT! Außerdem hatten wir so genug Zeit uns über unsere Bändchen zu freuen (auch wenn sie uns als Sitzplatzinhabern nix brachten, aber geholt habe ich sie trotzdem… man muß ja zeigen, was man mitgemacht hat!


Als wir uns dann gegen 18:30Uhr entschieden in die Halle zu gehen, waren wir erstmal baff, daß die Warteschlange binnen 15 Minuten nach Einlaß in den Zustand der Nonexistenz über gegangen war. Ich weiß nicht, was die Schweden gemacht haben am Einlaß, aber es war höchst effektiv. Wir gingen also direkt in die Halle, wurden auch gefilzt, wenngleich ein paar Saftpäckchen komischer weise unentdeckt blieben und klapperten erst einmal den Merchandise – Stand ab. Da ich schon vor Monaten Stockholm als absolutes Highlight der Tour für mich ausgerufen hatte, hatte ich auch die finanziellen Ressourcen für Memorabilia bis dato zurück gehalten und ging erst einmal anständig schoppen. Auch MsPittili konnte beim Shirt zum Gig nicht widerstehen. Wir gaben den ganzen Kram an der Garderobe ab und durchstromerten die Halle. Dabei schauten wir erstmalig in den Innenraum, der sehr zu beeindrucken wußte. Das ganze Interieur war in Feuerrot gehalten, durch die runde Form und die Kuppel hatte es zudem etwas ungemein geräumiges und ausuferndes im Vergleich zu den beiden O2 Hallen, die ich in den Tagen vorher besuchte. Das Ding hat Charakter möchte man sagen. Schöne Halle, von innen und von außen. Wir bezogen unsere Plätze, verscheuchten dabei einen fiesen Usurpator, der es sich auf meinem Stühlchen bequem gemacht hatte (schon schwer zwischen 3. und 4. Reihe zu unterscheiden, solche hohen Zahlen… ) und freuten uns einfach da zu sein, wo wir waren. Das hier war übrigens unsere Sicht auf die Bühne:

(unten rechts übrigens der Skalp des Usurpators


Neben den Hardcorefans im FOS vorne füllte sich vor allem der abgetrennte Bereich am Ende der Halle. So eine Absperrung ist mir komplett neu, daß da so viel los war erklärt sich aber wohl aus dem Umstand, daß dort der Bierstand war. Wir vertrieben uns die Zeit mit Lästereien bis irgendwann einmal “X” die Bühne betraten. Wie auch schon an den Abenden zuvor lieferten sie gutes Einheizertum ab, ohne dabei herausragend zu sein. Gute Vorband, aber an das 2007er Duo Futureheads und vor allem Interpol kamen sie in meinen Ohren nicht heran… aber ich finde Interpol ja auch mal so richtig super.

Die Lichter erloschen und wir konnten aus unserem Hochstand sehr gut beobachten, wie MAtt, Jeff, Mike, stone, Boom und schließlich der gute Eddie die Bühne betraten. Seit dem Festkleben der Setlist am Boden fragte man sich, was da wohl drauf steht, will es aber eigentlich gar nicht wissen… denn diese fine young gentlemen werden es einem ja in den nächsten Stunden ohnehin erzählen. Da waren sie also, auf zum letzten Tanz im Jahre 2012!


Es folgte die erste kurze Ansprache in Schwedisch von Eddie, eine Lobhudelei auf das Publikum, das gerade erst begonnen hatte sich warm zu machen, und das großartige, weit tragende “Amongst the Waves” wurde angestimmt. Das erste Schmankerl auf der Setlist. Seine Einleitung “This looks like an ocean of people” bewahrheitete sich von oben gesehen eindrucksvoll. Als danach dann das wundervolle “Wishlist” angestimmt wurde, konnte ich es nicht glauben.
Das wurde immer besser! Schon wieder! Wishlist zum zweiten Mal nach Rotterdam 2009 im Ohr, der Wahnsinn"! Einer der absoluten Lieblinge der Pearl Jam Gemeinde, der auch recht selten kommt, aber die Schweden, die hatten ihn sich hier wirklich verdient. Daß es im Publikum ein wenig ruhiger und besinnlicher wurde, das liegt einfach am Song selbst, aber zum Abgehen blieb ja noch genug Zeit. Um uns dazu zu bringen, durfte “Given to Fly” nicht fehlen. Was das für ein ungeheures Live-Potential hat, das habe ich ja schon mehrfach betont. Auch hier im Globe trug es wieder weit hinaus aufs Zuschauermeer und steigerte sich und die Crowd in einen kleinen Rausch hinein. Dieser wurde dann mit dem knüppelnden “Comatose” wieder aufgenommen. Einer meiner liebsten Rocker der Jungs, das krachende Juwel der “Avocado”. Kurzer Seitenblick: Spanien stand weiterhin wie eine Wand neben mir und ging mit ab… Respekt.

Man hielt das Tempo zunächst weiter ordentlich oben und brachte das knackfrische “World Wide Suicide”, was die Energien des Publikums nochmal ordentlich anstachelte. Auch wir auf unserem Krähennest waren immer noch von Even Flwo geflasht, als WWS über uns herein brach. Ich kann mir nicht erklären, wie der Rest bei uns im Rang da so inaktiv bleiben konnte. Ich für meinen Teil führte mich von meinen Bewegungsabläufen und der Mitsingerei längst auf wie im Innenraum… war ja im Prinzip mumpe, mich kennt da ja eh keiner!

Nach diesem energetischen, eindringlichen Song wurde es Zeit, mal ein wenig aufzulockern und die ganzen Abgedrifteten wieder mental in die Halle zurück zu holen. “Better Things”, eine weitere Live-Premiere für mich, eignete sich dazu natürlich prima. Und schupps… war ich wieder aus dem Sitz!

Um erst einmal wieder ein bissel runter zu kommen vom Endorphinhimalaya der Raritätensongs zündete man den “Fixer” und “Half Full” (was nebenbei bemerkt auch bemerkenswert ist, daß ich hinter diesen Song schon eine “3” schreiben darf). Die Stimmung wurde wieder… wie soll ich sagen… “kinetischer”. Wie auf Bestellung, denn das Mainset wurde dann mit “Jeremy” würdig beschlossen. Der Song, der die Band wohl hinsichtlich ihrer PR-Politik in den 90ern erst zu dem machte, was sie heute ist. Hätte man sich danach nicht den Medien konsequent verweigert bis der “Hype” vorbei war, wer weiß schon, was aus der Band geworden wäre. Wobei man “Jeremy” Unrecht tut, wenn man ihn als “Hit” abstempelt, der Song kann und ist viel mehr. Stockholm kochte dabei jedenfalls schon beim Intro und zelebrierte ein denkwürdiges Finale des Mainsets. Die Encore Break konnten wir perfekt zum Toilettengang nutzen. Dann noch kurz durchgeatmet und schon mal ein wenig von den Encores geträumt… und womit? Mit Recht.
Als die Jungs die Bühne wieder betraten sah alles erneut nach einem ruhigeren ersten Zugabenblock aus. Aber womit sie diesen einläuteten, das war zum Niederknien! Man sollte wissen, daß die “No Code” mein absolutes Lieblingsalbum ist (und nicht nur das meine) und sich auf ihr zwei ganz besondere Songs tummeln. Da ist zunächst “Present Tense” ein Lied, das mich seit dem ersten Hören 1996, als ich die Scheibe frisch vom Schallplattendealer meines Vertrauens geholt und aufgelegt hatte, begeistert. Dieses Riff, dieser Jam am Ende… die Lyrics… ein perfekter Song! Und dann ist da noch das Lied, um welches meiner Meinung nach das Ganze Album herum geschrieben wurde. Das Zentrum des ganzen Albums. Dieses Stück ist so großartig, daß ich hätte niederknien können in dem Moment, als Eddie es ankündigte (“This goes out to Johann from Finland and all the world travellers around here”) und die ersten Takte erklangen. Ohne viele Worte, hier ist das unfassbare “Off He Goes”:
Immernoch Gänsehaut! Alleine für diesen Song, diesen Moment hätte sich die ganze Reise gelohnt gehabt! Und die Widmung an ihre fanatische, ihnen quer durch die Welt hinterher reisende Fanbase setzte dem Ganzen nochmal die Krone auf. Das ist das Schöne an dieser Band, sie wissen, was da einige für einen Aufwand betreiben um sie jeden Abend zu sehen. Egal wo, egal wann… bring Pearl Jam on, and I`ll be right there! Nebenbei lassen sich ja zwei sehr schöne Dinge miteinander kombinieren: Pearl Jam Konzerte und die Welt zu sehen.
Just Breathe danach passte super, man blieb in dieser Magie, die Off He Goes verströmte noch gefangen und wurde nicht durch einen fetten Rocker wieder heraus gerissen. Auch ein sehr emotionaler Song. Was für ein schöner Einstieg ins 2. Encore! Nach Just Breathe wich das manigfaltig beleuchtbare Backdrop der Jungs ihrem Zugabenlogo im Hintergrund und sie beschlossen die sie nun zwischen den Songs schon frenetisch feiernden Schweden endgültig den Rest zu geben. “State of Love and Trust” und “Do the Evolution” (in einer brachialen Version… ) sprengten alle Ketten im Innenraum. Eine Augenweide denen da unten zuzuschauen. Einziger Wermutstropfen war vielleicht, daß nach DTE ein paar Fans von der Security aus der Menge gezogen werden mussten. Kreislauf. Aber nix Schlimmes, einige wurden nach kurzer Behandlung scheinbar recht zügig wieder ins Publikum eingegliedert. Daß das bei jedem Konzert passiert ist mir klar, aber von unserer Position aus sahen wir es nun einmal sehr gut und sahen sie wackelig in Richtung Ambulanz wanken.
Der nächste Song war dann wieder der Hammer. “Love Reign O’er Me”, The Who – Cover. Die Sensation war an diesem Abend aber weniger daß sie ihn spielten (was an “normalen” Tagen ja schon langt), sondern wie sie es Spielten… was Boom aus diesem Song raus holte. Die Halle kochte, jedes Solo, jede Bewegung wurde von nun an gefeiert, bejubelt und beschrien. Pearl Jam nahmen das auf, trugen es weiter und schossen den Abend endgültig in den Orbit. Der Song explodierte nach dem Orgelintro förmlich. Mikey war schon längst in einer anderen Welt und rammelte wie ein Irrer zwischen Effektboard, Publikum und Rückkopplungsorgie hin und her. Stonie spielte zu unseren Füßen breit grinsend seine Rhythmusgitarre und Matt und Jeff waren einfach nur großartig. Das Finale gab es dann von Eddie intoniert mit “Porch”! Endlich durfte ich mal die Version erleben, bei der Eddie das Stück mit ein paar heißen Riffs und ein wenig Geschrammel einleitet, das ist so der-ma-ßen genial! Die Jungs hämmerten uns den Song nur so um die Ohren und durch die ausladende Jamsession zog man Porch bis auf über siebeneinhalb Minuten. Ich hab eben mal nachgeschaut, auf dem Album nimmt er schlanke 3:30 min ein! Ich stand da auf meinem Platz, Mund offen und konnte das, was sich da zu meinen Füßen abspielte nur bewundern.
Ich sage nur “IN THE ZONE”! Eddie verteilte seinen Weil im Publikum, besuchte beide Seiten der Stage und winkte sichtlich geschafft aber auch glücklich in die Ränge (da wir weiterhin ziemlich allein auf weiter Flur standen, konnten wir gut wahrnehmbar zurück winken

Nach ein paar Minuten des Verschnaufens ging es das auch. was nicht für möglich gehalten werden sollte, aber der 2. Zugabenblock von Berlin I, von dem ich soooooo dermaßen geflasht war daß ich ihn zum Besten meiner Konzertkarriere ausrief, bekam heute, keine 4 Tage später, Gesellschaft auf dem Gipfel. Denkwürdig aus einem anderen Grund als Berlin! Da spielten auch die Songs ein Rolle, da kam das geniale “Indifference”, da kamen “Leash”, “Jeremy”. In Stockholm war der einzige “Perlensong” wenn man so will “Crazy Mary”… ein Traumtänzersong im positivsten aller Sinne. Nein, in Stockholm war es eindeutig das “WIE”. Wie sie dieses Encore spielten, durchzogen und sich dabei immer und immer wieder selbst übertrafen. Da passte alles. Ob es “Once” war oder “Black”, das kollektiv angestimmte “Better Man”… ob “Rockin in the Free World” oder das finale Yellow Ledbetter, sie brachten jeden dieser Songs an die Grenzen. Dieses 2. Encore war eine einzige, fantastische Jamsession vor begeistertem, überglücklichen Weltklassepublikum. Die Halle bebte, eine Atmosphäre, die sich vor Berlin nicht verstecken braucht prägte dieses Encore. Den Jungs zuzusehen war einfach nur genial, ob Mike ein Solo einstreute oder Boom Crazy Mary mit einem wahnsinnigen Orgelsolo veredelte… unglaublich intensiv dieses Encore, unglaublich gut. Hier für euch mal das absolut sehens- und vor allem hörenswerte Duo “Betterman / Crazy Mary”. #
Wahnsinn, oder?! Und um die Stimmung mal ein wenig zu illustrieren hier nochmal “Rockin in the Free World” bei voller Beleuchtung (wie immer bei den letzten 2 Songs) vom Ende der Halle:
Dabei betraten “X” im Übrigen die Bühne gleich mit, was den Eindruck der kollektiven Audienz gleich noch mehr verstärkte. Ich werde noch in Jahren an diese Minuten in Stockholm zurück denken und mir wird ein Schauer über den Rücken laufen. “Little Wing” – eigentlich mehr Tag als Song – am Ende gab dem Ganzen für mich noch den letzten Kick! Ich ging aus der Tour, mit einem weiteren “New Song”. Es war schade, daß es vorbei war, aber es war auch unglaublich geil dabei gewesen zu sein… an diesen drei Tagen im Juli.
Als die Jungs sich verabschiedeten schaute ich auf die Uhr und konnte es nicht glauben. Dieses ausufernde Gejamme, dieser unfassbare Drive, der sie durch das Konzert getragen hat, hat sie am Ende dazu gebracht fast drei stunden zu spielen. Ein drei Stunden Set… ich fasse es noch immer nicht! Es war ein mehr als würdiger Tourabschluß für mich. Die Frage “welche Show war denn nun die Beste” mag einigen auf der Zunge liegen, stellt sie ruhig, aber erwartet keine Antwort. Ich will mich nicht entscheiden. Jede Show war anders, jede Show war auf ihre Weise ein Erlebnis… keine möchte ich wieder her geben. Prag war nach zwei Jahren Abstinenz einfach nur Euphorie pur und mein erstes Mal “Garden” als Zuckerle, Berlin war wie immer eine verrückt gute Crowd und ein Hammerset gespickt mit Überraschungen und persönlichen Favoriten. Stockholm war irgendwie beides, die perfekte Symbiose. Hmm, so gesehen…

Set List:
Aber nein, ich will nicht wirklich eine Entscheidung treffen. Es war ein Erlebnis, diese Tour, dieser Urlaub. Die besten 7 Urlaubstage, die ich jemals investiert habe glaube ich. Und auch jeder Cent, der für diese Tour drauf ging, jeder einzelne Cent, war gut investiert. Jetzt muss ich unbedingt wieder das Sparen anfangen, denn “nach der Tour ist vor der Tour” und wenn es eine Band gibt, die diese Anstrengungen und Kosten wert ist, die man investiert um auf ihre Konzerte zu gehen, dann sind es Pearl Jam. Ich bin viel auf Konzerten unterwegs, wer mich kennt, der weiß das. Aber auch “The Best of the Rest” (was dann wohl Springsteen 2012 gleichauf mit Metallica 2009 und Nick Cave im selben Jahr wäre) kann nicht das bieten, was Pearl Jam live hinzaubern. Wer von euch mal die Chance hat auf ein Pearl Jam Konzert zu gehen, der sollte sie verdammt nochmal ergreifen. Ihr wißt ja: Man sieht sich01. Elderly Woman Behind The Counter In A Small Town
02. Corduroy
03. Got Some
04. Why Go
05. Amongst The Waves
06. Wishlist
07. Given To Fly
08. Comatose
09. Even Flow
10. World Wide Suicide
11. Garden
12. Better Things
13. Unthought Known
14. All Those Yesterdays
15. The Fixer
16. 1/2 Full
17. Jeremy
Encore Break
18. Off He Goes
19. Just Breathe
20. State Of Love And Trust
21. Do The Evolution
22. Love, Reign O'er Me
23. Porch
Encore Break 2
24. Once
25. Better Man/Save It For Later
26. Crazy Mary
27. Black
28. Alive
29. Rockin' In The Free World
30. Yellow Ledbetter
31.Little Wing

PS: Stilecht möchte ich mich von euch mit “Yellow Ledbetter” verabschieden. Ich hoffe, ihr habt bis hier hin durchgehalten und verzeiht mit Tipp- und Rechtschreibfehler. Denn DEN ganzen Sermon da oben… den lese ich nun wirklich nicht mehr Korrektur.

PPS: HABE ICH EIGENTLICH SCHON ERWÄHNT, DAß ICH AUF DER
1000. PEARL JAM SHOW
WAR?! JA??? GUT!!!! WOLLTE NUR SICHER GEHEN! 
PERSONAL NEW SONG INDEX: 
20.06.12 Machester I: 4
21.06.12 Machester II: 5
23.06.12 Isle of Wight: 4
26.06.12 Amsterdam I: 5
27.06.12 Amsterdam II: 7 (!!)
29.06.12 Werchter: 2
30.06.12 Arras: 3
02.07.12 PRAG: 3
04.07.12 BERLIN I: 3
05.07.12 Berlin II:
07.07.12 STOCKHOLM: 5
09.07.12 Oslo:
10.07.12 Kopenhagen:
Erstmal: Du bist viel zu schnell über Just Breathe drüber, das war eine Liebeserklärung an all ihre Fans und es war perfekt! (Und beim nächsten Just Breathe live will ich gefälligst einen Heiratsantrag. Wenn ich den Schmu schon mit dir mit mach.
AntwortenLöschenDann: ich hab den Globen vor dir gesehen und ohne mich hättest du das Foto gar nicht gemacht.
Und: ohne mich hättest du nie so gut und schnell nach Hause gefunden.
Außerdem: haben wir nur Pizza auf dem Bett gegessen, weil der Laden schon zu hatte. Was an der Qualität aber nichts geändert hat.
Und zum Schluss: Schreibst du über den Rest des Urlaubs auch noch? Also die Tage ohne Konzerte?
hallo, ich bin heute durch google auf deinen Blog gestossen, ich war auch in Stockholm und müßte eventuell auf deinem ersten Innenraumfoto zu erkennen sein, wenn das in besserer Auflösung wäre ;)
AntwortenLöschenbesteht die Möglichkeit, mir dieses Fotos zukommen zu lassen? das wäre sehr nett :)
Gruß Kati
Ja klar, kein Problem. Lass mir einfach Deine E-Mail Adresse zukommen und ich schicke Dir das Foto in Originalgröße. :-)
AntwortenLöschenohh cool, kati.steckel@web.de
AntwortenLöschensorry für die späte Antwort :)