Freitag, 16. März 2012

ÄLLÄBÄTSCH

(J.B.O.)

Wieder mal so ein kleiner, ungeplanter Fundstück-Blog heute! Ihr kennt sie doch auch, entweder von früher, oder weil ihr irgendwie nie so wirklich erwachsen geworden seid: Streiche. Diese kleinen Alltagsgemeinheiten, die wir für unsere Mitmenschen vorbereiten um uns dann köstlich zu amüsieren, wenn’s sie dann plangemäß erwischt. Diese geheim ausgetüftelten Pläne, welche die kleinen Schwächen und Gewohnheiten der Zielpersonen ausnutzen oder eiskalt in den Gesamtplan integrieren, dabei aber immer mit einem schelmischen Augenzwinkern daher kommen. Das geht damit los, daß man Nutellagläser versteckt, Tastaturen “umorganisiert” oder im Zweierbüro einfach die PC-Steuerelemente (Maus und Tastatur) im Cross-Over-Prinzip umstöpselt. Was ich persönlich auch gerne mache, ist  Menschen mit leichtem Kontrollzwang einzureden, daß sie ihre Bürotür offen steht (am liebsten, wenn sie gerade im Pausenraum Platz genommen haben) oder daß sie “Dreck am Mund” haben. Ich habe auch schon Leuten aus Aalen, die mir eine Spur zu arrogant daher kamen, erfolgreich eingeredet, daß ihr Soli bei uns “in der Zone” die Tabakpreise subventioniert und wir die Packung Kippen für 2 Mark bekommen (war noch vor dem Euro im Ferienlager in Italien) uns aber die Filter extra kaufen müssen, weil es da noch so ein blödes Embargo gibt, das seit der Wende noch keiner aufgehoben hat. Ein Klassiker war auch, einem Bekannten meiner Mutter, der immer mit plumpen Anzüglichkeiten und Teenagerhumor um sich wirft (der Typ ist 63!) ungefragt eine nackte Frau als Hintergrundbild fürs Handy zu schicken, was dieser wiederum auf Grund technischer Legasthenie nicht wieder ändern konnte (glaubt mir, ein Heidenspaß war das *fg*). 

Als Retourkutsche auf derlei Schabernack fand ich wiederum mein Büro schon mal mit 300 bunten Stoffkugeln aus dem Bastelladen garniert vor oder meinen Kaktus starrte mich mit Glubschaugen und Knubbelnase an (den habe ich dann gleich mal so gelassen… bis heute). Die Sprache meines Handys wurde schon mal heimlich auf Chinesisch umgestellt und dergleichen. Diese Alltagsverarschungen sind halt ein Geben und Nehmen. Zwinkerndes Smiley Streiche haben Stil, Witz und eine eigentümliche Art von positivem Unterton. Der, den man reinlegt, ist danach im Regelfall nicht wirklich lange angefressen und fühlt sich im Idealfall zum kreativen Gegenschlag angestachelt, sodaß am Ende alle was zu Lachen haben. Das unterscheidet “Streiche” auch vom “Mobbing”, mit dem es in unserer politisch hyperkorrekten Welt zu schnell mal verwechselt wird – meist von Unbeteiligten. Streiche spielen sich nur Leute, die sich mögen; und passieren darf dabei auch keinem was (vor diesem Hintergrund finde ich die Dusch-Geschichte in folgendem Filmchen auch leicht grenzwertig).

Na jedenfalls stieß ich gerade auf folgendes Sammelsurium von 10 Filmchen, die beweisen, wie man sein Umfeld diebisch grinsend zur Weißglut bringen kann. Ich finde es lustig, zumal es ja auch höchst kreativ ist. Das – um da nochmal einzuhaken – ist  auch ein weiterer Punkt, der es vom Mobbing unterscheidet: Für einen guten Streich braucht es einen kreativen, intelligenten Menschen. Meine Favorit im Film ist jedenfalls der Laubhaufen, ganz klar… Laubhaufen!! Olé, olé Laubhaufen! Aber der letzte Film, der hat definitiv die überraschendste Pointe… vor allem sagt er so unglaublich viel über Frauen aus, das glaubt ihr gar nicht Zwinkerndes Smiley! Viel Spaß!

4 Kommentare:

  1. Der hat ihre Klamotten zerstört!!!

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    1. Das war kein "der" das waren ihre Freundinnen (wenn du die Bikini-Ische meinst).

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    2. ich rede von der grünen Farbe.

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  2. Das hat die Tussi aber am Ende nicht mehr wirklich gestört, wie es aussah.

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