Montag, 23. April 2012

WHISKEY ON A SUNDAY

(Flogging Molly)

Mahlzeit! Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und ich, der ich so bescheidener wie aber auch großartiger Bestandteil ihrer bin, muss mich darauf vorbereiten. In nicht allzu ferner Ferne (nicht mehr ganz so weit weg will ich damit sagen), wird der GVH mal wieder durch die Tore von Three – O –City Einzug halten. Morgen in einer Woche gehts dann nach Leipzig, Nightwish-Konzert! In solch einer Ausnahmesituation will auch die Versorgungslage geklärt sein, was sie ja rein von den “Rohstoffen” her durchaus ist, lediglich die… nennen wir sie mal “Infrastruktur” wurde durch mein ureigenes Geschick im Umgang mit gläsernen Erzeugnissen massiv geschwächt. Von einstmals vier stolzen Tasting-Gläsern lebt derzeit noch eines… die anderen habe ich seit Weihnachten allesamt gekillt. Trauriges Smiley Seitdem gabs den Whisky immer nur aus dem letzten Mohikaner, der allerdings wurde gehütet und beschützt. Höchste Zeit, die Bestände mal wieder aufzufüllen. Bislang habe ich diese Investition immer vor mir her geschoben mit der Begründung “Brauchst ‘de ja eh erst im Mai!”.

Da ich heute aber eh in der Nähe vom “Vom Fass” war, beschloß ich dieses Problem zu beheben. Da das Angebot reichhaltiger als beim letzten Mal war, erstand ich neben den zwei eingeplanten Karäffchen gleich noch ein geruchsbündelndes Nosing Glas obendrauf… ein neues Spielzeug sozusagen Smiley

1

Und jetzt, da ich grad nix weiter zu tun habe als mir einen schönen Abend zu machen, beschloß ich, daß man es doch (bevor es mir wieder herunter fällt) auch gleich mal einweihen könnte. So ein Glas weiht man nun aber nicht mit einem Scotch Guard ein (oder besser gesagt entweiht es nicht gleich damit), da muß schon was her, was einem andeutet, was das Gläschen so kann. Nicht gleich die volle aromatische Ladung, aber halt auch keine unterfordernde, dünne Plörre. Die Wahl fiel auf

2

den reichhaltigen, vollen und aromatisch sehr runden “Glenmorangie Quinta Ruban”, einem wahren Gedicht, dessen Kreuzreime im Portfass die finalen Silben erhielten. Ich fand das angemessen. Der Effekt, den das Glas im Gegensatz zum Tasting Glas oder gar dem profanen Tumbler hat, ist schon bemerkenswert. Die Tage werde ich mir daraus mal eine meiner geliebten Islay - Rauchbomben aus dem Kelch gönnen (der 10er Laphroaig oder den Smokehead – einen getarnten Caol Ila wie ich meine), das wird olfaktorisch sicherlich noch eine Spur anspruchsvoller. Auch Farbe und Verhalten des edlen Tropfens im Glas finde ich top

3

– ist ja auch nicht ganz unwichtig beim Genuß dieser schottischen Elexire. Mit vier fuffzich nicht gerade ein Schnäppchen, aber ich glaube, das war’s wert! Zwinkerndes Smiley

4

2 Kommentare:

  1. Und wer darf es dann nutzen? Das ist doch ungerecht. Ich fürchte, du musst nochmal los!

    AntwortenLöschen
  2. Der Mann sorgt vor... Ich habe Dir eben ne E-Mail zum Konzert geschrieben. Das muss und soll natürlich nichts an der kleinen Verkostung ändern :)

    AntwortenLöschen