Samstag, 17. Dezember 2011

OH TANNENBAUM

 

Hallöchen! Heute gibts mal nur ein paar besinnliche Weihnachtszeilen. Olé, olé Weihnachten!! Nach drei Wochen Laufzeit habe ich es heute nämlich erstmals geschafft den örtlichen Weihnachtsmarkt in Chemnitz zu besuchen. Wie jedes Jahr, war das durchaus ne feine Sache. Wir trafen uns im Dämmerlicht am ortsansässigen Einkaufstempel. Da ich noch ein Viertelstündchen Zeit hatte, suchte ich zunächst mal kurz den Saturn heim (was soll man sonst auch Produktives machen?!). Die Passage war voll – und ich meine VOLL! Überall stand einem die Spitze der Bevölkerungspyramide mit ihren Strickmützen und Handgelenkstaschen im Weg. Sowas nervt mich, denn wenn ich eines nicht leiden kann beim Shoppen, dann sind es Menschen, die meinen Elan schnellstmöglich fertig zu werden und dieses unselige Ritual abzuhaken abzuhaken ausbremsen. Also schlängelte ich mich durch die verkalkenden Reihen der Ruheständler und war ganz froh, als ich endlich den Saturn erreicht hatte. Dort, so dachte ich, hat man über 60 eh keinen Zutritt mehr und ich könnte mich endlich wieder frei bewegen. Allerdings mußte ich da lernen, daß Rentner noch das kleinere Übel sind, wenn man ihnen juvenile und juppieesque Smartphonebesitzer entgegen stellt. Es war unglaublich, in den 10 Minuten, welche ich in den heiligen Hallen verweilte, wurde ich drei mal fast umgerannt und lief auf zwei Typen auf, die ohne ersichtlichen Grund plötzlich stehen blieben. Alle schmulcherten gerade auf ihrem I-Phone (oder was auch immer sie da hatten) herum und flipperten praktisch zwischen ihren Mitmenschen herum, welche sie zwangsläufig rammten. Einer dieser Typen – so ein Ed-Hardy-bewährter Schiefmützenkaschper schoß dabei den Vogel ab. Der lief neben mir die Treppe zur DVD-Abteilung hoch und damperte dabei auf amazon.de rum (er suchte scheinbar ein Netbook). Als wir oben angekommen waren drehte der Knilch ohne aufzublicken im 90 Grad Winkel nach links ab und rasselte direkt in mich rein. Freund Blase prallte also von meiner Schulter ab und blickte mich vorwursvoll an… Depp! Aber wer mich kennt, der weiß, daß ich ein Meister des bösen Blinzelns sein kann wenn ich das will. Also wurde der finstere Grimm, welchen ich gegen den TenClub hegte wieder befreit und in den eigenen Blick gepackt. Hat gewirkt. Zwinkerndes Smiley Nun gut, jedenfalls ist das für mich nicht der Sinn eines Smartphones, daß man die Außenwahrnehmung dafür komplett abstellt und permanent seine Mitmenschen anrempelt. Ich würde mich nicht wundern, wenn statistisch belegt werden würde, daß Smartphones das Risiko überfahren zu werden für ihre Besitzer versiebzehnfachen. Wäre für mich völlig nachvollziehbar.

light

Na gut, jedenfalls gelangte ich dann rechtzeitig am Treffpunkt an und wir schlenderten über den bunt illuminierten Platz. Wir steuerten, wie jedes Jahr, unseren traditionellen Glühweinstand an, drückten der selben 70jährigen, die da jedes Jahr kassiert, unsere Penunzen in die Hand und ließen es uns schmecken. Anschließend zollten wir der nächsten Generation Tribut und verweilten 10 Minuten am Karussell. Perfider Weise befand sich dieses neben einer Rauchwurstbude und ich wurde mal wieder Opfer meiner kulinarischen Vorlieben (tolle Rauchwurst gibts da Smiley mit geöffnetem Mund)!

tree

Na wie dem auch sei, ich hab mal ein paar Bilder vom Weihnachtsmarkt und dem festlich geschmückten Einkaufstempel geschossen, welche ich euch nicht vorenthalten will. Nächsten Dienstag gehts direkt nach der Arbeit wieder auf den Weihnachtsmarkt, diesmal mit den alten Kollegen; im Gegensatz zu heute werde ich da dann aber wohl lieber die Bahn nehmen. Zwinkerndes Smiley

Rupprecht

Männel

2 Kommentare:

  1. Die kleine Schwester18. Dezember 2011 um 00:41

    WEIHNACHTEN!!!!!! :D :D :D

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  2. Je nachdem, wann wir am Freitag in C-Town einreiten, planen wir vorher auch noch einen WM-Besuch ein. Falls bei Dir Interesse besteht könnte ich Dich benachrichtigen...

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