Mittwoch, 6. Juni 2012

(DAS LEBEN IST EIN) HUND

(Wizo)

Die MsPittili hat sich letztens irgendwann mal die Neon geholt, Grund war unter anderem ein kleines Büchlein, welches dem Ding anhing und das in etwa so aussieht:

heftel

Ich habe es soeben wieder entdeckt und mal schnell durchgeblättert… nee, nee! Das geht so nicht, liebe Neon! Hättet ihr da mal lieber einen Experten ran gelassen. Jemanden mit anständig Sachverstand, einen Musiknerd – kurzum: jemanden wie mich! Auch wenns durchaus ne feine Idee ist, das ganze in folgende 10 Unterkategorien zu unterbasteln:

1. 10 Songs, die einem auf dem Weg zur Arbeit bessere Laune machen.

2. 10 Songs, mit denen man selbst Musiknerds dazu bringt, einem ein Mixtape zu machen (Anm. der Red.: ???)

3. 10 Songs, mit denen man sich abreagieren kann

4. 10 Songs, um an einem verkaterten Sonntag einfach im Bett zu bleiben.

5. 10 Songs, mit denen man einen Halbmarathon durchhält.

6. 10 Songs, um sich nach einer Trennung gezielt in hysterische Heulkrämpfe hineinzusteigern.

7. 10 Songs mit denen man jeden sofort zum Tanzen bringt.

8. 10 Songs, die einem das Leben erklären.

9. 10 Songs, um bei einer Fahrt an den Strand die Ellenbogen aus dem Autofenster zu legen (das soll mir übrigens mal einer vormachen… und zwar abwärts auf ner Bergstraße)

10. 10 Songs, mit denen man jeden ins Bett manövriert.

… so ist die darunter getroffene Auswahl dann doch ein wenig kaschprig. Liebe Neonmenschen: Geht mal kurz beiseite und laßt den Onkel das mal korrigieren, ihr NOOBS!  Fangen wir mal an mit:

Punkt 8: 10 Songs, die einem das Leben erklären

“Dont’t Eat Yellow Snow” von Frank Zappa ist ja immerhin schon einmal dabei. Das finde ich so großartig, daß ich es fast dreist übernommen hätte. FAST, denn dann merkte ich, daß ich für meine Songs locker flockig die 10 freien Plätze brauche.  Hier mal meine Alternativvorschläge zu Deichkind, Cat Stevens  und NAS (kennt den eigentlich noch wer?!?). Welche Songs erklären einem also meiner Meinung nach was über das Leben – auch augenzwinkernd, aber eben nicht nur:

10. Basiswissen: Farin Urlaub Racing Team – Glücklich

9. Was man grundlegend über das Leben wissen muss ist wohl, daß es mit Spaß, positiver Einstellung und einer gesunden Portion Blödsinn noch am ehesten erträgt. Die Herren Spaßmetaller von J.B.O. erläutern das mal eben. J.B.O. – Bolle

8. Boots Electric, der Meister des Schnurrbartes und hauptberuflicher Frontmann der Eagles of Death Metal versucht uns hier mal zu erleuchten. Es klingt irgendwie banal aber “It’s much easier without complexity”. Boots Electric – Complexity

7. Nicht das Leben an sich wird vordergründig beleuchtet, aber metaphorisch dann doch zumindest der Weg, den die globalisierte Welt so geht. Romantiker und Deregulierungsfetischisten, hört mal genau hin bei WIZO – Die letzte Sau

6. Der nächste Song ist auch mal wieder wegen einer bestimmten Passage dabei: “Someone tried to tell me something / Don’t let the world bring you down”. Mehr braucht es manchmal auch nicht. Und wenn diese Textzeile von Soundgarden nicht hilft, dann eben die namensgebende Zeile “Blow up the Outside World”:

5. Ein genialer Einfall, so ein Leben mal in einen einzigen Song zu packen. Wer hatte ihn? Nein, nicht die Schweizer, sondern die Jungs von Topf. Hier mal in einer feinen Orchesterversion: Blumentopf – Manfred Mustermann

4. “WHAT DON’T KILL YOU, MAKE YOU MORE STRONG (… SHOW YOUR SCARS)” Ist halt kein Ponyhof hier! Metallica – Broken, Beat and Scared

3. Nochmal WIZO! Die bringen es in bester Punkrockmanier irgendwie auf den Punkt. Die waren damals übrigens eine meiner Lieblingsbands… ganz damals, als ich noch mit giftgrünen Haaren und in ihrem “Bring Dich um!” Bandshirt durchs Gymnasium wabte. WIZO mit “Hund”

2. Hier kommt mal wieder Pearl Jam ins Spiel mit ihrem Riot Act Manifest für ein selbstbestimmtes Leben. Es ist nicht ihr bester Song, auch nicht mein liebster von ihnen. Er ist nicht einmal annähernd in den Top 10, aber die Lyrics sind einfach ganz groß:

1. Und schließlich die ultimative, lemmyesque auf den pointierten Punkt gegrunzte Wahrheit über diese ganze Veranstaltung hier. Sozusagen sowas wie eine gesungene “42”: Motörhead – Life’s a Bitch

“I don't know what you see,
I don't know the score,
But if you don't like blood,
You better close the door,”

Demnächst schnappe ich mir mal die nächsten 10 Stück. Smiley

1 Kommentar:

  1. Au ja. Da freue ich mich drauf. Vor allem auf die Antworten zu Frage neun. Ich hab das nämlich auch einen ganzen Südfrankreich-Urlaub lang probiert. ALLE Franzosen können das, vielleicht gelingt es mir ja mit dem ultimativen Song, obwohl ich keine Französin bin (und nicht mal französisch spreche).

    Grüße! N.

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