Freitag, 15. Juni 2012

MY CITY OF RUINS

(Der Boss)

Thank God it’s Friday! Und nicht, daß es vor hätte… aber heute möchte ich euch mal meine 10 Songs, um an einem verkaterten Sonntag einfach im Bett zu bleiben vorstellen. Diese haben ja schon die eine oder andere Voraussetzung zu erfüllen. Sie müssen zunächst einmal “mellow” sein, wie man so schön sagt. Die ansonsten hoch verehrte Sirenenstimme eines Chris Cornell, wie er sie etwa in “Beyond The Wheel” auspackt, die will ich an so einem Tag nicht hören. Auch allzu schnell und laut sollte es nicht sein – jedoch schon ein wenig Pep haben. Schöne, ruhige Hintergrundmusik, die einen durch den Tag trägt und den dröhnenden Schädel sanft umschmeichelt. Lounge-Musik. Was die Neon da vorschlug, ist zwar schön und gut, trifft meinen Geschmack aber nicht so ganz. Heute gibts also Alternativen. Hier nochmal die Gesamtübersicht zur Erinnerung:

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Hier nochmal die Gesamtkategorien:

1. 10 Songs, die einem auf dem Weg zur Arbeit bessere Laune machen.

2. 10 Songs, mit denen man selbst Musiknerds dazu bringt, einem ein Mixtape zu machen (Anm. der Red.: ???)

3. 10 Songs, mit denen man sich abreagieren kann

4. 10 Songs, um an einem verkaterten Sonntag einfach im Bett zu bleiben.

5. 10 Songs, mit denen man einen Halbmarathon durchhält.

6. 10 Songs, um sich nach einer Trennung gezielt in hysterische Heulkrämpfe hineinzusteigern.

7. 10 Songs mit denen man jeden sofort zum Tanzen bringt.

8. 10 Songs, die einem das Leben erklären.

9. 10 Songs, um bei einer Fahrt an den Strand die Ellenbogen aus dem Autofenster zu legen (das soll mir übrigens mal einer vormachen… und zwar abwärts auf ner Bergstraße)

10. 10 Songs, mit denen man jeden ins Bett manövriert.

Na dann, legen wir mal los:

10. Nightwish – Nemo (Akustik) Die Überraschung der diesjährigen Tour. Der sozusagen “größte Hit” einfach in eine Akustikversion umgestrickt und somit vollkommen umgemodelt in seiner Außenwirkung.

09. QOTSA beherrschen auch die leisen Töne. Mit “This Lullaby” gibt es Kontrastprogramm zum sonstigen Riff-Tornado. Bei solchen Dingern und vor allem bei dem Kontrast zum sonstigen Wirken merkt man erst, wie verflucht gut Josh Homme an der Klampfe ist… verboten gut bisweilen.

08. Murder By Death zum ersten. Wohltuend dicht fließt das gute Shiola vor sich hin. Eckt nicht nennenswert im Gehörgang an und verzichtet auf schmerzhafte Extravaganzen.

07. Wenn man ein längeres Stück hören und genießen will, während man im Dämmerzustand in den Federn liegt, dann sollte man Bruce Springsteen and the E Street Band greifen, genauer gesagt zum angenehm melancholischen, aber am Ende auch hoffnungsvollen “My City of Ruins”. Und mal ehrlich: So fühlt man sich doch auch.

06. Pearl Jam treffen mit ihrem “Nothingman” genau den musikalischen Ton, den man an so einem Katertrag braucht, textlich vielleicht nicht ganz passend, aber einfach ein wunderbarer Song. Die Kombination mit “Wishlist” in Rotterdam 2009 werde ich nie vergessen… epochal!

05. Emiliana Torrini. Klar, man kennt sie als die Frau, die “Jungle Drum” gemacht hat. Aber Gott sei Dank hat die Isländerin wesentlich mehr zu bieten und der Hungerhakencasting-Soundtrack ist eigentlich nur ein beschwingtes, kleines Zwischenstück auf ihrem letzten Album. Hört euch die älteren Scheiben an und entdeckt eine unglaublich vielseitige Sängerin! Mit “Today I sing the Blues” haben wir hier auch ein herrlich schädelschonendes Beispiel für den zerbrechlichen gute-Laune Alternative-Electro-Rock-Pop (oder was auch immer sie da tut). Wer ein Einsteigeralbum sucht, dem sei nebenbei “Love in the Time of Science” wärmstens empfohlen.

04. Murder by Death zum zweiten. Mit Holy Lord, Shawshank Redemption beweisen sie mal wieder, dass sie die Meister der düster – beschwingten Wohlfühlmelodei sind, bei der man sich unterschwellig immer ein wenig schuldig fühlt, daß sie einem gefällt.

03. Klangwelten von der Eisinsel, mal wieder. Überhaupt ist dieses heutige Mini-Mixtape sehr Island – lastig. Kann nix dafür, die machen nun einmal überdurchschnittlich gute Musik für so ein mickriges, landschaftlich aber reizendes Inselchen. Hier sind die einmaligen Sigur Rós mit Ny Batteri

02. Nick Cave & The Bad Seeds werden ja oft verkannt, wenn man sie nicht kennt zumindest. Viele denken, der Großmeister himself würde nur bittersüße, finstere Hymen aus der Zwischenwelt produzieren, was so nicht stimmt. Aber “We came along This Road” passt zufällig mal in dieses Klischee, was den Song aber keineswegs schlechter macht.

01. Der oder die ultimative “Get Well Soon” – Musik kommt eben nicht von Get Well Soon, sondern es ist der Lord of the Rings Soundtrack (Teil 1 –3). Einer der geilsten Soundtracks aller Zeiten und zur Genesung geradezu geschaffen! Glaubt mir, ich habs probiert. Zwinkerndes Smiley Exemplarisch mal das Mordor-Theme.

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